wir haben ein Haus, dass Anfang der 70-er Jahre massiv gebaut wurde. Der Keller ist gemauert und bindet etwa 1,30 m bis OK Kellerfußboden in die Erde ein. Es steht kein Grundwasser an. Die Kellerwand wurde mit Zementputz und einem Bitumenanstrich versehen. Die Kellerwand hat im unteren Bereich (ich glaube auf der ersten Steinlage) eine Bitumenbahn, um aufsteigende Feuchtigkeit zu verhindern.
Der Keller wird zum größten Teil als Wohnraum genutzt, nur zwei Räume entlang einer Giebelseite sind Lager- und Heizungskeller.
Vor kurzem trat im Bereich des Schlafzimmers ein Feuchteschaden auf. Die Wand war innen feucht und der Putz bröckelte schon ein wenig ab. Das ganze muss über längere Zeit passiert sein. Außen befindet sich an dieser Wand eine kleine Treppe (vier Stufen), die zum angebauten Tanklager führt. Zudem läuft das Regenwasserfallrohr vom Dach dort rein und wird von einem Ablauf aufgenommen.
Wir haben daraufhin eine Fachfirma beauftragt, den Schaden zu analysieren. Die Firma - ein Franchise-Unternehmen - ist nach meiner Auffassung sehr fachmännisch vorgegangen und hat im Ergebnis auch nicht versucht, ihr firmeneigenes Sanierungssystem zu verkaufen.
Ursache für den Schaden ist wohl eine mangelnde Abdichtung des Sohlen- / Wandanschlusses, durch den die Feuchtigkeit bei vorübergehendem anstehenden (aufstauendem) Sickerwasser eindringt. Als Sanierung ist eine Erneuerung der Außenabdichtung vorgesehen.
Das Angebot zur Sanierung dieser Stelle (4 m breit, Treppenbereich, Fallrohr vorhanden) beläuft sich auf 4000 € brutto.
Da sich auch in anderen Bereichen erste Schadstellen abzeichnen und wir sowieso über eine Dämmung der Kellerwand nachdachten, haben wir uns zudem noch ein Angebot für die komplette Sanierung und Dämmung ringsum (40 m, 48 m²) erstellen lassen. Der gesamte Bereich ist zugänglich, ein Podest im Eingangsbereich (2 m) ist abzubrechen und zu erneuern, auf 12 m Länge ist Pflasterung vorhanden, ansonsten Kiesbett.
Die maßgebenden Positionen lauten:
Freilegen des Mauerwerks bis Fundamentsockeltiefe,
Außentreppe 3 Stufen entfernen und wieder herstellen,
Pflasterung und Kiesbett entfernen und wieder herstellen,
ggf. Drainage 0,1 m unter OK Bodenplatte einbauen,
bestehende Außenabdichtung entfernen,
einbinden der Horizontalsperrbahn,
Ausgleichsputz,
Außenabdichtung zweilagig,
Wärmedämmung Perimeterschutzplatten,
Baustelleneinrichtung.
Ohne die Bedarfspositionen beläuft sich das Angebot auf 24.000 € brutto. Der Anbieter kann derzeit davon ausgehen, dass ich kein anderes Angebot habe. In einer vor kurzem erstellten BAFA-Energieberatung wurden für die Sanierung Außenwand gegen Erde 4000 € brutto angegeben.
Mir ist klar, dass die bisherige Arbeit des Unternehmens in das Angebot einkalkuliert ist und ich bin auch bereit, für diese Leistung zu bezahlen. Soll heißen, dass ich ihn gern beauftragen würde, wenn das Angebot angemessen erscheint.
Daher wäre ich für Hinweise und Antworten hier aus diesem Forum sehr dankbar. Vielleicht könne Sie mir in meiner Entscheidungsfindung weiterhelfen.
- http: