Wasserleitung bei Badarmatur einfach mit Fliesenkleber eingespachtelt
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden
Wasserleitung bei Badarmatur einfach mit Fliesenkleber eingespachtelt
Hallo zusammen,
bitte um sachkundige Hilfe zu folgendem Problem:
Nach einem Leck an einer etwas älteren Wasserleitung (bzw. dem Anschlusstück zur Badewannenarmatur) wurde dieses von einer Installationsfirma repariert. Dazu wurde die alte aber noch intakte Isolierung (Umhüllung mit Dämmaterial und Kunststoffolie) auf eine Länge von ca. 20 cm weggeschnitten. Es wurde später keine Isolierung an der Stelle mehr angebracht sondern nur die Enden mit Klebeband am Leitungsrohr festgeklebt.
Die Rohre selber sind aus Metall, ich vermute Stahl (??). Jedenfalls kein Kupfer, kein Blei. Der Fliesenleger hat den Hohlraum um die Rohre samt Anschlussstücken dann einfach mit Fliesenkleber zugefüllt. Ich bin absolute Laiin, aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass das nicht hätte sein sollen...? Korrosion, Kondenswasser Schimmel, Spannungen die zu Rissen in den alten Leitungen (und den neuen Anschlussstücken führen können) usw.? Leider hab ich keine Fotos, da ich zuerst auf die Fachfirma vertraut hab. Bedenken sind dann erst richtig losgegangen als ein vordergündigeres Problem sichtbar wurde: die S-Stücke sind nicht justiert worden und die Wanddurchführungen mit Fugenmasse abgedichtet worden. Dadurch konnte die Armatur nicht montiert werden. Das ließ sich aber bereits beheben. Nur hab ich jetzt natürlich Zweifel an der Seriosität der restlichen Arbeiten. Also den ganzen Bereich nochmals aufmachen, die Leitungen freistemmen / auskratzen und ordentlich machen (lassen)? Oder kann man das so lassen?
Danke im Voraus!
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Wasserleitung bei Badarmatur einfach mit Fliesenkleber eingespachtelt
Wenn es die WW-Leitung ist, werden sie feststellen, daß das Wasser zunächst kühler als sonst aus der Armatur kommt. Es ist ja sehr schnell an diesem eingemörtelten Rohrstück abgekühlt worden.Wenn sie die Handbrause benutzen, kommt es zunächst noch warm aus dem Brauseschlauch, dann kühler und dann wieder warm. .
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Wasserkühlung in fixierter Leitung: Temperaturunterschiede vernachlässigbar
Wenn, sagen wir mal, die letzten 10 cm mit Fliesenkleber fixiert wurden, wird man wohl kaum einen großen Unterschied in der Wassertemperatur merken. Die Leitung ist vermutlich mit Klebeband ummantelt, um direkten Kontakt zu vermeiden. Das Wasser, das sich darin befindet... Es gibt ja ohnehin keine Zirkulation mehr, also steht es nur und kühlt ab, oder was auch immer. Es sind etwa 0,0314 Liter. -
Schallschutz
ich sehe eher ein Schallschutzproblem. Wenn direkter Kontakt des harten Rohrs mit dem Fliesenkleber besteht, übertragen sich auch die Vibrationen. Je nach Situation und Bauzustand kenn es von "man merkt keinen Unterschied" bis zu "das Bad brummt mit der Heizung mit" gehen.Kondenswasser sollte es an der Warmwasserleitung eher nicht geben, da wärmer als die Umgebung, an der Kaltwasserleitung auch nur, wenn warme feuchte Luft hinkommt... unter Fliesenkleber auch nicht sooo wahrscheinlich. Heutige Rohre sollten nicht rosten. Der geringere Wärmeschutz ist ggf. messbar und vielleicht im direkten Vergleich erkennbar... wenn man es nicht ausdrücklich anspricht, merkt man es m. E. nicht.
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Es gibt auch Reparaturklebeband mit Wärme isolierender Wirkung
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@ TB
vielen Dank für die Antwort! Leider wurde das Rohr gar nicht mehr ummantelt, auch nicht mit Klebeband. Die 15 - 20 cm waren blankes Metall; auf die wurde der Fliesenkleber geklatscht. Welche Art Metall weiß ich nicht; kein Kupfer, kein Blei; Bau stammt aus den 80ern; Daher auch die Sorge wegen Korrosion & Spannungen -?