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gesundheitliche Belastung durch Mineralfasern?
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

gesundheitliche Belastung durch Mineralfasern?

Wir wohnen seit 1 Jahr in einem Bauträger-RH. Seit längerem klagt meine Frau wegen Augenreizungen  -  vor allem bei sich und bei den Kindern. Auffällig ist, dass man etwas spürt, sobald man im Haus ist. Zwischenzeitlich haben wir mehrere Schadstoffmessungen durchgeführt, die jedoch nichts ergaben (Formaldehyd  -  kaum Belastung, flüchtige Stoffe  -  nichts auffälliges, Staubmessung  -  Weichmacher, Flammschutzmittel und Eulan wurden entdeckt, aber nicht in großen Mengen. Nun fiel meiner Frau auf, dass auf dem Parkettboden bereits Stunden nachdem der Boden feucht gewischt wurde, etwas ähnliches wie Staub liegt  -  unter einer starken Lupe sah er faserartig aus  -  von der Form, der Farbe und von der Faserart sieht er ziemlich ähnlich aus wie die bei uns verwendete Mineralfaser. Der Staub taucht eigentlich überall auf  -  vor allem jedoch im Flur. Das DGAbk. ist abgeschlossen, aus der Dachdämmung dürfte er eigentlich nicht kommen. Nun meine Fragen:

1. Können die Reizungen von der Mineralfaser kommen?

2. Kann die Mineralfaser aus dem Boden kommen (Aufbau: Betonboden, Mineralfaser, Estrich, Folie, Kork und Fertigparkett). Wenn ja, nützt es etwas die Ränder zu den Wänden hin abzudichten?

3. Wie können wir die im Raum befindlichen Faserteile (Möbel ...) wegbekommen?

4. Was für Tests gibt es bezüglich der Fasern? Wie teuer kommen diese?

5. Wie findet man in so einem Fall die Quelle bzw. wie kann man sie verschließen? Vielen Dank im Voraus für eine Beantwortung der Frage

  1. eine erste Idee:

    Die Estrichrandstreifen sind aus Schaum oder Mineralfaser?
  2. Schimmelpilze, Keratitis mykotica

    Foto von Hans-Joachim Rüpke

    Liebe Gabi Huber, es muss nicht die Mineralfaser, sein. Ich darf natürlich hier nur vermuten. Erfahrungen sagen aber, die Gefahr ist nicht so groß, die Fasern sind recht groß und schweben kaum in der Luft und eigentlich sollten sonst diese Folgen öfters bekannt geworden sein. Sie haben ja schon einige Möglichkeiten recht zielgenau ausschließen können. Nun gäbe es noch weitere zu suchen, um sie nach und nach ausschließen zu können. Ich beschäftige mich mit den biotischen Folgen von Baufeuchteschäden, Pilze und Insekten, manchmal auch in den durch Baufeuchte arg gebeutelten Neubauten. Berufsbedingt oder besser pilzbedingt (bin ich schon ein Indikator) kenne ich auch Augenreizungen hin zur ausgebreiteten Epidermalen Mykose in den Augensackbereichen der Lider (rote Lieder, Juckreiz, als wenn der Sandmann schon dreimal da war). Expositionen wären je nach Baukonstruktion die Aufnahmen von Pilzmaterial durch sporenhaltige Luft aus Lüftungsanlagen (Passivhaus), oder Feuchtigkeit in Wohnräumen (Baufeuchte, bautechnische Mängel, Dämm-Fehler). Auch die "unauffällige" Expositionen aus Zimmerpflanzenerde, durch Haustierfutter oder ähnlichem (Hamsterhaus ...) darf man nicht aus dem Auge lassen. Nun wäre es eine Möglichkeit, einmal einen Abstrich durch den Augenarzt machen um lassen, um über die Kultur eine mögliche Pilzansiedlung hier speziell im Augensackbereich ausschließen zu können. Aufgrund der ganz spezifischen Lebensbedingungen am menschlichen Körper sind es nicht viele Arten, die uns traktieren könnten, daher der Ansatz beim Abstrich im Auge. Achten sollte man auch auf die Auswirkungen durch ein geschwächtes Immunsystems im Winter. Leider ist dieses Thema sehr komplex. Ich will daher betonen, es ist von mir sehr verkürzt und nur als ein Weg angerisssen ... Viele Grüße, Hans-Joachim Rüpke
  3. 2. Idee

    Versuchen Sie es mal bei

    Das ist das Gefahrstoffinformationsystem der Bauberuflichen Genossenschaften. Vielleicht finden Sie da ein Hinweis.

  4. Faserstaub

    (:) Lesen: Forschungsbericht T 2814 des IRB: Technische Maßnahmen zur Verminderung der Risiken durch künstliche Mineralfasern ..., 1998, ISBN 3-8167-550-3 (Seite 43 u.a.)
  5. Faser-Nachweis

    Eine Messung der Fasern (Rasterelektronenmikroskop nach eigener Probenahme mit Probenahmestempel (= Klebefläche) ) ist für etwa 170 Mark zu haben.
    Bei Interesse oder Fragen dazu können Sie sich gerne an mich wenden.
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