Hallo - guten Tag.
Auf unserer Terrasse mmit darunterliegender Wohnung sind die Fliesen (bereits zweite Lage) gesprungen und dementsprechend undicht. Jetzt habe ich auf der Rheinland-Pfalz Ausstellung
verschiedene Anbieter für Terrassensanierung gesehen. Die Verfahren sind irgendwo alle ähnlich: Mehrere Schichten Flüssigkunststoff oder auf Vlies ausgelegte Folien werden auf die kaputten Balkonfliesen aufgebracht und anschließend
mit einer Art Kunststoffgranulat trittfertig gestaltet. Die Oberfläche bzw. Ausführung dieser Oberfläche finde ich eigentlich ganz ansprechend, verschiede Farben und Muster sind da möglich. Hat jemand Tipps bzw. Langzeiterfahrungen mit dieser Art der Terrassensanierung?
Ich verspreche mir davon - wenn es durch entspr. Fachfirma ausgeführt wird, ein dichtes - pflegeleichtes Dach.
Vielen Dank für Tipps
Andreas Zeilinger
Balkon/Terrassenabdichtung mit Flüssigkunststoff bzw. Folie
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden
Balkon/Terrassenabdichtung mit Flüssigkunststoff bzw. Folie
-
nee, bei Ihnen sollten andere Wege beschritten werden
Moin,
Sie sollten "Grundsanieren". Will sagen: runter mit dem alten Mist und das Ganze völlig neu aufbauen.
Basteln Sie immer weiter obendrauf, haben Sie irgendwann mal Probleme mit den Anschlusshöhen und der alte Murks pflanzt sich von unten nach oben fort.
Sie verändern hier die Bauphysik u.U. sehr nachteilig.
MfG
Stefan Ibold -
Bauphysik ändern durch 5 mm dicke Beschichtung?
Moin moin Herr Ibold,
sicherlich ist eine Grundsanierung EIN richtiger Weg.
Aber wäre so eine Beschichtung nicht eine günstigere Alternative? Um Anschlusshöhen mache ich mir weniger Gedanken,
da das ganze etwa 5-10 mm aufträgt und Balkongeländer und Halterungen erneuert werden. Wie steht es mit der Qualität - Haltbarkeit solcher Beschichtungen?
Grüße
Andreas Zeilinger -
keine Gedanken gemacht?
Moin,
da steckt doch mit Sicherheit Feuchtigkeit in dem alten Aufbau. Wo soll die hin?
Da kann die Beschichtung noch so oft als diffusionsoffen bezeichnet werden, das Austrocknen würde, wenn überhaupt, ewig dauern.
Und warum alten Mist mit neuem überpfuschen?
Warum nicht lieber einmal was konkret richtiges und Grundlegendes machen?
Sie könnten bei den eingesparten Höhenzentimetern z.B. eine verbesserte Dämmung aufbringen. Das Geländer könnte vielleicht etwas niedriger ausfallen.
Anschlusshöhen sind notwendig und wichtig.
Stefan Ibold -
Jede Menge Gedanken ...
Hi,
Ihre Empfehlung von Grund auf zu sanieren ist ja durchaus lobenswert und bestimmt nicht verkehrt.
Ich finde es lohnt sich doch auch Gedanken über die Beschichtung zu machen: Sie wäre in zwei - drei Tagen fertig, ohne den Aufwand und den Kosten was an Abtragen der alten Fliesen,
Boden begradigen, neue Fliesen aufbringen, verfugen auf einem zukommen würde - und in x-Jahren sind wieder Risse und Sprünge in den Fliesen.
Die Anschlusshöhen erscheinen mir nur in dem Sinn nicht wichtig,
da ich mich nicht nach ihnen richten muss - denn sie werden ja komplett erneuert (Gländer, Regenrinne etc.)
Was die Austrocknung des feuchten Bodens angeht, so wirbt z.B. ein Hersteller damit, die Feuchtigkeit durch ein Vlies das sich
zwischen den Fliesen und einer Folie befindet zum Rand über ein Winkelblech abzuleiten.
Was mir fehlt sind Erfahrungen über Haltbarkeit, Dichtheit etc. solcher Beläge. -
je schlechter der Unterbau
umso weniger Überlebenschance für die darüber aufgebrachte Flüssigabdichtung. Ich meine, so ein Vlies ist schon lobenswert,
nur müssten da auch noch Richtungspfeile für den Wasserdampf drauf, sonst könnte es z.B. zu Blasenbildungen kommen.
Sinnvoller wäre, zumal sich darunter Wohnraum befindet, eine Komplettsanierung durch zu führen.
Oder zumindest Preisvergleich über aussagefähige Angebote beider Möglichkeiten einholen. -
Finger weg!
Diese Beschichtungen klingen gut, werden aber auf Dauer nicht funktionieren. Solange die Abdichtung unter ihren Fliesen noch OK ist, ist das ganze nicht problematisch. Die Beschichtung wird Blasen werfen, die Auswirkung auf das Haus aber nicht allzu groß sein. Die Gefahr, dass sich trotz allem die Fliesen lösen und lockern, ist aber nach wie vor da und der ganze Aufwand war dann umsonst. Mir wären das zu viele Unsicherheiten für mein Geld. Und keiner wird Ihnen Garantie auf das Gewerk eines Dritten (und das vor Jahren eingebaut) geben. Lieber alles runter. -
wir hatten
so eine Beschichtung auf unserem Garagenflachdach, allerdings direkt auf der Ortbetondecke. Undicht war sie nie. Wies ausschaut, wenn beheizte Räume drunter sind, weiß ich nicht. -
Interessante Meinungen - bitte weiter so ...
Danke
MfG - Andreas Zeilinger -
interessant
deshalb, weil es Ihnen passt?
Kurzer Hinweis: nichts gegen Manni, aber als Dachdecker und Abdichtungsfachmann würde ich ihn nie einstellen - elektrisch ist er aber absolut fit! Weiter oben haben Ihnen 2 Fachmänner für den von Ihnen angefragten Bereich geantwortet.
Sollten Sie die Feldwaldwiesen-Abdichtung kaufen, werden Sie wahrscheinlich in einigen Jahren nochmal dran denken ... -
Wer übernimmt
denn die Gewährleistung für die Abdichtung?
Haben Sie schon mal eine Firma gefragt, ob die das Material auf den bei IHNEN vorhandenen Untergrund aufbringt?
So gut dass Material auch sein mag, es gilt immer noch: Wenn der Unterbau nichts taugt, hat es keine Zukunft!
Und das gilt überall und ausschließlich! -
Abdichtung?
Habe ich da irgendwas überlesen. Das Zeug als Abdichtung einzusetzen kann nur in die Hose gehen. Wenn es als Abdichtung taugen würde, würde man das Material auch in der DINAbk. 18195 finden. Da steht es garantiert nicht drin. (Auch wenn ich nicht immer den "DIN 18195-hörigen" angehöre). Das ganze ist nur als Oberflächenschicht zu betrachten. Mich auf die abdichtende Wirkung zu verlassen ... Lieber nicht! -
@ Thomas Müller
Diese Möglichkeit der Abdichtung ist schon legitim und wird auch mit verschiedenen Systemen umgesetzt. Nur, der Unterbau muss passen, sonst soll't man davon de Finger lassen.) -
Prima Überlegungen und Argumente,
aber wo sind Erfahrungen mit dieser Art der Beschichtung?
Ich kann die Skepsis erfahrener Dachdecker einem solchen Produkt schon verstehen, möchte mir auch gar nicht anmaßen mich mit Ihnen auf eine Stufe zu stellen, besitze aber auch eine gute Portion technisches Verständnis. Ich kann nur die Bedenken gegen die Dichtheit solcher Systeme nicht nachvollziehen! 'Wenn auf eine ebene Fliesenfläche ein Vlies, eine Folie, darauf eine Kunststoffschicht, darauf eine begehbare Oberfläche (Granulat im flüssigkunsstoff) aufgebracht wird - warum wird's nicht dicht?
Andere Hersteller verwenden statt Vlies und Folie - zwei Schichten Flüssigkunststoff - warum wird das nicht dicht?
Die Hersteller geben Jahre Garantien auf Dichtheit (ich weiß - was nutzt die Garantie wenn's die Firma in einem Jahr nicht mehr gibt) - und sind angeblich auf solche Fälle spezialisiert.
Sicherlich ist diese Abdichtung IRGENDWANN undicht - aber was ist schon für die Ewigkeit? - Man sieht's ja an meiner Terrasse - 40 Jahre alt - min. 3x (Fachmännisch!) gedichtet u. Fliesen verlegt. Soll das ganze jetzt abgerissen werden weil irgendwas nicht stimmt? Ich suche halt Alternativen.
Vielen Dank für alle Beiträge und Ratschläge - Grüße -
wissen sie was?
-
wie TU schon schrieb
bin ich Eli und kein Dachheini. Wieso diese Abdichtung bei meiner Garage (Elternhaus) gehalten hat, wenn es nicht DINAbk.-konform ist, weiß ich nicht. Hatte vielleicht nur Glück. Die Garage gibt es mittlerweile in dieser Form nicht mehr, darum kann ich auch keine Aussage über den kompletten Aufbau machen. vielleicht war ja noch eine Abdichtung drunter.
Jedenfalls optisch hatte das Ding keine Risse und die Randbereiche (Anschlüsse) waren alle mit Kupferblech überdeckt.
Wobei auch nie Wasser länger draufgestanden hat, da ein entsprechendes Gefälle schon im Unterbau vorhanden war.
Aber der elektr. Isolationswiderstand war gut -
Sehr geehrter Herr Zeilinger Sie sind die Frage ...
Sehr geehrter Herr Zeilinger,
Sie sind die Frage eigentlich genau richtig angegangen. Das Thema heißt Langzeiterfahrungen. Dieselben sind bei solchen Produkten in der Regel nicht gegeben. Es gibt eine Vielzahl von Produkten auf dem Baumarkt, welche THEORETISCH funktionieren, unter baupraktischen Bedingungen jedoch nicht zuverlässig einzusetzen sind. Fragen Sie doch den Lieferanten, ob sein Material bzw. dieses "Abdichtungsverfahren" den allgemein anerkannten Regeln der Technik entspricht. Oftmals sind die "genialen Ideen" der Industrie, welche schlussendlich dem harten Wettbewerb geschuldet sind, nicht auf die tatsächlichen örtlichen Gegebenheiten zugeschnitten. Wenn Sie sich Ihre Frage selbst beantworten wollen, dann lesen Sie doch mal die Herstellerhinweise zur Verarbeitung durch und überlegen, ob die Sie die ganzen geforderten Voraussetzungen erfüllen können. Oder Sie lassen sich vom Hersteller die Eignung des Materials speziell für Ihr BESTIMMTES Objekt schriftlich bestätigen. Wenn Sie Produkte und Abdichtungsverfahren anwenden, welche den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechen, ist das verbleibende Restrisiko hinsichtlich Bauschäden in jedem Falle geringer. Mit freundlichem Gruß Uwe Wild
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