Neue Rohrleitungen-Drei unterschiedliche Meinungen
BAU-Forum: Sanitär, Bad, Dusche, WC

Neue Rohrleitungen-Drei unterschiedliche Meinungen

Hallo zusammen,

ich bin absoluter Laie. Daher schon mal sorry vorab, wenn ich etwas falsch beschreibe oder bezeichne. Wir haben uns bei drei Fachbetrieben informiert und drei unterschiedliche Aussagen zu unserem "Problem" erhalten. Wir warten noch auf die Angebote. Allerdings geht es uns nicht nur um den Preis, sondern auch um anständige Arbeit. Wir sind Eigentümer eines Reihenmittelhauses, das 1985 fertiggestellt wurde. Die Wasserleitungen (Kupfer) sind noch aus dieser Zeit. Wir hatten an einem Rohr, das aber nur im Keller verlief (irgendwie mit der Heizung verbunden) vor ca. 5 Jahren bereits einen Schaden, der behoben wurde. In einigen Nachbarhäusern, die alle baugleich sind und zur gleichen Zeit erbaut wurden, gab es auch schon immer mal einen Schaden. Entsprechend sensibilisiert bin ich bzgl. Wasserschaden (hoffentlich nicht übertrieben vorsichtig). Wir renovieren/sanieren nun das EGAbk.. Das Gäste WC wird samt Rohren erneuert. Dies stellt kein größeres Problem dar, da die Wasserleitungen direkt vom Keller ins Gäste-WC hochgehen. Ähnlich bei der Küche. Auch hier sind die Rohre direkt vom Keller in die Küche verlegt. Sie werden somit erneuert und verlegt. Nun ist es aber so, das in der Wand, die sich zwischen Hausflur und Küche befindet alle Wasserrohre für das Bad im OGAbk. verlaufen. (Hausflur wird nicht komplett renoviert nur gestrichen, da wir diesen machen wollen, wenn wir im OG das Bad neu machen und zeitgleich das Dach ausbauen, in ca. 5 Jahren). Ich hatte dann bei allen drei Firmen angesprochen, ob man die Rohre in dieser Wand erneuern könnte, um einem evtl. Wasserschaden in der neuen Küche vorzubeugen. Würden die Rohre in dieser Wand nämlich kaputt gehen, grenzt die Wand ja an den neuen Küchenmöbeln an. Habe nun drei Auskünfte:

1) Kein Problem und sinnvoll. Man zieht die neuen Leitungen bis unter die Zimmerdecke und wenn man das Bad im OG macht verbindet man von oben, indem man über den Boden geht.

2) Kein Problem und sinnvoll. Man zieht die Leitungen bis knapp unter die Zimmerdecke und versieht den oberen Teil der Wand im EG mit einer "Luke", die man jederzeit öffnen kann. Wird das Bad im OG saniert geht man von oben an die Leitungen und kommt durch die "Luke" im EG auch gut an die Rohre ran. So muss die Wand nicht nochmal kaputt gemacht werden. Außerdem könnte man an der Stelle auch Ventile befestigen, sodass man bei einem evtl. Wasserschaden im Bad des OGs hier abstellen kann, sodass die Küche mit Wasser versorgt bleibt, aber oben im Bad das Wasser abgestellt ist. (Diese Lösung fand ich super)

3) Man erneuere Rohre immer komplett, also komplett nach oben durch. Wenn schon erneuern dann auch schon die Rohre im Bad im OG gleich mitmachen. Mit Verbindungsstücken arbeiten sei nicht das Wahre. Wenn man nicht bis oben erneuern möchte, entweder so lassen oder die Wand mal aufmachen, sich den Zustand anschauen und die Rohre evtl. isolieren, sodass bei einem Wasserschaden das Wasser nach unten (in den Keller) läuft und nicht nach rechts oder links von innen gegen die Wand spritzt. Zusätzlich könnte man von der Seite der Küche die Wand isolieren, um die Möbel zu schützen. Oder ein zusätzliches Rohr länger nach oben einziehen als Vorbereitung (habe ich nicht kapiert).

Welche Erfahrungswerte gibt es hierzu? Ich finde Lösung 2 ja wirklich super. Es sind drei richtige Fachbetriebe, daher bin ich nun doch verunsichert.

Danke schon mal für euren Input!

  • Name:
  • Chiquita
  1. gut und besser

    Sinnvoll ist eine Lösung die mit möglichst wenig Schaden am Bestand weitergebaut werden kann. Allerdings ist zu beachten, dass keine Leitungen verlegt werden die unter Druck stehen und keine Abnahme haben (stagnierendes Wasser, Legionellenbildung) Dann sollten sie prüfen, ob nach dem Zähler ein Wasserwächter eingebaut werden kann. Die Einstellungen sind Leckage und Urlaub, geht auch mit einer APP. Geht problemlos wenn ein Drufi eingebaut ist, darauf passt der Wächter von SYR.
  2. Neue Rohrleitungen

    Was sagt denn der Wasserversorger zu seinem Wasser?

    Es gibt Gegenden, wo man die Rohrinstallation nur mit Kunststoffrohren ausführen kann, weil Metallleitungen dem Wasser nicht standhalten.

    Andererseits gab es vor ca. 30 Jahren Probleme mit Kupferleitungen. Wenn die Rohre die ersten 5 Jahre überstanden hatten, gab es anschließend keine Schäden mehr.

    Ursache waren vermutlich Reste des Ziehfettes in den Rohren. Seither werden die Rohre der etablierten Hersteller noch einmal gründlich von Innen gereinigt.

  3. Danke für die Antworten! Aktuell warte ich ...

    Danke für die Antworten! Aktuell warte ich Danke für die Antworten!

    Aktuell warte ich noch auf die Angebote.

    Das mit dem Wächter ist ein guter Hinweis. Werde mich mal erkundigen.

    Bzgl. der Wasserqualität. Bei uns sind alle Rohrarten erlaubt. Die aktuellen sind nun 35 Jahre alt. Die fürs EGAbk. werden nun definitiv erneuert. Bei denen, die ins OGAbk. laufen, stellst sich mir halt die Frage, ob nun Teilerneuern oder dann ganz von unten nach oben. Bei dieser Option müssten sie noch ca. 5 Jahre schaffen. Dann würden sie von unten bis oben verlegt werden. Der Dreck im Flur ist sowohl jetzt als auch später egal, da es den bei beiden Vorhaben geben wird. Es fragt sich nur, was sinnvoller bzgl. des Vorhabens Rohre ist wegen der "Stückelung".


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