Neubau oder bestehendes Haus komplett sanieren?
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

Neubau oder bestehendes Haus komplett sanieren?

Hallo liebe Forum Mitglieder,
wir haben keine leichte Entscheidung zu treffen. Wir dürfen auf dem Grundstück meiner Mutter im Münchnere Süden bauen. Das Grundstück hat eine Größe von 22x20 Meter. Es besteht § 34 und es gibt nur die Verordnung Abstandsflächen und Sattel o. Walmdach.
Wir könnten in einer Größe von 1 geschossig 14x9 Meter und das 2. Geschoss noch in 8x 6,5 Meter bauen. Mit Keller kommen wir auf ca. 220 Qm. Der Garten wäre somit fast vernichtet . Das schlüsselfertige Haus wird ca. bei 400 T. € liegen.
Nun zur Frage: Einige bekannte schütteln nur den Kopf und sagen wie könnt Ihr diesen schönen Garten vernichten und dort reinbauen. Nun hat sich uns die Frage gestellt ob wir nicht das alte Haus ca. 11 Meter breit und 7 Meter lang EGAbk. u. DGAbk. komplett nach unseren Vorstellung umbauen und auf einer breite von ca. 6 Metern und einer Länge von 7 Metern in den Garten ziehen. Wer kann uns sagen was so ein Umbau kostet. Oder gibt es dort auch eine Regel wie z.B. Betrag pro Qm.
Was würdet Ihr machen? Lieber Neubau und das alte vermieten und mit den Nachbarn fast Terrasse an Terrasse sitzen oder Umbau und einen schönen Garten?
Vielen Dank für € Hilfe!
  1. Neubau oder Sanieren?

    Hallo Hr. And-696-Roh
    Entscheidung bezüglich Neubau und Sanierung ist natürlich schwer zu treffen, wenn ich im Münchner Süden ein Grundstück hätte, würde ich mich wahrscheinlich für die Sanierung und Anbau entschließen. Für den Anbau könnte man evtl. mit ca. 250,00 €/m³
    auskommen, für die Sanierung bzw. Umbauwünsche, schwer zu schätzen
    da man das Bestehende Haus wohl erst in Augenschein nehmen müsste.
    Am besten wäre es, sich ein paar Angebote machen zu lassen und noch besser wäre es sich einen Architekten zu suchen.
    Kommt darauf an welchen Standard Sie gerne hätten.
    Mittlerer Standard oder hoher Standard.
    Mit freundlichen Grüßen
  2. kommt drauf an ..

    münchnen Süden .. da kann es auch noch "Gartenstadtsatzungen" oder sowas geben?
    direkt in München? im Genehmigungsbereich der LBK? dann empfehle ich
    eindringlich, versierte! Planer zu beauftragen ...
    selbstverständlich gilt der Hinweis auf gute Planer grundsätzlich, also
    auch in den umliegenden gemeinden  -  aber die LBK ist scho' was b'sonders ;-)
    mit einer einsichtigen Genehmigungsbehörde sollte man vernünftige Kompromisse
    aushandeln können  -  ich denke, es gibt gute Lösungen, die man aber nur
    auf umwegen und mit viel Überzeugungsarbeit durch das Genehmigungsverfahren
    bekommt. von einem guten Architekten erwarte ich, dass er das schafft.
    wo kommen denn die 400 k. € für rd. 1000 m³ her?
    das ist selbst für eine aufwendige Hinterbebauung eine Menge Geld  -  und
    die sprichtwörtlichen goldenen Wasserhähne sollten da locker drin sein :-)
  3. Bedenken Sie ...

    Werter Fragesteller
    dass Sie im Vermietungsfalle das Haus (evtl.) sanieren und in jedem Falle in'Stand halten müssen. Zu Ihrem eigenen dazu. Und die Miete interessiert Herrn Eichel's Recken ;-(.
    Ich bin  -  gebe ich gerne zu  -  nicht fit, was die Baupreise im Raum München angeht, aber wenn der Altbau nicht völlig marode ist, dürfte Sanierung, Umbau und Erweiterung zumindest nicht teurer werden als ein Neubau.
    Beim Neubau gelten auch bei § 34 die Ausnutzungregeln der Grundstücksfläche. Sie schreiben selber, dass bei einem Neubau der Garten fast vernichtet wäre. Bleibt genug ungenutztes (nicht unbebautes!) Grundstück über, um die baurechtlichen Vorschriften zur Grund- und Geschossflächenzahl (Grundflächenzahl, Geschossflächenzahl) einzuhalten?
  4. Wau das geht ja echt fix bei Euch!

    Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich gehe einmal davon aus, dass wir im Garten das Häuschen bauen. Bis vor ca. 2 Monaten waren wir noch absolute Baulaien (und sind es noch) aber durch dieses Super Forum hatte ich zwar weniger schlaf aber dafür bin ich um einige Infos reicher! Bevor ich dieses Forum entdeckt habe waren wir eigentlich der Meinung mangels Erfahrung und der Bauzeit ein Fertighaus zu bauen. Durch das Forum und die ersten Kontakte zu Fertigbauern (einer bietet auch Massiv Fertigwände an) stehen die Chancen bei 75 % Massiv und mit Poroton T9 zu bauen.
    Eigentlich wollten wir 10x10 Meter Stadtvilla Stil in den Garten bauen. Es waren 4 Fertigbauer bei uns vor Ort, darunter sogar ein Architekt vom Fertigbauer und keinem viel auf, dass es ltd. Flurkarte nicht erlaubt ist die Größe zu bauen. Der Architekt wollte uns sogar nach 3 Wochen Planung 11x 11 Meter vorschlagen! Der letzte Kontakt war zu einem freien Architekten der ebenfalls vor Ort war und das erste was Ihm auffiel, dass 10x10 Meter nicht möglich ist zu bauen. Wir haben jeden Fertigbauer darauf hingewiesen, dass wir etwas außergewöhnliches möchten und die Details genannt. Ich bin gespannt was da auf uns zukommt. Von einem der größten Fertigb. haben wir bereits einen 0815 Vorschlag erhalten. Nach dem wir auf Bilder die Projekte des freien Architekten gesehen haben und es genau unser Geschmack ist, glaube ich dies wird die beste Lösung sein um unser Häuschen zu verwirklichen. Allerdings ist er noch relativ jung 35 Jahre und erst seit 4 Jahren selbstständig. Für die Leistung L1-L9 in Normalausstattung gibt er einen Preis von 285 € pro m³ an. Ist das teuer?
    Goldene Wasserhähne brauchen wir eigentlich nicht. Aber als die Bauberater unsere Wünsche aufnahmen sagten alle "das wird nicht billig". 400 T€ wäre die absolute Obergrenze. Aber ich hoffe, dass es um die 300-350 T€ mit hochwertiger Ausstattung z.B. Bodenbeläge mit ca. 60 € auch klappen könnte.
    Oder?

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