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Holzverschalung bei Massivbauweise
BAU-Forum: Neubau

Holzverschalung bei Massivbauweise

Hallo.
Ich plane z.Z. einen Neubau und möchte die Außenwände mit Holz verschalen. Ursprünglich wollte ich mit Poroton bauen (mauern, nicht kleben). Jetzt habe ich aber gehört, dass ich dann auf jeden Fall einen Unterputz aufbringen muss, weil die Mauer ansonsten nicht winddicht ist. Eine Alternative wäre evtl. Kalksandstein, der soll auch ohne Putz winddicht sein.
Da die Holzverschalung sowieso schon nicht ganz billig wird, möchte ich nicht auch noch einen zusätzlichen Putz aufbringen.
Also was tun? Sind die o.g. Aussagen so richtig?
Wie wäre es, wenn ich statt 36,5er Poroton nur einen 24er Stein wähle (Poroton oder KS) und eine zusätzliche Mineralwolle-Dämmung einbringe? Der K-Wert dürfte besser sein, aber der Preis?
Vielleicht hat ja jemand 'ne Idee, was hier die sinnvollste Lösung wäre!?
  • Name:
  • C. Schneider
  1. kenn ich

    Wir haben die Giebelflächen bei unserem Haus mit Lärchendeckelschalung ausgeführt. Da eine Vorhangfassade (36,5 YTONG, Holzschalung) aus optischen Gründen nicht in Frage kam, haben wir folgenden Aufbau gewählt:
    17,5er YTONG (logischerweise außen unverputzt), 8 cm 035er Mineralwolle, Unterspannbahn, Lattung, Konterlattung, Lärchen-Deckelschalung.
    Wärmewert ist besser als bei 36,5 YTONG.
    Kosten: Lässt man das teure gehobelte Lärchenholz einmal außer Acht, liegen die Kosten für diesen Wandaufbau in etwa ähnlich hoch, wie bei einem 36,5 YTONG.
    Übrigens glaube ich, dass man einen 36,5 Stein von außen auch ohne Außenputz "dicht bekommt", wenn sauber gearbeitet wird. Nur mit der Feuchtigkeit ist das so eine Sache. Vielleicht kommt ja doch mal ein wenig Nass durch die Deckelschalung ...
    Ich glaube, in Ihrem Fall kommt allerding Aufgrund der statischen Belastungen kein 17,5 Stein im EGAbk. in Frage ...
    Vielleicht hilft es ja ein bisschen zur Entscheidungsfindung ...
    Gruß
    Dieter
  2. Das hilft schon weiter Danke Aber über ...

    Das hilft schon weiter. Danke!
    Aber über die Frage mit dem luftdichten Mauern gibt es wohl doch sehr unterschiedliche Ansichten. Und das mit der Feuchtigkeit ist ja  -  wie sie sagen  -  auch so 'ne Sache.
    • Name:
    • C. Schneider
  3. winddicht und luftdicht

    beides muss die Wand sein. Und zwar von innen gesehen luftdicht, von außen winddicht.
    • Name:
    • Martin Beisse
  4. Wie schaff ich das?

    Hallo, Herr Beisse.
    Da haben Sie natürlich recht. Aber die Luftdichtigkeit müsste doch bei ordentlicher Ausführung nach dem Verputzen erreicht sein!? Und wie ist das mit der Winddichtigkeit? Ist das bei sauberer Arbeit mit vermauertem Poroton zu schaffen?
    Und wann sollte ich den Blower-Door-Test (BDT) machen (wegen Lüftungsanlage erforderlich): direkt nach kompletter Rohbauerstellung oder erst nachdem verputzt wurde?
    • Name:
    • Christoph
  5. BDT macht erst Sinn

    nachdem verputzt wurde. Der Putz erstellt ja erst die Luftdichtigkeit.
    • Name:
    • Daniel
  6. Und Putz alleine kann enge werden

    Wenn man den BDT direkt nach dem Verputzen macht, mag es noch hinkommen. Aber wenn es dann so aussieht wie hier: in den Kanten reißt der Putz ...
    Aber das soll keine Panikmache sein. Einem guten putze passiert das nicht, der verwendet entsprechende Gewebe bzw. auch Bänder.
    Von außen eigentlich nur mit einer Folie mit geringem Diffusionswiderstand.
    • Name:
    • Martin Beisse
  7. Risse gibt es auch bei guten putzern,

    und zwar dann, wenn das Haus sich bewegt. denn Putz ist diesbezüglich vom Ingenieur abhängig -- das war ot, weil es nichts mit der frage zu tun hat!
    Herr Schneider,
    haben sie mal erwogen, die wandfunktionen zu trennen, also tragen tut ein 17,5 cm dicker billiger Stein (je nach Region ks, Betonstein o.ä.) und dämmen dann die Wärmedämmung ihrer Wahl, und Wetterschutz die hinterlüftete Holzfassade?
    • Name:
    • till
  8. Ich meine ja auch kein Hochhaus <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">

    Ums genauer zu formulieren: Risse, wenn es nicht gerade Bergesenkungsgebiet ist, sollten natürlich vom Tragwerksplaner/Statiker möglichst klein gehalten werden. Und die kleinen Risse kann man eben, wenn auch mit Hilfsmitteln, vermeiden.
    Grundsätzlich kann eine Winddichtigkeit alleine auf Putzbasis aber niemand garantieren.
    • Name:
    • Martin Beisse
  9. BDT nach Verputzen?

    zu MB:
    Mir hat ein (sehr kompetent wirkender) Berater der AGV empfohlen, den BDT auf jeden Fall vor dem Verputzen zu machen. Der Maurer müsste eben darauf achten, dass er alle Fugen (also auch die Stoßfugen) dicht bekommt. Das sei auch kein Problem!
    Wenn das wirklich möglich ist, ist doch das Ganze auch winddicht (oder?).
    zu Till: Ich habe mir auch überlegt, auf eine 17,5er Wand die Dämmung aufzubringen (wie sie beschrieben haben), aber die Dämmung muss doch auch gegen Feuchtigkeit geschützt werden, sonst säuft sie irgendwann ab (die Holzverschalung ist doch wahrscheinlich nicht ganz regendicht). Außerdem ist dann ja das Ganze immer noch nicht winddicht, weil Dämmung und Holzverschalung den Wind nicht vollständig aufhalten können.
    Eine Folie (wie von MB vorgeschlagen) muss dann wohl auch noch drauf, mach ich aber nur ungern. Am liebsten wär's mir sowieso ohne Dämmung, nur mit Verschalung auf Stein.
    Dann ist die Folie ja wohl auch nicht das Richtige, da hilft wohl nur ein Unterputz (ist das denn eigentlich bei allen Materialien notwendig: KS, Poroton, Liapor)?
    • Name:
    • C. Schneider
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