100 Jahre altes Bauernhaus sanieren und trockenlegen
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

100 Jahre altes Bauernhaus sanieren und trockenlegen

Hallo,
durch Google bin ich hier gelandet. Vielleicht könnt Ihr uns hier unsere Entscheidung etwas leichter machen. Wir stehen vor der Entscheidung ein gut 100 Jahre altes Bauernhaus zu kaufen was in einem sehr schlechten Zustand ist uns aber sehr gut gefällt. Es müsste komplett entkernt und saniert werden. Das Problem ist das es auch feucht ist. Und zwar sowohl durch falsche Wasserleitung am Dach, undichte Schornsteine und es zieht von unten Feuchtigkeit hoch. Wir überlegen ob wir diese Aufgabe stemmen können. Ganz unerfahren sind wir nicht. Mein Mann ist Maurer und hat viel Erfahrung. Ein befreundeter Architekt meint auch das man eine dichte Betondecke einziehen müsste und die Außenwände stückweise öffnen und dann so abdichten das keine Feuchtigkeit mehr hochziehen kann. Gibt es noch spezielle Seiten wo wir uns Informationen holen können? Mir macht das ganze etwas Angst da man so im Hinterkopf hat das Feuchtigkeit das Schlimmste ist was im Haus sein könnte.
Viele Grüße
monde
  • Name:
  • mond
  1. Ganz kurz

    und ohne Expertenanspruch: Geht, ist aber eine "Liebhaberfrage"; die Sanierung kann problemlos das gleiche kosten wie Abriss und Neubau (eigene Erfahrung). Fragt den Architekten GENAU nach seiner Erfahrung mit solchen Projekten, auf welchen Annahmen (und Nicht-Annahmen) seine Kostenschätzung beruht.
    Unsere Sanierung (auch Mauer öffnen und entsprechende Dichtbahn einlegen) hat übrigens gut geklappt (alles trocken, bis auf Installateurs-Schäden ...), auch wenn die geschätzten Kosten um 80 % überschritten wurden.
    Gruß
    Volker Leue
  2. Für solche Projekte

    gibt es ein anderes Forum, wo sich mehr Liebhaber alter Bausubstanz tummeln.
    Die Frage, ob man fürs gleiche Geld nicht mehr Haus bekommt, wenn man neu baut, sollte man sich bei alten Häusern nicht stellen, weil man eben auch Geschichte bewohnt.
    Wenn aber eine "komplette Entkernung" schon als sicher feststeht, alle Möglichkeiten zum Thema "Feuchteschäden" verwirklicht sind und auch noch der Dachstuhl angegriffen sein sollte, dann fragt sich schon, was am Schluss von der alten Bausubstanz noch übrig und sichtbar bleibt. Wenn man auch noch einen einigermaßen zeitgemäßen Wärmedämm-Standard möchte ...
  3. Bauernhaus sanieren: Eben ...

    ... so ist es. Und alte Bauernhäuser haben so ihre eigenen, teils gravierenden Tücken. Daher sollten Sie ohne eine vorherige Begutachtung der Bausubstanz, eine Einschätzung derselben (vspw. bzgl. Sanierungsfähigkeit und Kosten-Nutzen-Analyse, etc.), des Wertes der Immobilie und des Grundstücks und eben auch eine Abschätzung des Investitionsbedarfs für eine Sanierung i.A. und danach i. Bes. für Ihre (Umbau-) Wünsche, nicht in Erwägung ziehen ein solches Objekt zu erwerben (Auszug aus den Anforderungen). Mein gutgemeinter Rat aus Erfahrung mit solchen Objekten hier in Oberbayern. Ansonsten viel Eigenleistung selbst erbringen zu können bei solchen Objekten ist m.E. unerlässlich, da ansonsten fast nicht zu finanzieren.
  4. Muss denn "trockengelegt" werden?

    Foto von Edmund Bromm

    Nicht alles was machbar ist ergibt Sinn!
    Ich empfehle dazu mein Buch "Gesund wohnen in Altbauten" oder den Besuch auf meiner Homepage.
    Feuchte Häuser sanieren
    Die Probleme kennen viele Hausbesitzer und Mieter: feuchte Außenmauern und Schimmelbildung in den Wohnräumen.
    Die Behebung solcher Schäden ist ein anspruchsvolles Spezialgebiet, bei dem fundierte Kenntnisse aus Chemie,
    Physik und Bauhandwerk Zusammenwirken müssen. Aus seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als Geschäftsführer einer
    Bautenschutzfirma, die sich vor allem auf Mauertrockenlegung spezialisiert hat, verfügt Autor Edmund Bromm über einen
    reichen Erfahrungsschatz auf diesem Gebiet. In seinem Buch "Gesund wohnen in Altbauten" schildert er die Problematik
    der Mauerwerksdurchfeuchtung, deren Auswirkungen und die Behebung der Schäden.
    Das Buch ist sowohl für den Hausbesitzer ohne weitreichende theoretische Vorkenntnisse, als auch für den Planer und
    den Bauhandwerker gedacht. Es gibt Entscheidungshilfen, welche Methoden beim Sanieren feuchter Mauern sinnvoll
    sind, warnt aber nicht zuletzt auch vor unsinnigen Maßnahmen.
    Die Gliederung in zahlreiche Kapitel erleichtert es dem Leser, die für ihn relevanten Themen schnell herauszufinden,
    ohne das Buch zunächst komplett lesen zu müssen.
    Edmund Bromm ist seit über 35 Jahren im Bereich der Altbausanierung tätig. Er ist ehrenamtlicher Berater der Landeshauptstadt
    München im Bauzentrum.
    Zuvor arbeitete er als Bauleiter im U-Bahn Bau (Objekte: Konstabler Wache; Hauptbahnhof und Nord-Weststadt,
    Frankfurt a.M.  -  jeweils Grundwasserabdichtungen).
    Edmund Bromm, seit 1971 Mitglied im Deutschen Holz- und Bautenschutz (Holzschutz, Bautenschutz) Verband und lange im Vorstand des Verbandes
    Bezirk Bayern tätig, ist außerdem Gründungs- und Vorstandsmitglied (Gründungsmitglied, Vorstandsmitglied) des WTAAbk. (Wissenschaftlich-Technische
    Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e.V.) sowie seit 1994 im Bundesbauministerium Arbeitskreis
    • Bauen im Bestand  -  Leistungsbereich  -  Erstellung des Standardleistungsbuches Bauwerksabdichtungen für

    das Bauwesen tätig.
    Aus seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als Geschäftsführer einer Bautenschutzfirma, die sich vor allem auf Mauertrockenlegung
    spezialisiert hat, verfügt der Autor über einen reichen Erfahrungsschatz auf diesem Gebiet.
    In seinem Buch "Gesund wohnen in Altbauten" schildert er die Problematik der Mauerwerksdurchfeuchtung, deren
    Auswirkungen und die Behebung der Schäden.
    Das Buch ist sowohl für den Hausbesitzer ohne weitreichende theoretische Vorkenntnisse, als auch für den Planer und
    den Bauhandwerker gedacht. Es gibt Entscheidungshilfen, welche Methoden beim Sanieren feuchter Mauern sinnvoll
    sind, warnt aber nicht zuletzt auch vor unsinnigen Maßnahmen.


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