Wir müssen uns gerade mit einer (in unseren Augen) kuriosen Anschuldigung unseres Nachbarn beschäftigt. Dieser stand gestern vor der Tür und lies verlauten, wir hätten einen Haftpflichtschaden zu besprechen.
Vorweg: wir wohnen in einem Reihenhaus (70er Jahre). Die einzelnen Häuser sind versetzt zueinander gebaut. Im Vorgarten legt mein Mann gerade eine kleine Fläche (etwa 5qm) als Stellplatz für die Mülltonnen an. Diese Fläche liegt direkt an der Grundstücksgrenze und somit auch an der Hauswand des Nachbarn.
Die Anschuldigung des Nachbarn ist nun, dass beim ihm im Dachgeschoss ein Teil des Fliesenspiegels von der Wand gekommen ist und zwar durch das Verdichten der Schotterfläche. Wir halten das für - um es freundlich zu sagen- ziemlich unwahrscheinlich. Der Nachbar sagte das solle an einem Tag passiert sein, wo mein Mann „den ganzen Tag mit der Rüttelplatte gearbeitet“ hat. Er war selbst allerdings gar nicht zuhause, sondern hat diese Infos wohl von anderen Familienmitgliedern die ebenfalls in dem Nachbarhaus wohnen bekommen. Allerdings hat mein Mann gar nicht mit einer Rüttelplatte gearbeitet. Er hat lediglich mit so einem Handstampfer etwas den Schotter verdichtet und das für schätzungsweise 2x höchstens 15 Minuten. Wie gesagt finden wir das ganze schon fast lächerlich…Können uns einfach nicht vorstellen dass ein INTAKTER (24 Jahre alter) Fliesenspiegel im Dachgeschoss durch sowas von der Wand fällt. Der Nachbar ist der Meinung, wir müssten den Schaden unserer Versicherung melden (wir fürchten wir werden dort gefragt, ob das unser Ernst sei ;)). Obendrein wurde uns das ganze erste etwa eine Woche nachdem es passiert sein soll mitgeteilt. Meiner Meinung nach eh schon kritisch und fast zu spät um es der Haftpflicht zu melden.
Da wir absolute Laien sind, fänd ich es toll, wenn hier mal jemand vom Fach seine Einschätzung abgeben könnte.