Sanierung Sockelbereich
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Sanierung Sockelbereich
es geht um ein Reihenmittelhaus Baujahr 1980. Hier sind im Sockelbereich des Vorgartens witterungsbedingte Schäden festzustellen. Die Abplatzungen sind noch übersichtlich, um das Mauerwerk zu schützen, möchte ich aber tätig werden. Kellerwand ist in WU-Beton ausgeführt, Außenwände in Bimsstein und – soweit für mich ersichtlich – Kalkzementputz im Sockelbereich. Feuchtigkeitsbedingte Schäden sind innen nicht feststellbar. Aber ich habe mir sagen lassen, dass gerade Bims gut Wasser saugen kann. Vor dem Hintergrund auch meine Eile.
Ein alter Maurermeister empfahl mir (soweit ich mich erinnern kann ...) folgendes Vorgehen:
1. Auf eine Schön-Wetterphase warten (dürfte aktuell der schwierigste Punkt werden)
2. Pflaster entfernen, Mutterboden auf einer Breite von 30 cm bis zu einer Tiefe von ca. 70 cm entfernen, das Pflanzbeet des Voreigentümers komplett entfernen
3. Beschädigten Putz abschlagen, gesamten Sockel mit Drahtbürste und Besen reinigen
4. Dichtschlämme auftragen/ausbessern bis ca. 10 cm über Erdboden (Mit viel Spritzwasser ist nicht zu rechnen, der Sockel ist zurückgesetzt, es handelt sich nicht um die Schlagseite)
5. Schadstellen mit Kalk-Zementputz oder Sanierputz ausbessern und gut durchtrocknen lassen
6. Sockelbereich bis knapp über Boden streichen und trocknen lassen
7. Noppenfolie in der Grube auslegen, am Sockelbereich rd. 10 cm über Oberkante Gelände stehen lassen
8. Die entstandene Tasche mit zu 2/3 Splitt und 1/3 Kies füllen (angrenzender Boden ist tendenziell lehmig)
9. Übrigen Bereich sauber pflastern, auf ausreichendes Gefälle achten (hatte es der Voreigentümer nicht so mit)
Leider kann ich den Maurermeister nicht mehr befragen … daher suche ich hier folgenden Rat:
Ist das Vorgehen so zeitgemäß/ empfehlenswert?
Besser Kalk-Zement- oder Sanierputz verwenden (ich würde dazu neigen, im System zu bleiben, sofern nicht der gesamte Putz runter muss)
Ich plane in den nächsten 5 Jahren die Fassade zu dämmen, macht das Vorgehen ab Punkt 7 dann überhaupt noch Sinn? Oder sollte ich einfach an die Fassade wieder anpflastern, für genug Gefälle sorgen und den Spritzschutz im Zusammenhang mit der Dämmung planen?
Auf den Bildern ist ein Kellerschacht zu erkennen, wie schließe ich hier ggf. mit der Noppenfolie sauber an?
Für weitere konstruktive Hinweise bin ich dankbar.
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Sockel sanieren
Die Abplatzungen sind noch übersichtlich, um das Mauerwerk zu schützen, möchte ich aber tätig werden. -Kellerwand ist in WU-Beton ausgeführt,- Außenwände in Bimsstein und
– soweit für mich ersichtlich – Kalkzementputz im Sockelbereich.
- Feuchtigkeitsbedingte Schäden sind innen nicht feststellbar.
Aber ich habe mir sagen lassen, dass gerade Bims gut Wasser saugen kann.
Es gibt auch Aussagen, dass Bims bei Feuchtigkeit "fault". Gehen Sie in die Eifel. Dort finden Sie "ausgebimste" Strecken, wo der Bims einst direkt unter dem Mutterboden lag. Die einstigen Wege haben noch eine Bimsschicht unter der Grasnarbe, die Felder liegen inzwischen ohne Bims. Der Feuchtigkeit hat der Bims Jahrtausende widerstanden ohne sich vollzusaugen oder zu faulen!
Die Aussage: Kellerwand in Beton, Außenwand in Bims verstehe ich nicht. Ist da ein Bimsmauerwerk vor den WU-Beton gesetzt worden?
Weil das Regenwasser vom Boden gegen die Wand hochspritzt, macht man in jüngster Zeit statt der Kiesschicht eine Rinne mit Gitter vor der Wand. Sie können diese Lösung bei den umgebauten ALDI Filialen beobachten. Dort sollen die Bodentiefen Scheiben vor dem hochspritzenden Wasser geschützt werden. Gerade bei einem Reihenhaus bietet sich eine solche 7 oder 8 m lange Rinne an.
Eine Dichtschlämme ist im Sockelbereich grundsätzlich nicht falsch. Aber diese Schlämme muss auf das Mauerwerk oder einen Zementputz aufgebracht werden. Auf einem Kalk-Zement-Putz löst sie sich wieder.
Bei einem bestehenden Gebäude ist eine davorgestellte Noppenfolie oder ähnliches einfacher.
Bei einer späteren Dämmung ist die vorherige Abdichtung sinnvoll. Die Abdichtung sollte man später unter der Dämmschicht vorfinden.