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Kostenschätzung Hausbau realistisch?
BAU-Forum: Neubau

Kostenschätzung Hausbau realistisch?

Das ist meine erste Frage zum Thema Hausbau in diesem Forum. Wir haben im März ein Grundstück in einem Neubaugebiet erworben. Geplant ist, dass wir bis Sommer 2014 in unser neues Haus einziehen wollen. Die Entscheidung, dass wir ein Haus in Holzständer-Bauweise von einem Fertighaus-Anbieter bauen wollen, steht mittlerweile fest. Auch haben wir inzwischen entschieden, dass wir aus verschiedenen Gründen ohne Keller bauen werden.

Da wir keinerlei Zuschuss aus der Familie bekommen und auch das Grundstück schon sehr teuer war, graust es mir nun ein bisschen davor, wie realistisch unsere Kalkulationen in Punkto Haus sind. Wir haben ein Budget von 250.000,- € eingeplant. Ggf. wäre aber sogar noch ein Puffer bis max. 280.000,- € drin. Dieser Puffer beinhaltet allerdings auch die Anschlussgebühren (6.000,- EUR) und die Erdarbeiten.

Wir planen ein Haus mit ca. 160 m² Wohnfläche. Da wir ohne Keller bauen, wäre das allerdings Minimum, gerne größer. Bodenplatte ist in der Kalkulation enthalten. Wir wollen wahlweise 1,5-geschossig oder zwei Vollgeschosse bauen, das steht leider noch nicht fest. Einfacher Baukörper, ein Erker im EGAbk. zur Wohnraumerweiterung, Satteldach, Terrassenüberdachung (Veranda o. Pergola), Eingangsüberdachung, keine Gauben, kein zweiter Giebel oder sonstiges, kein Kamin, keine Sauna, kein Wintergarten, weitestgehend Standard-Ausstattung (Fliesen, Laminat), Heiztechnik: Gastherme mit Wasserthermie (Solar) kombiniert, Fußbodenheizung, wahlweise Schiebeläden oder Rollläden (elektrisch), bevorzugt Holz-Aluminium-Fensterrahmen. Geplante Räume: Offener Wohn-Essbereich mit Küche, Gästebad, Speisekammer, zwei Büros, Schlafzimmer (optional mit Ankleide), Kinderzimmer, Familienbad, Hauswirtschaftsraum, Abstellkammer, Dachboden. Wenn es reicht würden wir auch gerne noch einen (Doppel-) Carport bauen, den könnte man aber auch später noch nachrüsten. Worauf ich auf keinen Fall verzichten werde, ist meine Veranda bzw. Pergola! An Eigenleistung könnten wir allenfalls Bodenbeläge verlegen (keine Fliesenarbeiten) und Maler- / Tapezierarbeiten (Malerarbeiten, Tapezierarbeiten) übernehmen, ansonsten planen wir weitgehend schlüsselfertig zu bauen.

Hand aufs Herz: Sind unsere Vorstellungen und Kalkulationen realistisch?

Und noch eine andere Frage: Wir stehen momentan in Kontakt mit Weber-Haus, Weiß und Keitel. Wer kennt noch andere Fertighausanbieter aus der Region Stuttgart / BaWü? (Regionale Nähe ist entscheidungsrelevant!)

Danke schon mal für alle konstruktiven Antworten!

  • Name:
  • Anghi
  1. Einen Anbieter zu diesem Preis werden Sie immer

    bekommen, fragt sich nur ob dann alles drin ist was Sie wollen.

    Fangen Sie die Sache mal anders an. Nur unten Rechts auf die Endsumme eines tollen Angebotes zu schauen, reicht leider nicht. Biliger muss nicht immer günstiger sein. Und vergleichen können Sie fast eh nicht. Ist halt kein Auto das man Vergleichen kann.

    Schauen Sie bei den Angeboten immer drauf, was NICHT drin ist. Denn das kostet dann alles extra für Sie. Und insb. div. Formulierungen.

    Nur 2 Beispiele (muss ja nicht so sein):

    Rollladen in allen Schlafräumen. Tja, Pech dass das Wohnzimmer kein Schlafraum ist. Natürlich bekommen Sie gegen Aufpreis auch dort Rollladen.

    Armaturen/Geräte etc. eines Markenherstellers. Tja, auch Markenhersteller haben oft eine "billig" Linie.

    Fazit: Wenn das Angebot resps. die Bauleistungsbeschreibung sehr dünn ist, dann haben nichts konkretes in der Hand.

    Oder bezogen auf obiges Beispiel wäre:

    Rollläden an allen auf beiliegendem Plan markierten Fenstern. Oder Heizung Modell xyz, mit Extraausstattung 123 von Hersteller abc. Sowas ist Konkret und sowas können Sie vergleichen.

    Ansonsten:

    Kleiner Puffer an Geld schadet nicht. Ermitteln Sie vorher was Sie wollen bevor Sie Unterschreiben. Denn danach kosten Extra"s Geld. Und Nebenkosten nicht vergessen. Zahlen Sie meist auch. Bauwasser, Baustrom, Toilette, Container, Abfuhr Aushub (fällt auch bei Bodenplatte ggf. an) usw. usw. Gäbe noch mehr. Telefon, Gas, Strom, Wasser, Abwasser. Gebäudevermessung usw. usw.

    Keine Experte, Nur Laie der auch schon mal gebaut hat. Daher keine Rechtsberatung.

  2. Realistisch betrachtet ...

    Realistisch betrachtet bei Ihren Wünschen, freunden Sie sich mit einer 3 als ersten Zahl an, wenn Sie alles (!) betrachten. Und Standard (Holz-Aluminium mit Rollläden z.B. ) ist das nun wahrlich nicht. Und wenn regionale Nähe für Sie entscheidend ist, dann müssen Sie auch regionale Preise ansetzen. Und da ist Stuttgart nun mal nicht Parchim ...
  3. Schon mal Danke

    für die ersten Antworten!

    Ok, dass Holz-Aluminium-Fenster nicht zum Standard gehören, ist mir auch klar, deshalb habe ich es ja auch extra erwähnt. Allerdings gehören zumindest einfache Rollläden für mich eigentlich durchaus zur "Normalausstattung". Gut, mag je nach Anbieter variieren, aber ich lasse mich da auch gerne eines besseren belehren. Allerdings gehe ich momentan davon aus (und gemessen an dem, was wir bei den bisherigen Anbietern in der Bemusterungszentrale bereits gesehen und als "Standard" gezeigt bekommen haben), dass unsere Wünsche hinsichtlich Türen, Treppen, Bodenbelägen, Fenstersimsen, Dachschindeln u.a. doch weitestgehend innerhalb der Standardausstattung liegen dürften.

    Was die regionalen Unterschiede betrifft, so beziehen sich diese meines Wissens nach vor allem auf die Grundstückspreise. Dass da der Stuttgarter Raum deutlich teurer ist, brauchen Sie mir nicht sagen. Mag sein, dass auch bei "klassischer" Bauweise mit einem Architekten und einzeln beauftragten, regional ansässigen Unternehmern für die einzelnen Gewerke ein Preisunterschied spürbar sein dürfte. Aber bei den meisten Fertighausanbietern fällt der Standort preislich vermutlich eher weniger ins Gewicht. Ein Anbieter wie z.B. Weiß-Haus sitzt zwar bei mir "um"s Eck", baut aber deutschlandweit Häuser, und die dürften bei vergleichbarer Ausstattung in Parchim auch durchaus das gleiche kosten wie in Stuttgart. Ich bin nicht mal sicher, ob da höhere Transportkosten anfallen. Aber vielleicht wissen Sie da mehr als ich?

    Warum ich gerne mit einem regionalen Anbieter bauen möchte, liegt vor allem daran, dass ich davon ausgehe, dass ich den betreffenden Anbieter und vor allem das dazugehörige Bemusterungswerk in der Planungsphase vermutlich mehr als einmal besuchen werde, und da sind kurze Wege definitiv von Vorteil.

  4. Raumprogramm

    Zitat: "Offener Wohn-Essbereich mit Küche, Gästebad, Speisekammer, zwei Büros, Schlafzimmer (optional mit Ankleide), Kinderzimmer, Familienbad, Hauswirtschaftsraum"

    Da fehlt schon mal Technik/Hauswirtschaftsraum.

    Das Ganze dann auf 160 m² unterzubringen wird mind. "sportlich". Also wird es eher größer.

    Und dann wird es mit den geplanten 250.000,- € schnell eng.

    Ob und wie wird sich nach den Gesprächen mit den Fertighäuslern zeigen.

    Übrigens: Vorsicht mit "ich werde das Bemusterungszentrum wohl öfter besuchen". Bei vielen Anbietern sind da max. 2 Tage für das Ausstattungsgespräch vorgesehen. Also vorab klären.

    • Name:
    • M.P.
  5. Re: Raumprogramm

    Ok, sorry, ich hatte wohl vergessen, den HWR mit anzugeben. Habe aktuell einen Grundriss-Entwurf vorliegen, der neben den genannten Räumen einen HWR, eine Speisekammer neben der Küche und einen weiteren Abstellraum im OGAbk. enthält, und das ganze bei 161 m². Allerdings ist dieser Entwurf mit 1,5 Geschossen geplant, da wird oben also noch mal ein bisschen was wegen der Dachschrägen abgezogen. Wenn wir diesen Grundriss mit zwei Vollgeschossen realisieren, kommen de facto mehr Quadratmeter bei raus. Die beiden Büros können auch gerne etwas kleiner ausfallen und wir brauchen ja auch "nur" 1 Kinderzimmer, und da eine offene Küche geplant ist, können Küche und Essbereich bei geschickter Planung auch etwas enger zusammen rücken, sodass wir jetzt also auch keinen 50 oder 60 m² "Tanzsaal" als Wohnraum planen.

    Im Übrigen gehe ich  -  auch Dank der derzeit günstigen Zinsen  -  momentan ohnehin eher von 280.000,- statt von 250.000,- aus.

    Bei Weber-Haus waren wir übrigens bis jetzt schon zwei mal in der Bemusterungszentrale und haben auch das Werk besichtigt. Es steht uns frei, da so oft hin zu fahren, wie wir wollen. Und auch der Berater hat uns angeboten, dass wir gerne schon in der Angebotsphase da mal zusammen hingehen können. Erst wenn das "Grobgerüst" steht, sind für die finale Ausstattungs-Auswahl dann noch mal 3 Tage geplant. Allerdings habe ich auch darauf als Bauherr einen gewissen Einfluss  -  ist, wie alles im Leben, Verhandlungssache.

    Freunde von uns haben mit Weiß gebaut und einen Großteil der Sonderausstattung bereits in der Angebotsphase definiert, nicht erst nach Vertragsabschluss bei der Bemusterung. Die haben halt ein bisschen hartnäckiger darauf gedrängt, dass bestimmte Optionen von vorne herein gleich mit ins Angebot aufgenommen werden. Wir wissen z.B. schon, dass wir nicht die Standard Buche-Treppe haben wollen, also werden wir das auch gleich im Angebot mit aufnehmen. Wenn es hinterher nicht reicht, kann ich dann immer noch entscheiden, welche Optionen ich wieder rausstreiche. Aber ich möchte vermeiden, dass ich ein vermeintlich passendes Angebot in Händen halte, und hinterher bei der Bemusterung dann plötzlich ein Aufpreis von 30.000,- € auf mich zukommt. Deshalb gucke ich mir lieber vorher so genau wie möglich an, was zur "Standard-Ausstattung" gehört, und was extra kostet.

    Bei Weiß-Haus sind z.B. nur zweifach verglaste Fenster im Standard enthalten, Dreifach-Verglasung kostet Aufpreis (bei Weber serienmäßig). Dafür bekommt man bei Weiß gedämmte Aluminium-Rollläden, bei Weber "nur" Kunststoff-Rollläden.

    Das sind Sachen, die sollte man eben schon vorher klären. Und die Baubeschreibung alleine reicht mir dafür nicht aus, ich will die Fensterrahmen, Treppengeländer, Fenstersimse, Dachziegel, etc. sehen und auch anfassen. Und ich gehe auch in Baumärkte und vergleiche dort ebenfalls.

    Nachteil bei Weber: Die haben in ihrer Bemusterungsausstellung leider nicht eindeutig gekennzeichnet, welche Muster zum Standard gehören und welche Aufpreis kosten. Im Zweifel also nachfragen, irgend ein Ansprechpartner ist IMMER vor Ort. Das ist bei Keitel z.B. besser gelöst, da gibt es verschiedene Preiskategorien, mit denen die Muster ausgezeichnet sind. Dafür ist hier die Auswahl generell kleiner.

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