Faserzementplatten vor 1993 (Asbest)
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Faserzementplatten vor 1993 (Asbest)
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nur durch Analyse
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weniger Sorgen
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Mitte 80 er
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Nicht 1991, bis 1996 durfte Asbest verwendet werden.
Hallo zusammen,kann ein Dachdecker wirklich sicher Kunstschieferplatten (Faserzementplatten) fürs Dach mit und ohne Asbest unterscheiden? Es gibt ja viele "Fachleute", aber mich würde interessieren, ob es wirklich sicher ohne Analyse geht.
Letztens hat ein Dachdecker einem Kunden empfohlen, dass er die Gerüststehzeit für eine Dachreinigung in Eigenleistung nutzen kann. Empfohlen wurden Besen und Spachtel im "Trockenverfahren" zum Entmoosen. Das Dach ist aus den 60 ern, optisch graue Faserzementplatten ohne Beschichtung. Asbest wurde nicht zur Sprache gebracht. Frage mich, ob das nicht fahrlässig ist oder ob der Dachdecker rein durch eine optische Prüfung ein Vorhandensein von Asbest ausschließen kann. Ich traue dem Frieden hier nicht. Die Mitarbeiter des Dachdeckermeisters haben ebenso eine Dachreinigung empfohlen, ohne eventuelles Asbest zu erwähnen.
Mir war bis dato und zahlreichem Asbestkontakt in den eigenen 4 Wänden nicht bekannt, dass eine optische Unterscheidung, selbst von Fachleuten, zu 100 % eine Analyse ersetzen kann.
Ist Skepsis angebracht, sind Dachdecker hier wirklich so fit oder wird das Thema in der Branche eher weggeredet und weggedacht.
Zu meiner Skepsis: Bei den Nachbarn meiner Schwiegerleute (andere Region) haben Dachdecker in Overall und Atemmasken ein Dach ungewässert abgedeckt, Teile sind bewusst vom Dach geflogen (in die Bigbags), und die Nachbarskinder sind keine 10 m entfernt spielend ums Haus geturnt und es hat nicht wenig gestaubt, bis eine Oma, die mit der Sache gar nichts zu tun hatte, die Eltern und Kinder ermahnte, dass man heute hier nicht spielen sollte. Ich war zwar nicht dabei, es wurde mir nur erzählt, aber ich glaube es. In meinen Augen sehen Fachleute anders aus.
Danke für eure Antworten & Meinungen. Asbest kann man nur durch Analyse im Labor erkennen. Ein Indiz ist das Herstellungsjahr. Verdächtig sind alle Gegenstände aus Faserbeton bei Gebäuden, also Dach- und Wandverkleidungen, Blumenkübel, Baukleber, Fensterbänke und Fugenfüller. Proben kann man selbst nehmen und einsenden, Kosten für jede Probe legen bei 50-60 € netto. Nicht zu unterschätzen sind Dämmstoffe aus KMF. Gruß Eigentlich wurde Asbest in Deutschland nur bis Mitte der 80er in Baustoffen verbaut und es ist unkritisch, solange man nicht dran bohrt oder es anderswie mechanisch bearbeitet. Bei großer Sorge sollte man es labortechnisch untersuchen lassen. gilt leider nur für schwach gebundene Produkte. AZ wurde bis 1991 eingesetzt bzw. durfte bis dahin eingesetzt werden. Auch beim säubern gilt die TRGS 519.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Reinartz
PS. Habe gerade gesehen, dass ich mich in der Überschrift verschrieben habe. 1993 muss es heißen. Seit 1993 in Deutschland und seit 2005 Europaweit verboten. -
Mensch Markus
Mensch Markus -
Asche auf mein Haupt,
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Asbestzement im Hochbau
Asbestzement im Hochbau -
Stimmt,
durfte aber nur bis 1991. Danach meines Wissens nur noch Spezialanwendungen außerhalb der Bauwirtschaft (z: B. Filter für medizinische Zwecke). da haben Sie wohl Recht, jedoch ist es meines Wissen nach wohl auch so, dass noch bis 1993 Asbestfasern verbaut bzw. Produkte mit Asbestfasern bzw. asbesthaltigen Fasern bis dahin noch produziert wurden.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Reinartz