Neubau Einfamilienhaus 220 m², welches Heizsystem?
BAU-Forum: Neubau

Neubau Einfamilienhaus 220 m², welches Heizsystem?

Liebe Experten,
wir planen zurzeit einen Neubau eines Einfamilienhaus mit 220 m² Wohnfläche. die Heizlast wurde noch nicht berechnet. Wir sind uns noch nicht sicher, ob es ein KfW 40 oder 60 Haus wird. aber die Dämmung soll möglichst gut werden.
nun unsere Fragen: Welches Heizsystem bietet sich an? wir wollen kein Öl und kein Gas.
zurzeit schwanken wir zwischen Luft Wärmepumpe und Erdwärmepumpe. Leider sind die Investitionskosten sehr hoch. lohnt sich eine Solaranlage? kann man mit einer Luftwärmepumpe ein so großes Haus warm bekommen?
wir möchten gerne mit einem Holzofen zuheizen. aber nicht davon abhängig sein. aber wenn zu geheizt wird, soll möglichst die strombetriebene Heizung ausgehen.
auf einer Messe wurde uns die LWZ 303 von Stiebel Eltron vorgestellt. ist die zu empfehlen?
Sie sehen, wir stehen mit unseren Überlegungen noch ziemlich am Anfang. Ich habe auch gesehen, dass es schon viele Beiträge zu diesem Thema gibt, jedoch sind die meinsten schon ziemlich alt.
ich bin über alle Antworten dankbar.
  • Name:
  • Reg2003-M.S.
  1. für mich gibt es seit Jahren keine alternative zu WP mehr

    allerdings Fabrikat und System sollten mit bedacht gewählt werden.
    für das System gebe ich mal folgenden Link:

    am effektivsten ist die Direktverdampfung Erdreich. hier können Jahresarbeitszahlen von 5 angenommen werden. das schlägt sich natürlich auch positiv im EnEVAbk. Nachweis nieder, allesdings sind für eine KfW Förderung auch weitere Kriterien einzuhalten.
    solche DV WP-Anlagen werden meist auch nur von kälte  -  Klima betrieben eingebaut und somit nicht vom Heizungsbauer favorisiert.
    Hersteller für direktverdampfer gibt es allerdings nicht so viele in Deutschland, folgende fallen mir spontan ein:

    Voraussetzung für die Direktverdampfung ist ein Grundstücksgröße für den erdkollektor, die der einfachen, beheizten Wohnfläche im Haus entspricht. das platzproblem, das solekollektoren haben, ist hier also nicht in dem Maße vorhanden. dazu kommen die Effizienz und der gringe Aufwand bei der Erschließung der Erdwärme.
    dies Erdkollektoren sind außerdem genehmigungsfrei.

  2. die WP dürfte für das Haus möglicherweise nicht geeignet sein ...

    erstens möglicherweise zu schwach und Beheizung über Warmluft (ist das gewünscht)
    Gruß
  3. die lwz 303 halte ich auch für zu schwach

    ... das hatte ich vergessen zu schreiben, weil ich die Anlagen sowieso nicht mag.
  4. Passivhaus

    Ich würde ein Haus heute nur noch als Passivhaus bauen. Also möglichst viel Geld in Wärmedämmung stecken anstatt in eine Heizungsanlage.
    Bei einer Wärmepumpe hängen Sie genauso wie beim Öl am Gängelband von großen Konzenren, welche mit Ihnen nahezu machen können was sie wollen. Das ist kaum besser als mit Öl oder Gas zu heizen.
    Ich persönlich überlege bei meinem schon vorhandenen Haus in ungefähr gleicher Größe wie bei Ihnen die Ölheizung zu ersetzen gegen eine Solaranlage mit Heizungsunterstützung und Vergaser-Stückholzkessel. Habe in der Familie selbst etwas Wald und kann bei Bedarf auch auf eine Vielzahl von kleinen Anbietern auswählen.

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