Wir haben zwei Räume unserer Eigentumswohnung (1. OGAbk.) durch das Entfernen einer 5 cm dicken Zwischenwand (Mauerwerk, hochkant) zusammengelegt. Der neue Raum ist nun 4,9 m lang.
Nun hat sich, auch durch Ihre Hilfe, herausgestellt, dass diese Wand zumindest in der Hinsicht tragend war, dass sie die Durchbiegung der Holzbalkendecke verhindert hat.
Diese überschreitet laut Statiker nun die zulässige Durchbiegung von l/300, liegt aber noch innerhalb der Durchbiegungsgrenze von l/200.
Zu der Durchbiegung trägt maßgeblich die im 2. OG ja noch existierende 5 cm Mauerwerkswand bei. Diese steht quer zu den Balken fast mittig auf der Decke, also auf den Balken. (In den Fragen Nr. 3882 und besonders 3852 steht Genaueres dazu).
Uns wurde nun vorgeschlagen, zwei bis drei Stahlunterzüge deckengleich und längs zu den Holzbalken einzuziehen und die Decke so zu verstärken. Die Zwischenwand sollte mit Keilen (zwischen Stahlträger und Zwischenwand gesteckt) "unterspannt" werden, um die Last der Wand von den Holzbalken zu nehmen.
Meine Fragen dazu:
- Ist das eine mögliche Lösung oder Murks?
- Tragen die Stahlträger dann die gesamte Last der Wand, und wenn ja, hält die Wand es aus, an nur zwei, drei Punkten getragen zu werden (Punktlasten).
- Oder tragen die Stahlträger nur zusätzlich, und reichen dann drei Träger von 16 cm Höhe, um die Durchbiegung von ca. 2,1 cm zu verhindern?
- Verhindert diese Lösung auch das erhebliche Schwingen der Decke?
- Inwieweit ist die Einhaltung der Durchbiegungsgrenze von l/200 baurechtlich in Ordnung?
Vielen Dank im Voraus, Nicole Klimpel