Hohlraum bei zweischaligem Mauerwerk
BAU-Forum: Neubau

Hohlraum bei zweischaligem Mauerwerk

Sehr bald wird mit dem Bau unseres Einfamilienhauses begonnen. Habe die Statik nun vorliegen, habe auch alles unserem von uns ausgesuchten Bauunternehmen ausgehädigt. Dabei kam die Frage auf, warum auf den Plänen keine Hohlschicht zwischen Mauerwerk und Verblender aufgezeichnet war. Dachte an einen Fehler in den Zeichnungen, jedoch steht auch im Wärmeschutznachweis nichts von einem Hohlraum. Die gesamte Mauerwerksstärke beträgt 40,5 cm. Eingerechnet wurde 1,5 cm Putz -- 17,5 cm KS DINAbk. 106 12/20/28  -  1,6 -- 10 cm Mineralfaser WLG 035 -- 11,5 cm Verblender Mz DIN 105 1800.
Kann das so richtig sein, schwitzt das Haus denn dann nicht wie eine Thermoskanne.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß Nunzio
  • Name:
  • Nunzio
  1. Hohlraum= zusätzliche Luftschicht?

    Meinen Sie mit "Hohlraum" noch eine zusätzliche Luftschicht zwischen Dämmung und Verblendmauerwerk?
    Nach Ihrer Beschreibung liegt ein kerngedämmtes Mauerwerk vor.
    Ist so in Ordnung, dämmtechnisch gut.
    Den "Thermoskannenefekt" gibt es nicht. Die abtransportierte "Feuchte" durch die Wand (Diffusion) liegt, ob nun mit oder ohne zusätzliche Luftschicht, ohnehin nur bei ca. 4 %.
  2. Die Frage des BU's ist berechtigt

    es muss ja keine Echte Luftschicht sein (hier mind. 4,0 cm) aber der in der DINAbk. vorgeschrieben Fingerspalt (ca. 2,0 cm) muss fürs die Ausführung schon sein. Ansonsten kann der Maurer gar nicht mauern. Jede noch so kleine Toleranz, würde ihm die Schicht rausdrücken und er wüsste sowieso nicht, wohin mit seinen Fingern ;-)
  3. Das bedeutet es wurde nicht die DIN  -  ...

    Das bedeutet es wurde nicht die DINAbk.  -  Norm eingehalten?
    Wird dieser Fingerspalt also zum Anbringen des Verblenders gebraucht? Der Bauunternehmer hatte schon vorgeschlagen nur 8 cm Dämmung anzubringen um einen Hohlraum zu erzeugen. Seiner Meinung nach würde das völlig ausreichen. Damit kann ich mich aber nicht so wirklich anfreunden. Das beschriebene Dämmmaterial ist dafür aber geeignet?
    Dank im Voraus.
    Gruß Nunzio
  4. Stichwort

    "Kerndämmung", mal hier nachlese
    • Name:
    • M.P.
  5. Link

    von voherigem Beitrag funzte nicht, hier neu:
    • Name:
    • M.P.
  6. siehe DIN 1053-1 Nr. 8,4, 3,4 -a

    Platten und Mineraldämmstoffe  -  die Außenschale soll so Dicht, wie es das vermauern erlaubt (Fingerspalt), vor der Wärmedämmschicht erstellt werden.
    Wörtlich aus der DINAbk.. HIer ist die DIN mal von Praktiker beeinflusst worden. Wer schon selber Kerndämmverblendungen erstellt hat (ich weiß gar nicht wieviel 1000 m² ich schon erstellt habe) der weiß, dass alles andere nicht erstellbar ist. Jede Unebenheit drückt die Verblendung raus. Um Ihr Problem zu lösen, sollten Sie prüfen, ob der Verblender am Sockel überstehen kann. Verblenderschalen von 11,5 cm dicke, dürfen 25 mm am Sockel über stehen.

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