Nachkriegsbau mit wenig Aufwand lüftungstechnisch nachrüsten
BAU-Forum: Lüftung
Nachkriegsbau mit wenig Aufwand lüftungstechnisch nachrüsten
Wegen sparsamer Heizung und Lüftung kam es im Bereich bauzeitlich typischer Wärmebrücken zu Schimmelbildung.
Was würdet Ihr empfehlen?
Pendellüfter sollen nicht eingebaut werden, weil es hier Vorurteile bzgl. Motorengeräusch im Schlafzimmer gibt und die Hausverwaltung hat auch keinen Nerv auf regelmäßige Wartungstermine der Lüfter.
Nun schwanke ich zwischen 2 einfachen Lösungen:
Variante [A] Ganze Wohnung mit Regel-Air Fensterfalzlüftern ausstatten (Bemessung für Feuchteschutz). Den Küchenventilator außerhalb der DINAbk. 1946-6-Bemessung separat austauschen (Einbau eines nutzerunabhängigen Ventilators mit Feuchtesensor, bedarfsgeführt).
Variante [B] In Bad und Küche Außenwandlüfter (Abluft, konventionell) eingebaut und in allen übrigen Räumen (SZ, KiZ, WoZi) Fensterfalzlüfter (Zuluft) einbauen. Bemessung auf Feuchteschutz oder auf Reduzierte Lüftung?
Was meinen die Profis hier?
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Da hätte man es auch gleich lasen sollen
Wenn ich jetzt das dichtere Haus mit einer ständigen Lüftung nachrüste, hätte man sich die ganze Modernisierung auch gleich sparen können. Wenigstens weitgehend.Es reicht aus, die Luft aus Küche und ggf. Sanitärräumen, Dusche abzusaugen aber mit einer Wärmerückgewinnung die einströmende Kaltluft anzuwärmen.
Ab einer gewissen Dämmstärke, so oberhalb von 12 bis 15 cm kann man, zumindest nach der Rechnung, nicht mehr nenneswert Energieki einsparen weil die in der DINAbk. vorgesehenen Lüftungsverluste eine weitere Energieeinsparung zunichte machen. Dann hilf nur noch eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Sie hilft auch gegen den Schimmel, wenn er denn vorhanden wäre.
Mit einer geschlossenen Dämmschicht auf der Außenwand, sollte es die typischen Schimmelstellen ("rechts oben in der Ecke" ) nicht mehr geben.