Putzschäden und Schimmelbefall im Innenbereich b. 200 J. altem Haus
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Putzschäden und Schimmelbefall im Innenbereich b. 200 J. altem Haus

Hallo, habe einen Raum bei dem bis zu einer Höhe von ca. 50 cm der Putz abbröselt. Außerdem ist in den Ecken Schimmel vorhanden. Dies tritt an allen 4 Wänden (Außen- sowie Zwischenwand) im Innenbereich auf. Für diesen Raum ist eine Einbauküche geplant. Um den Putz dauerhaft zu schützen möchte ich eine Wandheizung anbringen. Dieser Raum soll zukünftig mit dieser Wandheizung sowie einer Fußbodenheizung warm gehalten werden. Nachdem ich das Buch "Gesund wohnen in Altbauten" gelesen habe stieß ich auf das I-Bausaniersystem. Mich würde interessieren, ob dies von Nutzen ist, wenn ich dieses System bis zur Höhe der Fensterbank anbringen würde. Ich möchte auf dieses System einen Sanierputz oder falls ausreichend einen anderen Putz in Kombination mit der Wandheizung anbringen. Ist dieser Weg sinnvoll oder gibt es noch andere Möglichkeiten dieses Problem in den Griff zu bekommen. Falls ja, wo bekomme weitere Informationen bzw. das Material.

Das Haus ist 200 Jahre alt und im Erdgeschoss überwiegend mit Steinen gemauert. Mauerdicke 60  -  70 cm.

Im Voraus vielen Dank für Ihre Antwort.

MfG

  • Name:
  • Niederbayern
  1. Ich würde erst mal die Ursache ...

    Ich würde erst mal die Ursache ergründen, weshalb 1/2 m über OKFas Bindemittel des Putzes zerstört wird. Dann weitersehen, was man machen müsste.
  2. Ursache

    Hallo,

    bei der Ursache handelt sich um eine aufsteigende Feuchte aus dem Boden (wie bei Gebäuden dieses Alters bzw. dieser Bauart gerne üblich). Eine Horizontale Sperre ist nicht vorhanden und auch nicht möglich anzubringen.

    MfG

    • Name:
    • Niederbayern
  3. Grundsätzlich ist es nur sinnvoll, wenn ...

    Grundsätzlich ist es nur sinnvoll, wenn Sie die Ursache beseitigen. D.h. Mauerwerksabdichtung außenseitig gem. DINAbk. 18195, für eine wasserabführende Dränleitung sorgen, Bauwerksabdichtung, z.B. Dichtungsschlämme oder Bitumendickschicht mit Perforierungsschutz als Noppenbahn o.ä., ca. 20 cm Kiesstreifen als Sickerstreifen vorbauen und so das Wasser vom Gebäude wegleiten. Meiner Ansicht nach brauchen Sie dann nicht durch direkte Außenwandbeheizung die Feuchtigkeit nach außen heizen und ersparen sich Heizungsinstallation und Energiekosten dafür.
  4. und dann kommt noch dazu,

    Foto von wiki

    dass man zwar im Winter entstehendes Kondensat wegheizen kann, nicht aber die im Sommer anfallende Kapillarfeuchte. Diese sorgt dann weiterhin für Feuchteschäden und evtl. auch für Schimmelpilz.
  5. wo denn in

    Foto von Martin Eggelsberger

    Niederbayern? Wenn es nicht zu weit ist und wenn Sie wollen, kann ich es mir mal vor Ort ansehen.
  6. Wie findet man die Ursache?

    Foto von Edmund Bromm

    Ich gehe davon aus, dass es sich bei der Wand um Natur-Stein/Granit handelt. Wenn ja, dann brauchen Sie keine Horizontalsperre. Es wird sicher Tauwasser sein. Wichtig ist dann die Erwähnung, insbesondere dann wenn eine Küche eingebaut wird. Ihre Idee zu heizen ist somit richtig. Ob dies mit einer Wandheizung gut und richtig ist, sollte doch der Heizungsbauer beantworten. Ich würde nur den Vorlauf vor der Wand verlegen.

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