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Dachdämmung + Kellerdämmung
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

Dachdämmung + Kellerdämmung

Da wir eine neue Heizungsanlage + Solaranlage installieren wollen, möchte wir auch gleichzeitig das Dach und den Keller nachträglich dämmen. Das Haus ist aus dem Jahr 1982 die Dachneigung beträgt 42 °. Das Dach ist wie folgt aufgebaut:

1. Gipskartonplatte 9,5 mm

2. Spanverlegeplatte 21 mm

3. Sparrendämmung aus Mineralfaser (Glaswolle) 120 mm Rücken Aluminium kaschiert

4. Luftschicht

5. Betondachsteine Frage: Welches Dämmsystem kann ich von außen anwenden, um das Dach sicher und haltbar zu dämmen? Wie kann ich unser Dach Luft- und Dampfdicht (luftdicht, dampfdicht) bekommen? Bei Wind zieht es derzeit im Obergeschoss. Welches Material sollte verwendet werden? (Mineralfaser oder Polystyrol) Die Kellerwände bestehen aus Kalksandstein ca. 400 mm stark. Von außen sind die Mauern verputzt und mit Bitumenanstrich gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt. Eine Wärmedämmung besteht leider nicht. Innen sind die Keller ebenfalls nur verputzt. Frage: Ist es möglich, die Keller nachträglich von innen zu dämmen? (Wände + Decke) Welches Material? Wir würden gerne einen Keller zu einem Wellnessraum mit Whirlpool und Sauna ausbauen. (Heizungsrohre waren bei unserem Kauf vor 3 Jahren bereits installiert) Üben Ihren fachlichen Rat würde ich mich sehr freuen und bedanke mich schon im Voraus.

  • Name:
  • Alexander Wilke
  1. Dach besser nicht

    Das Dach außen zu dämmen ist viel zu riskant, lassen Sie das lieber. Die Luftdichtigkeit bekommen Sie mit einer entsprechenden ampfsperrbahn hin, die sauber angeschlossen werden muss. Darüber (bzw. darunter) dann auf Abstandshaltern eine zweite Bekleidung, die Sie am besten auch Luftdicht anschließen. Der Hohlraum dient dann als Installationsebene. Luftdichtigkeit bekommen Sie auch mit Gipskarton-Platten hin, wenn diese sorgfältig verspachtelt werden.
    Den Keller können Sie innen dämmen (Tipp: Suche-Funktion, Thema ist mehrmals behandelt.) Nehmen Sie feuchteunempfinliche Platten aus extrudiertem Polystyrol (z.B. Styrodur) und dichten Sie diese Luft- und Dampfdicht (luftdicht, dampfdicht) gegen den Innenraum ab.
    • Name:
    • Martin Beisse
  2. Aufdachdämmung

    Hallo Herr Wilke, bei der Aufdachdämmung gibt es mehrere Systeme, die seit einigen Jahren auf dem Markt sind. Als Materialien sind Mineralwolle, PU und Polysterol zu bekommen. Gegen die in diesem Forum geäußerten Bedenken zweier Gutachter, halte ich die Möglichkeit der Aufdachdämmung für empfehlenswert. Für einen Hersteller arbeite ich seit 5 Jahren  -  ohne von Schadensstelle zu Schadensstelle fahren zu müssen. Ob Sie jetzt zwischen oder über den Sparren dämmen, notwendig ist in beiden Fällen besondere Sorgfalt an allen Anschlusspunkten an den Tag zu legen. Welcher U-Wert (früher k-Wert) soll den erreicht werden? Soll die Mineralwolle zwischen den Sparren bleiben und wie alt die die MW? MfG Bernd Hüneburg
  3. zum Thema auch in "suchen"

    Foto von Stefan Ibold

    Hallo Herr Wilke,
    damit ich mir die Arbeit nicht machen muss, hier ein Tipp zum Thema Auflatten-Dämmsystem. Geben Sie unter "suchen" den Begriff Macodach ein. Eine Diskussionsrunde war glaube ich unter "wer hat ... #537". Diesen Hinweis bitte ich ohne jede Bewertung zu verstehen. In dem u.a. Link gibt es auch eine Diskussion unter dem Begriff Thermodach. Schauen Sie mal nach.
    MfG
    Stefan Ibold
  4. Nachfrage zur Dachdämmung von außen

    Hallo Herr Hüneburg, schönen Dank für Ihre schnelle Antwort. Ich habe einen Artikel über das Maco-Dach in einer Bauzeitschrift gefunden. Klinkt alles sehr einfach. Aber kann ich denn die vorhandene Mineralwolldämmung einfach erhöhen, (durch das Maco-Dach-System) ohne von innen eine Dampfsperre einzubauen? Hier noch weiter Infos zu unserem Dach. Die Sparrenstärke beträgt 160 mm. Das Dach ist bis zur Zwischendecke zum Spitzbogen gedämmt. (Die Zwischendecke ist ebenfalls gedämmt) Der Spitzbogen ist noch nicht gedämmt. Hier könnte ich eine Zwischensparrendämmung + Dampfsperre einbauen. Die jetzige Dämmung (120 mm) ist wie das Haus aus dem Jahre 1982, und soll wenn eben möglich bestehen bleiben. Der Gesamt-U-Wert sollte möglichst den heute gültigen Normen und Richtlinien entsprechen. MfG Alexander Wilke
  5. Dämmung von außen

    Hallo Herr Wilke, wenn ich nichts übersehen habe, ist zwischen der Mineralwolle und den Dachsteinen  -  keine  -  Unterspannbahn. Nach 20 Jahren stellt sich die Frage, welche Wirkung die vorhandene Dämmung noch hat. Können Sie messen, wie dick die Dämmung noch ist? Wahrscheinlich hat sie ein paar Zentimeter verloren. Mit der 3 er-Serie in 120 mm Dicke haben Sie einen U-Wert von 0,24 ohne die vorhandene MW. Das ist fast Neubaustandard und besser als die WSVO 95 für den Altbau (0,30) fordert. Was die Dampfbremse bei Dämmstoffkombinationen angeht, "verstecke" ich mich als Verkäufer grundsätzlich hinter den Berechnungen der technischen Abteilung. Ich leite die Daten weiter und melde ich mich, wenn mir die Berechnung vorliegt. MfG Bernd Hüneburg
  6. Kerl, ehy, nee

    Foto von Stefan Ibold

    Hallo Herr Hüneburg,
    ich glaube fast, Sie sollten sich mal mit Ihren Prospekten und Berechnungen auseinandersetzen. Um den U-Wert von 0,24 W/m²K zu erreichen, müssen Sie, laut Unterlagen MD, mind, 20 mm Dämmung vorhandene Dämmung hinzurechnen, sonst wird das nix.
    Der Herr Wilke hat aber bereits 120 mm vorhandene Dämmung, allerdings, so steht es geschrieben, offensichtlich mit kalter Außenluft hinterspült, die Folge sind Zugerscheinungen im OGAbk.. Das wiederum lässt trotz der Gipskartonplatte und der Spanplatte auf eine mangelhafte luftdichte Schicht schließen. Die hat dann zur weiteren Folge, dass feucht warme Innenluft an die Unterseite der Polystyrol-Dämmung gelangt, diese Unterseite im Vergleich zu der Mifa aber eine Dampfbremse darstellt, Mifa sd=1 m, PS 120 mm sd = 8,4 m, also die Konsequenz nur Tauwasserausfall sein kann. Dieses auch hschon deshalb, weil mehr als 20 % des Dämmvolumens raumseitig der "Dampfbremse" angeordnet sind.
    Fazit: da nützt das Rechnen nix, da muss die luftdichte Schicht absolut sauber ausgeführt werden und sein.
    MfG Stefan Ibold
  7. Also doch die Dämmung erneuern!?

    Hallo Herr Ibold, habe ich Sie richtig verstanden. Also doch die gesamte Dämmung entfernen und dann von außen eine Dampfsperrfolie auf die Spanplatte sorgfältig verlegen. Dann neue Dämmung zwischen die Dachsparren einlegen (z.B. Mineralwolle 160 mm) und mit einer Unterspannbahn überdecken. Danach die neuen Dachpfannen drauf. Kann vielleicht einer der Herren mir circa Preise pro m² angeben. Die Dachfläche beträgt ca. 230 m². Im Voraus vielen Dank. MfG Wilke
    • Name:
    • Alexander Wilke
  8. Ja genau

    Haben Sie schon bei Dach-info.com gelesen? Herr Dietl, Herr Groß und Herr Ibold sind, ohne das zu erwähnen Dachdeckermeister und öbuvAbk. Sachverständige des Dachdeckerhandwerks. Das nur zu Ihrer Information. x|
    Leider sind Angaben von Preisen ohne Ortsbesichtigung schlichtweg unseriös. Die Fläche ist ja nicht das Problem, aber die Anschlüsse und die "Kleinigkeiten". Einen groben Schätzwert könnte man annehmen, wenn eine möglichst präzise Beschreibung, besser noch Bilder, vorhanden wären.
    • Name:
    • Martin Beisse
  9. U-Wert

    Hallo Herr Wilke, ich versichere Ihnen, das System 3/120 mit 120 mm Dämmstoffdicke in der WLG 035 hat bei dem Dachaufbau MACO Dach  -  Luftschicht  -  Sparren 16/8 (Abstand 60 cm)  -  Dampfsperre bzw. luftdichtende Schicht  -  3 cm Luftschicht als Installationsebene  -  Gipskarton 12,5 cm (so in den MACO Dach-Unterlagen beschrieben) den U-Wert 0,24. Herr Ibold, es ist nicht das erste Mal, dass Sie  -  wissentlich oder unwissentlich  -  falsche Angaben zu den Produkten bzw. Empfehlungen von MACO Dach machen. Ich habe nichts gegen Ihre ablehnende Haltung MACO Dach gegenüber, aber wenn Sie nicht auf dem aktuellsten Informationsstand sind, sollten Ihre Aussagen vielleicht nicht ganz so offensiv formuliert sein. MfG Bernd Hüneburg
  10. Das stimmt natürlich

    Bei 12,5 cm Gipskartonplatte. Aber wer will die montieren? Davon abgesehen vergessen Sie schon wieder die Angaben des Fragesteller: 120 mm Mineralfaser, vermutlich WLG 040 sind doch schon vorhanden. x|
    Übrigens, die Versicherung ist ja nett, aber können Sie mir das mal vorrechnen? Ich komme nur auf 0,27 (allerdings mit Gipskarton 12,5 mm gerechnet, die Installationsschicht NICHT als stehende Luftschicht im Sinne einer Wärmedämmung gerechnet, weil dies schlichtweg nicht zulässig ist.
    • Name:
    • Martin Beisse
  11. rechnen muss man schon richtig

    Foto von Stefan Ibold

    Also Herr Hüneburg,
    glauben Sie mir, rechnen muss man schon können. Gemeint ist hier aber nicht das Schönrechnen, sondern die exakten Zahlen anhand der Werte, die man vorgegeben bekommt. Und da steht im Prospekt unter der Berechnung eindeutig nichts in den Rechentabellen von einer mitzurechnender Luftschicht drin. Ohne zusätzliche Dämmung wird hier ein Wert von 0,24 W/m²*K propgiert. UND DER Wert IST FALSCH! Beweis:
    Dämmstoffdicke in m / Wärmeleitgruppe + Übergang Innen + Übergang Außen = Wärmedurchgangswiderstand ; 1/ Wärmedurchgangswiderstand = U-Wert
    In Zahlen: 0,12 / 0,035 = 3,42857 + 0,04 + 0,13 = 3,59857 m²K/W
    1 / 3,59857 = 0,277888 W/m²K
    Das ist der errechnet U-Wert, wie er richtig angegeben sein müsste. Angegeben sind aber wie geschrieben 0,24 W/m²K. Auf diesen Wert komme ich allerdings nur, wenn ich 20 mm Dämmung WLG 035 hinzurechne.
    Der geneigte Mathematiker mag sich seinen Reim selber darauf machen.
    Ich gebe zu, dass ich die Gitpskartonplatte hier bewusst nicht mit eingerechnet habe, hat Herr Beisse schon gemacht, diese an sich sowieso nicht mit einzurechnen ist, da sie bedingt durch die Durchdringungen keine stehende Luftschicht ist.
    Und Herr Hüneburg, wenn es denn so ist, dass meine Unterlagen, die sind übrigens vom vergangenen Sommer, schon wieder so überaltert sind, das Rechenwerte sich so verschieben, dann werde ich bei Ihnen nen Dauerabo beantragen. Weil da kommt kein Mensch mehr mit.
    Stefan Ibold
  12. arrggggghhhh! Fehlerteufel

    Foto von Stefan Ibold

    Es muss natürlich heißen: ich habe die LUFTSCHICHT bewusst ...
    Stefan Ibold
  13. Auch auf die Gefahr hin,

    dass die Experten sich ärgern. Nach meinem Verständnis existiert doch bereits eine gute Dämmung (zwar WLG 040 statt 035) aber auch 120 mm stark. Das Problem war doch eigentlich nicht die Dämmstärke, sondern die Luftdichtigkeit. Reicht es hier nicht die Luftdichtigkeit herzustellen um das Dach in Ordnung zu bringen? Der weitere Aufwand steht doch in keinem Verhältnis zum Nutzen?
    • Name:
    • Energiesparer
  14. Welcher Prospekt

    Hallo Herr Ibold + Herr Beisse, Sie haben aber verdammt dünne Gipskartonplatten in Dortmund ;-). Trotzdem bleibe ich bei U-Wert 0,24. Die ruhende Luftschicht ist klar und deutlich in der Zeichnung aufgeführt. MACO Dach zählt erfreulicherweise zu den Firmen, die nicht einfach einen U-Wert nennen, sondern auch den dazugehörigen Aufbau beschreiben. Und diese Beschreibung und Zeichnung ist in allen Prospekten der einzelnen Systeme enthalten und das seit Jahren. Es nützt nichts, Dauerabos in Auftrag zu geben und die Sachen dann nicht richtig zu lesen. Weiter oben habe ich bereits etwas zu der vorhandenen Dämmung ohne Unterspannbahn geschrieben. Hallo Herr Energiesparer, der Hausbesitzer hat selbst nach der zusätzlichen Dämmung gefragt. Die Wirkung der vorhandenen Dämmung ist wahrscheinlich mittlerweile deutlich schlechter als vor 20 Jahren (s.o.). Die luftdichtende Schicht ist sicher ein wichtiger Punkt. Ohne von innen alles abzureißen und neu aufzubauen wird man das derzeit machbare Optimum nicht erreichen. Von außen eine Folie ins Gefach zu legen und dann mit Konterlatte und Traglattung unzählige Löcher in diese luftdichtende Schicht zu hauen ist mit Sicherheit auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Das Holz der Latten trocknet noch und wird etwas schrumpfen, so das die Folie nicht mehr fest angedrückt wird. Die 3 er-Serie bringt von sich aus eine gute Winddichtheit mit und stellt meiner Ansicht nach einen  -  sicher gutachterlich nicht vertretbaren  -  Kompromiss dar. Für die luftdichtende Schicht kann  -  so RWE-Energie Bauhandbuch von 1998  -  "Gipskarton, Sperrholz- und Holzspanplatten (Sperrholzplatten, Holzspanplatten)" verwendet werden, wenn die Stöße luftdicht verklebt und entsprechende Randanschlüsse ausgeführt werden". MfG Bernd Hüneburg
  15. Ja, Herr Sachverständiger ...

    Ja, Herr Sachverständiger wenn Ihr Sachverstand Ihnen sagt, dass Sie auf andere Werte kommen als andere Ihrer Kollegen Sachverständigen die unsere K-Werte berechnet haben, dann zeigt es überdeutlich, wie es mit dem Sachverstand in diesem unseren Lande bestellt ist ... Bitte wenden Sie sich bei weiteren Fragen zu unseren U-Wert-Berechnungen an den Sachverständigen und Bauphysiker Dr. rer. nat. Krah, Fa. BASIC. Die (neue) Anschrift habe ich nicht parat, erhalten Sie aber von mir am Donnerstag per E-Mail, Herr Ibold. Hauen Sie sich gegenseitig Ihre Köpfe ein, solange bis der übrig ist, der recht oder den dickeren Kopf hat. Nur lassen Sie uns Normalsterbliche und normal denkende dabei in Frieden! Um auf das Anliegen des Fragestellers H. Wilke zu kommen, habe ich den Aufbau mal berechnet, wie er sich nach dem Einbau einer Außendämmung ergäbe: Von innen nach außen 9,5 mm Gipskarton, 21 mm Spanplatte, 120 mm Mineralwolle WLG040,40 mm ruhende Luft, 120 mm Polystyrol WLG035 (zum Beispiel MACO Dach). Ergebnis: Ein sehr guter U-Wert 0,15 W/m²K. Den Tauwassernachweis nach DINAbk. 4108 (Glaser) habe ich auch geführt und siehe da: Demnach ist dieser Aufbau in Ordnung. Mögen das auch die Herren Sachverständigen zur Kenntnis nehmen und  -  falls sie zu einem anderen Ergebnis kommen  -  dieses uns hier mitteilen. So weit zur Theorie. Nun die Praxis und vor allem an die Adresse der Fachleute: Es wäre nicht realistisch zu glauben, dass der nach DIN errechnete U-Wert auch in der Praxis erreicht würde. Diese genormte Berechnung geht leider immer nur von Idealen aus, die recht labormäßig bis realitätsfremd sind. Eine Mineralwolle, die seit fast zwanzig Jahren ungeschützt unter der Eindeckung liegt, ist durch Flugschnee, Treibregen, Kondensat usw. zigmale feucht und wieder trocken geworden, besitzt also mit Sicherheit keinen Lambda-Wert von 0,04 W/mK mehr. Ebenso darf angenommen werden, dass zwischen der Zwischensparrendämmung und dem Sparrenholz selbst auch bei diesem Dach eine mehrere Millimeter große Lücke klafft, in der schlicht und ergreifend keine Dämmung vorhanden ist. Schauen Sie doch ruhig mal nach! Alle diese und viele weitere Faktoren werden in der U-Wert-Berechnung völlig ignoriert. Nicht nur da, auch die Tauwasserberechnung nach DIN geht davon aus, dass die verwendeten Dämm- und Baustoffe fugenfrei (Schwund des Holzes etc.!) und absolut neuwertig (nach 20 Jahren Bewitterung!) vorhanden ist. Alleine durch die hunderte von Metern langen Fugen links und rechts der Sparren ergeben sich bei einer Ergänzung der Wärmedämmung von außen in der Realität unterhalb der Außendämmung gänzlich andere klimatische Verhältnisse (Temperatur und Feuchte) als in der Theorie des Glaser-Verfahrens, wo es keine Fugen, keine schlechtere Faserdämmung, aber dafür ganze 60 Tage lang minus 10 Grad draußen hat. Aber das ist alles schon wieder ein anderes Thema. Es soll nur verdeutlichen, dass die Realität recht wenig Ahnung von Normen, Vorschriften und Rechenmodellen hat. Glücklicherweise! Herr Ibold hat meiner Meinung nach insofern recht, wenn er auf die derzeit trotz innenseitiger Gipskartonplattenverkleidung offensichtlich vorhandene Luftundichtheit hinweist. Woran das liegt und wie man diesen Punkt optimal lösen kann, vermag ich von hier aus nicht zu sagen. Wichtig ist, dass so wenig Luft wie möglich von außen nach innen und von innen nach außen strömen kann. Ich habe den Eindruck, dass die Sachverständigen Ihnen raten würden: Dachstuhl innen und außen abreißen und neu nach den sogenannten "Regeln der Technik" aufbauen und dämmen. Wir meinen: Ein in hohem Maße Luft- und winddichtes Auf-Latten-Dämmsystem einbauen. Gleiche Wirkung, stark unterschiedliche Kosten, beides, wenn richtig eingebaut, schadensfrei. MfG K. Feldner, MACO Dach GmbH Haßfurt
    • Name:
    • Klaus Feldner
  16. Nachfrage

    Ich glaube ich muss einsehen, dass es wohl keine 100 % Lösung für Altdächer gibt. (vielleicht Glaubensfrage?) Das bei einer komplett neuen Dämmung die Dampfsperrfolie mit Dachlatten an den Sparren befestigt werden, hatte ich als Dachlaie (Beruf: Staatlich gepr. Elektro- und Wirtschafts-Techniker) natürlich nicht bedacht. Jetzt aber noch mal eine Frage: Wie steht's denn im allgemeinen mit der Lebensdauer einer Wärmedämmung, so wie sie bei mir eingebaut ist. Gibt es da eventuell Erfahrungen? Wirkt die denn jetzt überhaupt noch. Ich bin jetzt ein wenig verunsichert! Denn was bringt mir eine neue Aufdachdämmung, wenn nach 10 Jahren die vorhandene MW-Dämmung nicht's mehr leistet? Sollte jedoch die MW-Dämmung vielleicht 50 Jahre halten und wirken, so verstehe ich folgendes nicht ganz: Dachaufbau wie oben von mir beschrieben + Sanierungsdämm- System z.B. Dämmfix WSD vom Maco-Dach (Maco-Dach nur deshalb, weil ich einen Bericht in der Zeitschrift Umbauen- Modernisieren Heft 1/2-2001 gefunden habe.1.) Durch die Winddichte Folie (aber Dampfdurchlässig), die mit Kunststoffklemmschienen auf den Dachlatten geklemmt werden, wird doch schon mal die Sache mit den Zugerscheinungen im Obergeschoss gelösst! Oder? 2.) Durch die zwischen den Dachlatten gelegte Dämmeinlagen würde das Dach zusätzlich gedämmt! Ich hoffe!? 3.) Und jetzt zum Verständnis: Kann die warme und feuchte Luft aus dem Haus jetzt nicht mehr "abziehen" und in der Dämmung und Dachsparren usw. Schaden anrichten? Wenn kurz und/oder langfristig kein Schaden zu erwarten ist, ist es für mich doch nur noch eine Preisfrage welches System (komplett neu oder z.B. Maco-Dach-Sanierung) ich nehme, da es wie ich jetzt von Ihnen erfahren habe, wohl keine 100 % Lösung gibt. Im Voraus danke ich Ihnen alle für Ihre Aussagen und Anregungen. MfG A. Wilke
    • Name:
    • Alexander Wilke
  17. Die Sache mit dem Lesen

    Herr Feldner, mal eben Augen zu, Sie sind nicht gemeint. 12,5 cm dicke Gipskartonplatten sind mir noch nicht begegnet. Wo gibt es die zu kaufen? Ich zitiere noch mal den Dachaufbau von Ihnen:
    " ... MACO Dach  -  Luftschicht  -  Sparren 16/8 (Abstand 60 cm)  -  Dampfsperre bzw. luftdichtende Schicht  -  3 cm Luftschicht als Installationsebene  -  Gipskarton 12,5 cm (so in den MACO Dach-Unterlagen beschrieben) den U-Wert 0,24 ... "
    Sie bringen also die luftdichtende Schicht innenseitig VOR der 3 cm Installationsschicht an? x|
    Herr Feldner, Augen wieder auf :-) Ich kenne und schätze Dr. Krah schon seit einigen Jahren. Aber wenn er wirklich eine Installationsschicht als stehende Luftschicht rechnet, ist er mir mindestens eine Kiste Bier schuldig. Und, Herr Feldner, es hat wenig Sinn, eine Berechnung nach DINAbk. 4108 in Zweifel zu ziehen. Das haben andere Leute auch schon getan und tun es immer noch. Dennoch werden Sie sich genau wie alle anderen Wettbewerber daran halten müssen. Oder wollen Sie eine eigene Norm? Sachverständige anzugreifen, die Ihnen noch vorrechnen, wie es geht anzugreifen, gehört hier nicht ins Forum.
    • Name:
    • Martin Beisse
  18. So, und jetzt zum Fragesteller

    Schade, dass Sie fast hier untergehen, sorry. Aber ich habe Sie nicht vergessen, will Ihnen aber auch nichts verkaufen. Ich geben Ihnen aber kostenlos einen meiner Ansicht nach vernünftigen Rat: x|
    Wenden Sie sich an einen Energieberater. Der berät Sie für relativ wenig Geld und vor allem neutral. Wenn das Dach bauphysikalisch OK ist, hält die Dämmung praktisch ewig. Außer natürlich, wenn Sie "absäuft". das Problem für uns ist natürlich immer die fehlende Ortsbesichtigung. Weiterhin "zieht" es ja bei Ihnen. Hier sollten Sie erst die Ursache finden und beseitigen. Wenn es durch bloße Ortsbesichtigung nicht geht: Blower-Door-Test (BDT)
    • Name:
    • Martin Beisse
  19. nu wird es komisch

    Foto von Stefan Ibold

    Hallo zusammen,
    Herr Wilke, auch ich möchte mich bei Ihnen für diese für Sie mit Sicherheit z.T. verunsichernde Diskussion entschuldigen. Es ist mir auf der anderen Seite ein Bedürfnis, im Sinne der hier Mitlesenden ein Verfahren zu hinterfragen, bei dem es, wie man sieht, sehr unterschiedliche Meinungen gibt.
    Zu Ihrer letzten Nachfrage: Wie Herr Beisse bereits erwähnte, zieht es bei Ihnen im OGAbk.. Herr Hüneburg und Herr Feldner, lesen Sie bitte mit. Das lässt auf eine mangelhafte Luftdichtschicht schließen. Die Befürchtung, feuchtwarme Luft könnte von Innen nach Außen strömen, ist somit gegeben. Da nützt es auch nichts, wenn Sie mit Dämmfix WSD oder anderen vergleichbaren Materialien das Dach winddicht machen, einen Tauwasserausfall wird es sehr wahrscheinlich immer geben. Der angesprochende B-D-T verschafft Ihnen Klarheit, wo die Undichtigkeiten sind. Diese sollten Sie in jedem Fall abdichten, denn unabhängig wie der weitere Aufbau erstellt ist oder wird, Sie "verballern" unnütz Energie.
    So, nun zu Herrn Hüneburg.
    Das Zitat aus der Broschüre ist sicherlich richtig, steht auch so ähnlich in der DINAbk. 4108. Der Haken ist nur der, dass es bei Herrn Wilke zieht, s.o.. Über die von Ihnen angesprochene Folie, die nach Herstellerangaben auch über die Sparren gezogen werden kann, mag man auf einer anderen Ebene, bzw. in einer anderen Runde diskutieren.
    Wenn Sie, Herr Hüneburg, eine Schicht als stehend oder ruhend bezeichnen, dann sollte diese Schicht ja nicht ausgtauscht werden. Das gilt für greifbares Material wie für Luft. Eine Installationsschicht macht ja eben den Sinn, das man hier unabhängig der Luftdichtschicht die erforderlichen Durchdringungen, wie mit Kabeln, Steckdosen, etc., gestallten kann. Nur  -  dann ist sie nicht mehr ruhend. Weiterhin, s.o. ES ZIEHT!
    Herr Feldner,
    jetzt, wo Sie den Namen erwähnen, ja, eben Dr. Krah, er war es, den ich in Nürnberg anlässlich der Dach+Wand kennen und ebenso schätzen gelernt habe. Ihn sollten SIE in der Tat mal nachfragen. Eben mit ihm haben wir die Probleme der Erstellung der Luftdichtheit mit PU-Schaum angesprochen. Er war es, der wie wir eindeutig der Ansicht ist, dass die luftdichte Schicht letztlich von Innen kommen muss. Also, Köpfe einhauen brauchen wir nicht, wir sind uns vermutlich näher als Ihnen recht sein könnte.
    Geradezu unverständlich sind mir Ihre weiterführenden Äußerungen, mit denen SIE sich nun selbst ad absurdum führen. Auf der einen Seite predigen Sie, dass die vorhandene WDAbk. noch mit in die Berechnungen einfließt, weil dann ja der U-Wert verbessert wird, auf der anderen Seite erklären Sie hier, dass diese Schicht sowieso nichts mehr taugt, also eigentlich nicht mehr in die Berechnungen einfießen dürfte. JA WAS DENN nun?
    Noch was, sind denn eigentlich IHRE Berechnungen auf den Baustellen entstanden, oder nicht auch im Labor? Wenn denn die Werte, die Sie hier, bzw. in Ihren Publikationen angeben nicht erreicht werden, ja was stimmt denn dann?
    Ohne arrogant sein zu wollen, an und für sich bezeichnen mich meine Mitmenschen schon als normal denkend, gelegentlich vielleicht etwas kritisch. Hier, so scheint es, haben wir in ein Nest gestochen, in dem nun helle Aufregung herrscht. Verständlich, wenn man in der Art "auseinandergenommen wird". Nochmals, und das nun zum wiederholten Mal, ich will Ihnen und dem Hause Macodach nichts Böses, aber, Schwächen, die Ihnen u.U. mal Probleme bereiten können, die möchte ich schon aufzeigen. Und deshalb sollten Sie diese Diskussion hier nicht in den Bereich der Polemik abgleiten lassen, sondern beweisen, dass Sachlichkeit konstruktiv ist, dass Macodach ein Hersteller ist, der sich der Probleme annimmt und versucht, was daraus zu machen.
    MfG
    Stefan Ibold
  20. Dämmstoffe können sehr lange halten, Herr Wilke, ...

    Dämmstoffe können sehr lange halten, Herr Wilke, wenn sie stofflich entweder so beschaffen sind oder so eingebaut werden, dass die äußeren Einwirkungen keinen frühzeitigen Verschleiß an den Dämmstoffen herbeiführen. Wenn Sie meine obige Aussage so verstanden haben, dass Faserdämmstoffe grundsätzlich nicht lange halten, dann habe ich mich falsch ausgedrückt, sorry. Wer zum Beispiel eine nicht belüftete Vollsparrendämmung einbaut, bei der die Faserdämmung von innen (Dampfbremse) und von außen (diff. -offene Unterspannbahn vor ständiger Durchfeuchtung geschützt ist, der kann davon ausgehen, dass diese Dämmung vom Material her jahrzehntelang ihren Dienst tut. Nur so als weiteres Beispiel: Legen Sie mal ein Stück Styropor ins Freie. Nach einem Jahr können Sie die die obersten 5 Millimeter einfach wegrubbeln. UV ist der Feind jedes organischen Materials! Da geht es unserer Haut nicht anders, die wir im Sommer schon mit einer leichten Kleidung vor einem Sonnenbrand schützen können. Legen Sie Styropor unter einen Dachziegel und es hat auch noch nach 30 Jahren die gleiche Form, Festigkeit und vor allem Dämmfähigkeit. Das behaupte ich nicht nur, dass lässt sich Millionen Male beweisen. Nun zu Ihrer eigentlichen Frage: Beim MACO Dach Dämmfix WSD liegt die Faserdämmung genau da, wo sie jetzt bei Ihrem Dach seit 20 Jahren schon liegt: Direkt unter der Eindeckung. Sie haben richtig kombiniert, dass hierin ja ein Widerspruch liegen könnte. Der Unterschied ist ganz einfach der, dass bei Dämmfix WSD hydrophobierter (= wasserabweisender) Faserdämmstoff verwendet wird und keine 08/15-Mineralwolle vom OBI- oder HAGEBAU-Markt. Entsprechend unempfindlicher ist dieser hier verwendete Dämmstoff und demzufolge auch länger seine Haltbarkeit. +++ Ich sehe nun schon wieder die Diskussionslawine in diesem oder in einem anderen Forum auf uns zu rollen, weil Sie hier das Dämmfix WSD ins Spiel gebracht haben. Sie haben aber mindestens zwei Möglichkeiten: Sie können auf die genormten Fachleute hören, die Ihnen unter Nennung sämtlicher Normen und Regeln, nach denen dieses (!) System schon fast illegal zu sein scheint, dringendst davor abraten werden. Sie können sich aber auch bei Besitzern dieses Systems von dessen Wirksamkeit und Schadensfreiheit selbst überzeugen (Adressen erhalten Sie bei uns). Ich kann's leider nicht ändern, dass Dämmfix WSD kein Normales Produkt ist ... Es funktioniert halt nachweislich und bietet Ihnen alleine schon Aufgrund seiner winddichtenden Wirkung einen hohen Nutzen im Winter, aber auch im Sommer. Energiesparen ist nicht nur eine Frage des (ohnehin nur theoretischen) U-Wertes, sondern auch der Luft- und Winddichtheit (Luftdichtheit, Winddichtheit). Zu Ihrer nächsten Frage: "Kann die warme und feuchte Luft aus dem Haus jetzt nicht mehr "abziehen" und in der Dämmung und Dachsparren usw. Schaden anrichten? ". Sie haben auch hier zwei Möglichkeiten, um Bauschäden zu vermeiden. Entweder Sie lassen Ihre Gebäudehülle sehr sehr undicht oder Sie machen sie so dicht wie möglich. Im ersten Fall wird das Kondensat, das sich natürlich beim Abkühlen der warmen Luft auf dem Weg nach "draußen" bilden kann, Regelrecht (ein schönes Wort ;-) weggelüftet. Dieses Prinzips bedienen sich auch die belüfteten Kaltdächer. Im zweiten Fall kann es zu Kondensatbildung an "zu kalten" (= schlecht gedämmten) Bauteilinnenseiten/Wärmebrücken kommen. Aber erstens niemals in der Menge wie bei Konvektion und zweitens ist es eben nicht Monatelang konstant kalt draußen, sondern es gibt auch im Winter wärmere Tage und Kondenswasser ist wie Normales Wasser auch in der Lage, wieder zu verdunsten. Das glauben viele Leute nicht, probieren Sie es einmal aus: Verschütten Sie im Winter draußen ein Glas Wasser, es wird verdunsten. Wenn nicht sofort, dann halt in einigen Tagen, aber nie erst in einigen Monaten. Natürlich sollte es immer ganz klar oberstes Ziel sein, Wärmebrücken und Tauwasserbildung zu vermeiden! Aber ein Altbau ist und bleibt halt ein Altbau, dessen Sünden man selten mal eben schnell und bezahlbar beseitigen kann. Wenn man sich in der Grauzone zwischen "sehr luftundicht" und "ziemlich luftdicht" bewegt, dann kann es kritisch werden, weil dann das Risiko steigt, dass sich durch ständige Konvektion zu viel und zu lange Tauwasser an kritischen Bauteilen (z.B. Holz) ansammelt aber durch "zu schwache" Konvektion nicht weggelüftet wird. Energiesparend ist weder die starke noch die schwache Luftundichtheit, weil immense Energiemengen mit der entweichenden Warmluft einfach verloren gehen. Energiesparend ist folglich nur die "so gering wie mögliche" Luftundichtheit. Und genau diesem Ziel kann man in Ihrem Fall mit einer Totalsanierung nahekommen. Oder mit Dämmfix WSD ganz sicher auch in wirtschaftlicher Hinsicht. +++ Die Diskussion sei hiermit mal wieder eröffnet. Wir stehen für die Kritik und die Watsch'n der Fachleute zur Verfügung ;-) MfG K. Feldner, MACO Dach GmbH Haßfurt
    • Name:
    • K. Feldner
  21. Das System ist mir egal, die Aussagen nicht

    Jetzt schimpfen wir auf die Norm, um ein Produkt zu verkaufen, dass diese Normen eben nicht erfüllt? Auch eine Methode. Auf das System gehe ich nicht ein. Aber wie kommen Sie dazu, anzunehmen, dass der Fragesteller Baumarkt-Mineralwolle eingebaut hat? Langsam geht es zu weit, ihm auch noch seine Dämmung kaputtzuschreiben. In dem Zusammenhang, was soll der Vergleich mit organischen Dämmstoffen= Organisch ist Mineralwolle oder auch Glaswolle sicher nicht.
    Ich schrieb bereits weiter oben, dass eine Ortsbesichtigung erforderlich ist. Anders ist eine seriöse und neutrale Beratung nicht möglich. Sie versuchen es trotzdem.
    Zweitens gewegen Sie sich hart am Rande der Gesetze. Nein, ich rede nicht von Norm, sondern von Gesetz. Genau das ist nämlich die WSCHVO 95 bzw. die kommende EEV. x|
    Wir werden uns, trotz besseren Wissens, welches Sie uns gerne zutrauen dürfen, weiterhin an geltende Gesetze und Normen halten. Wir sind nicht dem verkauf verpflichtet, sonderm dem Kunden oder hier dem Fragesteller.
    • Name:
    • Martin Beisse
  22. nur, ob aussagen so einen langen bestand haben?

    Foto von Stefan Ibold

    Herr Feldner,
    so langsam muss ich mich wundern. Ehrlich, ich kann Ihre Argumentation nicht mehr nachvollziehen.
    Erstens ist eine Mifa, die ohne Unterspannung und/oder Unterdeckung verlegt wurde nicht, wie Sie behaupten, ständig einer Durchfeuchtung ausgesetzt. Da Mifa nicht kapillar wirksam ist, müssten da Schäden an der Innenbekleidung auftreten. Und die Feuchte der rel. Luftfeuchtigkeit kann auch dieses mat vertragen, mit oder ohne Unterspannung/Unterdeckung. Richtig wird sein, das die alte Rollenware in sich zusammensacken kann. Man mag darüber streiten, ob sich nicht durch die dadurch zwangsläufig erhöhte Dichte eine bessere WLG einstellt, die die Minderung der Dicke wieder kompensiert. Das würde hier aber wirklich zu weit führen.
    Man gut, dass Glas- und Steinwolle (Glaswolle, Steinwolle) nicht organisch (anorganisch ) sind. ;-))
    Der theoretische U-Wert wird wohl demnächst durch die Berechnungen eines Herstellers ersetzt, oder wie soll ich das nun wieder verstehen?
    Also ist der U-Wert nun Berechnungsgrundlage auch Ihrer Systeme oder nicht? Zumindest Herr Hüneburg "wirbt" ja ganz anständig damit. Und letztlich, so ein bisschen Gesetz ist er wohl auch, oder? Aber im Hindrehen bestimmter Aussagen haben wir ja tagtäglich zu tun.
    Herr Feldner, nicht das wir uns da missverstehen, wir reden hier bislang nicht von dem sommerlichen Hitzeschutz. Das da bei Ihrem System nichts passiert ist klar, wie auch? Das da Dämmfix WSD einen gewissen Dienst tut, kann ich mir auch vorstellen. Das Thema der Befestigungen im Bereich > 65 ° DNAbk. schenke ich mir hier und jetzt.
    Das die Glaserberechnungen mit den "genormten" Winter- und Sommerstunden auch gelegentliche Schwächen aufzeigen, ist bekannt. Unterschlagen Sie aber dabei nicht, das es erstens unter einer Eindeckung, wenn überhaupt, in den Wintermonaten zu einer sehr verzögerten Erwärmung kommt, anfallendes Tauwasser also sehr viel zögerlicher verdunsten könnte, als wenn es in einer wärmeren Umgebung wäre (Verdunstung ist physikalisch mit Diffusion gleichzusetzen ). Zweitens dürfen Sie die auch im Sommer recht kühlen Nächte nicht vergessen, in denen sich die rel. Luftfeuchtigkeit regelmäßig erhöht. Das ist dann der Tau auf der Wiese. Und da die Wiese ebenso wie der Bereich der Dächer "auskühlt", wird es hier eben auch wieder zu einer erhöhten rel. Luftfeuchtigkeit kommen, die nun wieder das gerade ausdiffundierte Tauwasser eindiffundieren lässt. Also, ist schon was dran am Diagramm ;-)).
    Und nun noch ein bisschen Bauphysik für die geneigte Leserschaft:
    Wenn also wie oben beschrieben wird, es nahezu unmöglich ist, einen Altbau luftdicht zu bekommen (ich meine von der Raumseite her, also unterhalb der Wärmedämmung ), dann muss ich für einen ordentlichen Abtransport der anfallenden Feuchtigkeit sorgen. Ok, das ist so gesagt worden und wird bis dahin von mir unterstützt. Energieverluste wollen wir hier mal beisete lassen. Nun ist es ber doch auch so, dass mit dem System Dämmfix WSD gerade der Zweck der Winddichtigkeit beworben wird. Ähh, Herr Feldner, wie bitte soll dann der Abtransport funktionieren?
    Fazit  -  und ich komme egal wie immer wieder darauf zurück, wenn egal welches System angewandt wird, die Luftdichtschicht nicht funktioniert, dann kommt es zum Schaden. In Ihrem Fall, Herr Wilke, würde ich dann lieber das bislang funktionierende Dach behalten, bevor ich mir nen schicken Schaden einhandele. Dann müssen Sie allerdings die höheren Heizkosten durch Energieverluste in Kauf nehmen.
    Der Hinweis von Herrn Beisse auf einen Energieberater findet meine Unterstützung. Ich werde wohl nicht in Frage kommen, weil ich zu sehr subjektiv bin.
    MfG
    Stefan Ibold
  23. Zugerscheinungen

    Den Tipp mit dem Energieberater werde ich wohl umsetzen. (auch in Bezug auf neue Heizung + Solaranlage) Danke. Das mit den Zugerscheinungen ließ mir aber jetzt doch keine Ruhe. Also habe ich gestern Abend noch auf dem Boden ein wenig nach geschaut. (da es auch etwas windig war) Ich habe also eine Spanverlegeplatte, die auf den Sparrern als Trittplatten verlegt sind, entfernt und auch schon eine Schwachstelle gefunden. Die Deckeneinbaustrahler, die im Obergeschoss eingebaut sind, liegen einfach in der Luft und Dämmschicht. Diese Schwachsteller werde ich sofort mit Deckeneinbaudosen für Einbauleuchten beseitigen. (Ausbildung als Elektroinstallateur sei Dank) Die 2. Schwachstelle wird wohl der Spitzbogen selber sein. Er ist, wie oben beschrieben, komplett ungedämmt und ohne Unterspannbahn ausgeführt. Durch die Bodentreppe gelangt dadurch kalte Zugluft in das OGAbk.. Frage: Den Spitzbogen könnte ich doch nachträglich dämmen und mit einer Dampfsperre versehen. Danach sollte es mit den " Zügen" vorbei sein. Nach meinem Verständnis wird der Blower-Door-Test (BDT) wohl nicht viel bringen, denn wir dürfen, glaube ich, nicht vergessen, dass auch die Fenster aus dem Jahr 1982 sind. Es zieht zwar nicht, aber soweit ich weiß, sind die heute auf dem Markt befindlichen Fenster absolut dicht, die "alten" aber nicht. Frage: Gelangt denn durch diese älteren Fenster nicht auch Dampf nach draußen. Ich meine wie groß ist denn die Gefahr, dass Dampf durch die Gipskartonplatte 9,5 mm + Spanplatte 21 mm in die MW-Dämmung gelangen kann? Noch mal für mich als Laie: Selbst wenn doch Dampf in die MW-Dämmung gelangen sollte (durch Risse in dem Alurücken usw.), durch die zusätzliche Dämmung von außen (egal ob jetzt von Maco-Dach oder nicht) + Folie, die doch Dampfdurchlässig ist, kann doch dieser Dampf ohne Schaden anzurichten weg. Oder? Nicht das Sie denken ich habe mich auf das System von Maco-Dach versteift. Wie bereits gesagt, ich habe es nur in einer Bauzeitschrift gelesen. MfG Alexander Wilke
    • Name:
    • Alexander WIlke
  24. Dampfdiffusion

    Ob nun bei Ihnen Tauwasser ausfällt durch Diffusion müsste man nachrechnen (macht auch der Energieberater). Allerdings wird bei Ihnen wohl die Dämmung oberseitig belüftet, so dass evtl. kondensiertes Wasser wieder abgeführt werden kann. Zudem ist die Diffusion ein weitaus geringeres Problem als die Luftdichtigkeit. Hier geht es nicht um Fenster, sonderm um die luftdichte Abschottung der Dämmung von der Innenluft. Der Feuchtetransport durch Konvektion ist zigtausendmal größer als durch Diffusion.
    Auch in luftdichten Häusern ist es ja nicht so, dass sich der produzierte Wasserdampf quasi endlos kumuliert, als die Feuchte solange ansteigt, bis Sie im Wohnzimmer schwimmen können. Die Feuchte wird durch Lüften abgeführt (einmal Tür auf und wieder zu, schwupps, wieder ein paar Liter weg). Bei Ihnen noch zusätzlich durch die undichten Fenster. Also x|keine Panik, in Ruhe vor Ort beraten lassen.
    • Name:
    • Martin Beisse
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