Modernisierung / Sanierung / Bauschäden
Rißbildung an Wienerberger Poroton T10/30cm Steine innerhalb einer tragenden Wand
Hallo in die Runde,
schaue mir gerade die aktuellen Bilder meiner Baustelle an. War etwas überrascht, dass die Steine der Porotonmauer, gebaut mit T10/30cm mittlerweile eingerissen sind. Es ist eine Wand die enorme Lasten aufhalten muss.( EGA Platte und auskragender Balkon des OGs. Ist das normal, oder sollten die Steine unter dem Druck keinesfalls brechen? Wurde alles vom Stariker geprüft und er schaut sich auch öfters die Baustelle an. Werde Ihn sicher auch darauf ansprechen. Bin gespannt auf Eure Meinung.
Beste Grüße R. Heberer
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Hier 1x ein Foto der Mauer
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und jetzt noch 1x mit der Decke ...
... ....übrigens waren die Steine der Mauer ohne Deckenlast noch nicht gebrochen. Der dahinter stehende graue Stahlträger, der zu statischen Konzeption gehört, würde übrigens vom Bauunternehmen erst einige Wochen später aufgestellt. Da die Bildqualität nicht so gut ist, ab der 6. Reihe von oben geht der Riss nach unten. Der letzte untere Stein hat auch noch keinen Riß.
Beste Grüße
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WASA Bau macht's möglich....
T10 ist leider nur noch Knäckebrot! Mit Massivbau hat das rein gar nichts mehr zu tun. Leider sind die Ziegel auch rechts spröde und verzeichen kaum Lastspitzen und asymetrische Belastungen.
Kann ja sein, dass die Tragfähigkeit und Knicksicherheit rechnerisch noch ausgereicht hat, aber offenbar hat die Biegung der Decke zu exzentrischen Lasten an der äußeren Wandecke geführt.
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Na die Bude wird wahrscheinlich sicher nicht zusammen fallen!
Allerdings würde ich da auch mal einen Statiker drüber schauen lassen!
Hilti Hit macht's möglich, oder auch zusätzlich noch ein paar Spiralanker rein, dann dürfte das auch was werden. Statiker befragen!
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So schlecht erscheint die Bauausführung jetzt aber nicht zu sein, es gibt bedeutend schlechte Bauausführungen, falls es ein wenig tröstet!
Ob der die Stahlträgerstütze später erst gesetzt worden ist, spielt nicht so eine große Rolle, wenn es denn dann ordnungsgemäß ausgeführt worden ist!
Ich würde mir allerdings mehr Gedanken um die Abdichtung, insbesondere die Sockelabdichtung machen!
Was ist denn da für eine Abdichtung auf dem Kellergeschoss?
Mit freundlichen Grüßen
Markus Reinartz
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Vielen Dank für Eure Beiträge. Bin leider ...
... Vielen Dank für Eure Beiträge.
Bin leider kein Fachmann für Rohbau, nur der Bauherr. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass es sich um einen Altbau handelt, der teilweise abgerissen wurde und jetzt aufstockt wird.
Hallo Uwe Tilgner,
die Idee mit den Spiralankern schaue ich mir einmal an. Die Belastung ist durch das auskragende Obergeschoss sicher beachtlich. Der Statiker ist eingebunden, indem er immer die einzelnen Gewerke/ Bewehrungen und ausgeführten Arbeiten abnimmt..... Dem Architekten habe ich gestern schon informiert und werde Ihn am Dienstag dazu befragen.
Hallo Markus Reinhartz,
mit der Bauausführung bin ich sehr zufrieden. Die Firma hat einen guten Ruf und hat bisher hervorragend gearbeitet. Die besagte Mauer sollte ursprünglich Altbestand sein, war dann aber durch die neue Öffnung zu aufwendig zu erhalten und wurde durch eine Neue ersetzt.
Vielleicht hätte man an dieser stark belasteten Stelle eine druckresistenteren Stein bzw. einen T12 oder 14 nehmen müssen. Bin aber wie gesagt auf dem Gebiet ein Novize.
Die alte Bodenplatte wurde mit einer Abdichtungsmatte versehen und der Keller, ebenfalls Altbestand, wurde nur von außen abgedichtet. Die Ausführungen sind noch nicht abgeschlossen, an dieser Stelle des Bildes haben wir jetzt im Nachhinein noch einen kleinen Pool 6m geplant. Somit kommt dann noch eine zusätzliche Mauer mit 80cm Abstand bzw. eine Bauplatte. Hierzu wurde gerade wieder der Statiker aktiviert.
Noch einmal Danke für Eure Beiträge
Beste Grüße R. Heberer
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Hallo in die Runde, also es ist ...
... Hallo in die Runde,
also es ist ein Problem. Heute gerade mit dem Rohbauer gesprochen. Die hatten sich schon vorher gewundert, wie die Bestandswand(aus Bimsstein) diese Last hätte tragen sollen. Mit der dann gebauten T10 Proton - Wand wären sie vorsorglich auf die sichere Seite gegangen. „Der Statiker wäre von einer die Last tragenden Bestandswand ausgegangen und hat da anscheinend etwas übersehen.“ Man hat schon auf der Baustelle zusammengestanden(...mit Architekten), um das Problem zu sichten, hatte aber bisher den Bauherren nicht beunruhigen wollen.
Eine nachträglich zu installierende Stahlbetonwand wäre eine denkbare Lösung, aber aufwendig, die Fensterausschnitte zu verkleinern für mich keine akzeptable...
Wer hat hier eigentlich den Schaden zu leisten, der Statiker bzw. Prüfstatiker hätte doch gerade diese besonders kritische Stelle berechnen müssen oder? Gut das ich eine Bauherrenversicherung habe....
Jetzt ist guter Rat notwendig...
LG R.H
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....mit dem Architekten gesprochen. Der hatte ...
... vom Stariker die Rückmeldung, dass man das doppelt geprüft habe. Man schon es sich Joch 1x an. Der Rohbauer hat vorsorglich Sprieße aufgestellt. Architekt meint, dass im Notfall eine KS Wand ausreichend wäre.... Bin gespannt wie das Thema sich weiter gestaltet.
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Rißbildung Haussäule/Wand
Feedback
Hallo in die Runde,
wollte zumindest abschließend berichtet haben. Der Stariker ist von der Bestandswand ausgegangen. Der Rohbauer hatte eine neue Protonwand gestellt., ohne den Statiker mit einzubeziehen. Insofern war der Statiker fein raus, obwohl die alte Wand, nicht wie im Plan in Kalkstein-, sondern damals anscheinend in Bimsstein mit Kalksteinrahmen ausgeführt wurde. Die Säulen/Wände mußten ersetzt werden. Der Rohbauer hat den Protonstein gegen einen Kalkstein ersetzt und vorsorglich, ohne Zwang, auch die gleiche Wand im OGA von Proton- auf Kalkstein gewechselt. „ er wollte ruhig schlafen...“ Insofern alles gut ausgegangen. Lediglich die Wärmeisolierung ist an dieser Stelle zukünftig nicht perfekt. Der Rohbauer war wirklich kundennorientiert.
Danke für Eure Anregungen.
R.Heberer