110er Kernbohrung in Ringanker aus Beton
BAU-Forum: Neubau

110er Kernbohrung in Ringanker aus Beton

Hallo zusammen!

Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen. In einen Ringanker aus Beton mit den Abmessungen 24 cm breit und 50 cm hoch soll eine Kernbohrung mit einem Durchmesser von 11 cm Durchmesser durchgeführt werden.

Der Mittelpunkt der Bohrung liegt 17 cm von der Unterkante entfernt und betrifft nicht die Bewehrung.

Nun zur eigentlichen Frage. Der Ringanker muss laut Statik nur die Abmessungen von 24 cm Breite und 32 cm Höhe haben. Kann ich die Bohrung unbedenklich durchführen.

  • Name:
  • Barni Schröder
  1. sofern es sich

    • a) tatsächlich um einen Ringanker handelt und

    b) die Bewehrung nicht zerstört wird und

    c) eine ausreichende Betonüberdeckung bei der Bewehrung verbleibt

    ist es kein Problem. Was sagt denn der Statiker?

  2. Zu b und c

    Da ich genau weiß, wo die Bewehrung verläuft, kann ich eine Beschädigung dergleichen ausschliessen und eine Betonüberdeckung von 4 cm garantieren. Die Anfrage eines Statikers wollte ich mir ersparen, da nach meiner Meinung die vorgeschriebenen Abmessungen des Ringankers nicht durch die Bohrung beeinträchtige.
    • Name:
    • Barni Schröder
  3. unkritisch

    Bohrungen in Ringankern und Betonträgern nahe der neutralen Zone (mittig) sind unkritisch, erst recht in Ringankern. Sie sehen das in Hallen an allen sichtbaren Trägern für Haustechnikinstallationen. Also machen ohne einen Statiker zu fragen.
  4. Alles andere als unkritisch!

    Foto von wiki

    Wenn es sich wirklich um einen Ringanker handelt, ist von jeglicher Art der nachträglichen Durchdringung ohne vorherige Begutachtung durch einen Statiker / fachkundigen Ingenieur abzuraten. Hier können schwerwiegende, irreparable Schäden verursacht werden.

    Viele Grüße

  5. @wiki

    dann verrate doch bitte mal, welche schwerwiegenden, irreparablen Schäden verursacht werden können.
  6. Bin zwar ein anderer Wiki,

    Foto von wiki

    aber so ganz unrecht hat er nicht. Ob die Bohrung unproblematisch ist, hängt u.a. auch davon ab, wo im Feld sie sich befindet, und ob es wirklich ein Ringbalken ist, der überall aufliegt.

    Im Hauptschubbereich am Feldanfang und Feldende (bei einem nicht aufliegenden Ringbalken) ist der mittlere Querschnitt, der zur Querkraftabtragung über Schubkräfte erforderlich ist, nämlich nicht zwingend überflüssig, auch wenn dieser Irrglaube sehr verbreitet ist. Foto wäre schön …

  7. ein "nicht aufliegenden Ringbalken"

    ist kein Ringbalken mehr.
  8. In der Praxis, ...

    Foto von wiki

    wie z.B. bei größeren Garagen, ist es oftmals so, dass der umlaufende "Ringbalken" bereichsweise auch Öffnungen (Garagentor) überbrückt. Insofern wäre ich vorsichtig mit zu pauschalen Antworten, wenn die Situation nicht 100 %ig geklärt ist.

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