Wärmedämmung / Haus von 1880+ungünstige Lage
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden
Wärmedämmung / Haus von 1880+ungünstige Lage
ich lebe seit drei Jahren in einem älteren Haus mit sehr besonderen baulichen Rahmenbedingungen und würde gern einige Veränderungen vornehmen. Ich habe mich schon ein wenig informiert und wollte insofern fragen, ob meine Gedanken vernünftig sind und/oder ob ich noch andere Ideen ins Auge fassen sollte.
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Ziel: Das Schaffen eines behaglicheren Raumklimas und eine Reduktion der Heizkosten.
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Die Ausgangslage: Das Haus ist - wie gesagt - alt, hat zwei Etagen (EGAbk. und 1 OGAbk.), 82 m², sehr dicke Außenwände (fast einen Meter), moderne Fenster, liegt in einer "Mulde" (ist also etwas tiefer als der Rest der Umgebung) und ist mit der Hinterwand direkt - also ohne Luft dazwischen - an einen großen Berg angebaut. Da fast überall umgebend Wald ist, ist das Haus auch noch recht dunkel. Das EG ist mit einer Seite vollständig am Berg angebaut, das 1 OG hat "Luft" zum Atmen. Eine Unterkellerung besteht nicht.
Das Raumklima des EG ist kühl und feucht, das Klima des 1 OG ist besser, aber auch (noch) nicht ausreichend. Insbesondere die Wand zum Berg hin (EG) ist immer deutlich kühler als der Rest der Wohnung, Schimmelbildung konnte aber durch Silikatfarbe inzwischen erfolgreich verhindert werden. Im EG steht ein Luftentfeuchter.
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Meine Idee:
Außenwände: Da eine Außendämmung Aufgrund der schönen Fassade und mangels Platz (Berg) nicht möglich ist, denke ich an eine Innendämmung, hierbei insbesondere an eine mit Calcium-Silikatplatten (Klimaplatten; vgl. auch den Eintrag hierzu bei Wikipedia.de ). Ziel ist, dass die Platten einen Teil die Feuchtigkeit speichern, es zu keiner Schimmelbildung mehr kommen kann und die Wärmedämmung verbessert wird. Hat hierzu schon jemand Erfahrungen gemacht? Lohnt sich die Investition, die ja insbesondere Aufgrund des teuren Baustoffs nicht ganz gering ist?
Fußboden im EG: Hier muss ich mich noch genau schlau machen, wie und ob überhaupt eine Dämmung vorhanden ist. Fakt ist, dass Parkett liegt, darunter ist m.W. eine Betonschicht und darunter Erdreich (Beschaffenheit unklar). Der Fußboden ist immer kalt, ferner ist das Aufsteigen von Feuchtigkeit in den Raum hinein wahrscheinlich. Frage: Kann man hier auch etwas machen, wie teuer ist das und gibt es Erfahrungen? Platz nach oben hin ist gegeben, das Auftragen einer neuen Schicht auf den Beton (falls sinnvoll) wäre also durchaus machbar. Zwar wäre dann der Abstand zur ersten Treppenstufe nicht mehr normgemäß, aber das wäre zu verkraften.
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Ich wäre als kompletter Laie sehr dankbar für Tipps jedweder Art. Falls noch zusätzliche Informationen gegeben werden müssen, bitte darauf hinweisen; ich kann alles erfragen.
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Wenn der Platz zur ersten Treppenstufe nicht mehr ...
Wenn der Platz zur ersten Treppenstufe nicht mehr stimmt, war der Aufbau nicht richtig.
Eine mögliche Vorgehensweise: Parkett raus, Abdichtungsschicht (Bituminös oder hochpolymer), Dämmung, Estrich, Bodenbelag (im Groben)
Der Aufbau wird dann halt so hoch geplant, das die Oberkante Fußboden Oberkante 1. Stufe ist, also irgendwo gegen 18 - 20 cm.
Haben wir gerade noch in einem Betonkeller gemacht, der umgenutzt wird.
Gruß Holger -
Klärung
Nur zur Klärung: Noch ist der Abstand zur Treppenstufe vollkommen korrekt; es ist ja noch nichts gemacht worden. Insofern geht es eher um die Planung, wie man die Probleme: Kälte und Feuchte am Besten lösen kann. -
*Zitat* Insofern geht es eher um die Planung, ...
- Zitat*
Insofern geht es eher um die Planung, wie man die Probleme: Kälte und Feuchte am Besten lösen kann.
- /Zitat*
Genau das meine ich ja, man muss den Fußbodenaufbau halt von der Höhe passend zu der 1. Treppenstufe planen und mal die üblichen Maße von 12 oder 16 cm Bodenaufbau vergessen. Dann muss es halt mal 20 sein, obwohl 16 gereicht hätten nach der EnEVAbk..
Gruß Holger -
Hallo, da Sie als kompletter Laie sich an ...
Hallo,
da Sie als kompletter Laie sich an dieses Forum gewendet haben, muss ich Ihnen leider mitteilen das es nicht so einfach ist wie es scheint.
> >Zum Schaffen eines behaglicheren Raumklimas und eine Reduktion der Heizkosten. <<
Zum Raumklima: Wichtig ist erst einmal fest zu stellen woher die Feuchtigkeit kommt. Dazu sollte man einen Fachmann beauftragen der möglichst neutral ist. (Keinen Produktgebundenen und möglichst keinen Baubiologen)
Sobald die Diagnose gestellt wurde kann man beginnen die Ursache zu beseitigen. Da hilft keine Ferndiagnose und kein Beispielhafter Aufbau eines Fußbodens.Kommt die Feuchtigkeit von der Seite aus dem Berg?
Kommt Sie als aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Baugrund.
Kommt sie als drückende Feuchtigkeit durch die Muldenlage oder durch ein früheres Bachbett das überbaut wurde?All diese Fragen kann man sicherlich nicht aus der Ferne erkennen und das eine Diagnose richtig sein muss erkennt man spätestens an den Preisunterschieden der verschiedenen Sicherungsmaßnahmen.
Ist es doch ein großer Unterschied ob ich nur eine Vertikalsperre zwischen Bergwand und Hauswand ziehe oder eine Horizontalsperre durch eine einMeter Dicke (Natursteinmauer) und zusätzlich eine gedämmte Bodenplatte. Auch die eventuell entstehenden Bauschäden durch eine nicht fachgerechte Innendämmung (von der ich wegen der hohen Komplexität nur im Notfall gebrauch machen würde) wären enorm.Unbesehen würde ich mein Augenmerk auf eine Vertikalsperre zum Berg und eine Bauteiltemperierung richten. Bei einer zusätzlich am Boden eingebrachten gedämmten Bodenplatte ist immer auch auf die Gefahr der Ettrengit-Bildung zu achten.
Aber wie gesagt, dass sind Informationen die ohne einer genaueren Untersuchung nur einige Möglichkeiten nennen kann ohne Aussage darüber ob das in Ihrem Fall angebracht wäre. Es soll Sie eher dazu ermutigen sich von einem Fachmann (Gutachter) beraten zu lassen auch wenn es im ersten Moment zu teuer erscheint macht es sich doch bezahlt.
Ich weiß es fällt vielen schwer (nur) für eine Beratung Geld auf den Tisch zu legen ohne das eine Leistung greifbar oder sichtbar ist.Mit freundlichen Grüßen
Simon Krakau -
Danke
Lieben Dank für die konstruktiven Rückmeldungen!
Sie hatten mehrere Hypothese aufgestellt bzgl. der Ursache der auftretenden Feuchtigkeit:
"Kommt die Feuchtigkeit von der Seite aus dem Berg?
Kommt Sie als aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Baugrund.
Kommt sie als drückende Feuchtigkeit durch die Muldenlage oder durch ein früheres Bachbett das überbaut wurde? "
Frage: Was ist drückende Feuchtigkeit aus Muldenlagen und was könnte man ggf. dagegen tun (höherlegen kann man ja leider nicht, es sei denn, ich entwickle noch überirdische Fähigkeiten)?
Die Hypothese des früheren Bachbettes halte ich für eher unwahrscheinlich. Wie meine Mutter mir eben berichtete (die kennt das Haus von früher), war das Haus mal ebenerdig, die Muldenlage ist entstanden, weil Aufgrund eines Straßenbaus in der Nähe die Umgebung angehoben wurde.
Was ist eigentlich eine "Bauteiltemperierung"?
Mit dankbaren Grüßen
Thiemann -
Danke
Lieben Dank für die konstruktiven Rückmeldungen!
Sie hatten mehrere Hypothese aufgestellt bzgl. der Ursache der auftretenden Feuchtigkeit:
"Kommt die Feuchtigkeit von der Seite aus dem Berg?
Kommt Sie als aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Baugrund.
Kommt sie als drückende Feuchtigkeit durch die Muldenlage oder durch ein früheres Bachbett das überbaut wurde? "
Frage: Was ist drückende Feuchtigkeit aus Muldenlagen und was könnte man ggf. dagegen tun (höherlegen kann man ja leider nicht, es sei denn, ich entwickle noch überirdische Fähigkeiten)?
Die Hypothese des früheren Bachbettes halte ich für eher unwahrscheinlich. Wie meine Mutter mir eben berichtete (die kennt das Haus von früher), war das Haus mal ebenerdig, die Muldenlage ist entstanden, weil Aufgrund eines Straßenbaus in der Nähe die Umgebung angehoben wurde.
Was ist eigentlich eine "Bauteiltemperierung"?
Mit dankbaren Grüßen
Thiemann -
Danke
Lieben Dank für die konstruktiven Rückmeldungen!
Sie hatten mehrere Hypothese aufgestellt bzgl. der Ursache der auftretenden Feuchtigkeit:
"Kommt die Feuchtigkeit von der Seite aus dem Berg?
Kommt Sie als aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Baugrund.
Kommt sie als drückende Feuchtigkeit durch die Muldenlage oder durch ein früheres Bachbett das überbaut wurde? "
Frage: Was ist drückende Feuchtigkeit aus Muldenlagen und was könnte man ggf. dagegen tun (höherlegen kann man ja leider nicht, es sei denn, ich entwickle noch überirdische Fähigkeiten)?
Die Hypothese des früheren Bachbettes halte ich für eher unwahrscheinlich. Wie meine Mutter mir eben berichtete (die kennt das Haus von früher), war das Haus mal ebenerdig, die Muldenlage ist entstanden, weil Aufgrund eines Straßenbaus in der Nähe die Umgebung angehoben wurde.
Was ist eigentlich eine "Bauteiltemperierung"?
Mit dankbaren Grüßen
Thiemann
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