nachdem ich von 4 Experten 5 Meinungen gehört hab und alle nicht erfolgreich oder erfolgsversprechend waren, probiere ich es hier im Forum. Viele Meinungen führen vllt am Ende zum Ziel
Unser Haus aus dem BJ2013 ohne Keller, Massivbauweise hat an der Wetterseite an mehreren Stellen an der Wetterweise feuchte Stellen (siehe Bild 1). Nach einer 1. Runde mit 3 verschiedenen Experten kamen 2 darauf, die Außenabdichtung zwischen Bodenplatte und Mauerwerk zu erneuern und einer wollte ein Mittel in den Stein injezieren, um die Kapillarwirkung des aufsteigenden Wassers zu stoppen. Da letzteres sich anhört wie die Bekämpfung des Symptoms statt der Ursache, habe ich das Hau außen freigelegt und die Fachfirma hat eine 2K-Bitumen-Dickschicht angebracht. Siehe Bild 2. Dies ist im Mai letzten Jahres passiert. Leider hat sich bisher keine Besserung gezeigt.
Nun meine 1. Frage: Ist es richtig, dass die dichtende Beschichtung über die Styrodur-Platten gelegt wurde? Kann keine Feuchtigkeit im Bereich der Klebefläche Styrodur / Bodenplatte aufsteigen und von Dort in die erste Steinreihe dringen?
Nachdem es noch nicht dicht ist und ich Risse im Putz über der Dickschicht befunden habe, hab ich mir kurzerhand einen Eimer Bitumenfarbe geholt und 3 Schichten der Farbe überlappend über die die 2K-Schicht noch weiter nach oben gezogen. Es hat sich gezeigt, dass aus den überstrichenen Rissen auf der Außenseite langsam Feuchtigkeit austritt. Der Bitumen wird dort nie richtig trocken, eher klebrig und manchmal entstehen kleine "Bitumentropen". Siehe Bild 3.
Folglich habe ich die Fachfirma nochmal kontaktiert. Die ist sich sicher, alles richtig gemacht zu haben und ist sich sicher, dass das Wasser von innen kommen muss. Ich also die Versicherung angerufen, dass sie einen Leckageorter vorbeischickt. Dieser wiederum ist sich sicher, dass das Wasser nicht von innen kommt weil:
- Die Flecken in mehreren Räumen bei Bodentiefen Fenstern auftreten
- Die Flecken nur an der Wetterseite auftreten
- Keine Rohrleitungen in der Nähe sind
- Die Wände zwischen Rohrleitungen und Flecken trocken sind
- Die Fußbodenheizung verliert kein Wasser u. das Fehlerbild dafür wäre flächiger
Das hört sich für mich erstmal einleuchtend an.
Folglich habe ich wieder ein Teil der Außenwand freigelegt, um zu schauen, ob die Dickschicht beschädigt ist (hatte extra Noppenbahn davor gelegt). Soweit alles i.O. Habe dann mal das Mauerwerk etwas freigelegt an der Anschlusstelle zur Bodenplatte sowie zwischen 1. und 2. Steinreihe. und es ist deutlich zu sehen, dass nur die 1. Steinreihe betroffen ist. Die Wasserstellen innen und außen sind jeweils genau an der Höhe Übergang Reihe 1 zu 2. Die Horizontalsperre nach oben scheint folglich intakt. Leider habe ich aber irgendwie Wasser im Stein, was gern nach oben/außen möchte.
Nun hatte ich noch die Fensteranschlüsse im Verdacht und siehe da, ein Fensterrahmen war komplett morsch - Bild 4. Das Wasser scheint sich dort auf der Fensterbank zu sammeln und am Fenster anzustehen. Es sind Holzfenster mit einer Aufgesetzten Alublende. Da zwischen bleibt es wohl und zieht ins Holz ein. So ganz kann ich mir nicht vorstellen, dass dies die Ursache für die vielen Flecken ist, da:
- nur ein Fenster betroffen ist (der Rest hat keine Fensterbank und war nicht morsch), das Problem jedoch an der ganzen Seite vorhanden ist
- es Bereiche der Wand gibt, die nicht betroffen sind, sodass es sich nicht durchgängig horizontal zu verteilen scheint
Habt ihr noch eine Idee, wo das her kommen kann? Mir gehen leider Rat und Experten aus.
Entschuldigt den langen Text. Ich hoffe, viele Details helfen.
Besten Dank im Voraus und Grüße,