Gussrohr seltsamer Anschluss am Kellerboden
BAU-Forum: Sanitär, Bad, Dusche, WC

Gussrohr seltsamer Anschluss am Kellerboden

Bei meinem Haus Bj 1960 sind Guss-Abwasserrohre verbaut. Das Hauptfallrohr endet am Kellerboden in einem halbkreisförmigen Sockel, bei dem zumindest mal der "Deckel" ebenfalls aus Gusseisen ist (oder vielleicht ist auch der ganze Sockel ein Gussteil, aber ich wollte bislang nicht unnötig drauf herumfuhrwerken).

Was ist das? Ist das etwas, was ein alter Sanitärler noch so kennt, bzw, war so etwas vor 60 Jahren üblich? Warum ist dieser Sockel/Deckel so groß?

Und kann man den letzten Bogen aus diesem "Deckel" ausbauen (etwa so, wie man eine Gussmuffe trennt)? Oder ist das von vornherein aussichtslos?

Bin für jeden Hinweis dankbar!

Anhang:

  • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Frage "Gussrohr seltsamer Anschluss am Kellerboden" im BAU-Forum "Sanitär, Bad, Dusche, WC"
Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  • Name:
  • Ralf R.
  1. Ich sehe da ein Faserzementrohr

    als einbetonierte Deckendurchführung (sehr wahrscheinlich asbesthaltig). Des weiteren sehe ich da Floor-Flex-Platten (Hart-PVC-Bodenfliesen) auf dem Boden (ebenfalls sehr wahrscheinlich asbesthaltig). Auch der zumeist schwarze Kleber unter diesen PVC-Fliesen war i.d.R. asbesthaltig.

    Bei Häusern aus dieser Bauzeit solltest du unbedingt vorher mal eine Schadstoffanalyse machen lassen, bevor du da irgendwo selber Hand anlegst.

  2. Bestandsaufnahme

    Zuerst den Bestandsverlauf ermitteln. Der Gußring im Boden sieht aus wie der Einlauf für ein Stand-WC den man umfunktioniert hat. Es wäre ein Zustand der seit 60 Jahren besteht. Vor 60 Jahren hat man ohne Entwässerungsantrag gebaut, d.h. ohne Planung. Das Wissen um den Bestandsverlauf ist untergegangen. Es wäre an der Zeit für einen Umbau mit Reinigungskästen, Abwasserplänen und Rohrreinigung. Dabei klärt sich auch die gestellte Frage.
    • Name:
    • Klaus Kirschner
  3. Seltsamer Anschluss am Kellerboden

    Ohne die Beschreibungen hätte ich vermutet, daß es sich um die Muffe eines Tonrohres handelt in das man das Gußrohr mit Zementmörtel "eingedichtet" hat.

    Von irgendwelchen schlagenden Werkzeugen sollte man dort vollständig absehen, wenn man etwas verändern möchte. Damit macht man nur Schaden.

    • Name:
    • Pauline Neugebauer
  4. Dringender Hinweis!

    Es handelt sich bei dem Formstück im Boden weder um Gusseisen noch um Tonrohr sondern um ein mit großer Wahrscheinlichkeit asbesthaltiges Faserzementrohr.

    Weiterer Asbestverdacht besteht bei den Flex-Floor-Platten am Boden.

    Wenn Ihr die alten Gußrohre im Haus erneuern wollt, dann könnt ihr diese ausbauen und durch HT-Rohr ersetzen, welche dann mit speziellen Gummimuffen in die alten Faserzementrohre eingeführt werden.

    Wenn Ihr in Verbindung mit dem Fußboden eh schon einen Asbestsanierer im Haus habt, soll der auch gleich den Rückbau des Rohranschlusses durchführen, damit euch das einbetonierte Formteil beim unsachgemäßen Ausbau der Gußrohre nicht zerbricht.

  5. Die Kante, der "Deckel" sieht doch eher nach Beton aus.

    Foto von wiki

    Dann wäre die erste Muffe darin eingegossen. Alles fest und dicht - Alles gut! Nur nicht dran gehen, dran rütteln! ;-)
  6. Beton -Verguss mein ich-

    Foto von wiki

    Vielleicht ist da eine Steinzeugmuffe der Grundleitung darunter. Sieht doch gut aus, sogar mit flexibler Kunststoffsockelklebeleiste!

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