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Querschnitte ca. 1.500 m³/h Maximallast  -  EWT?
BAU-Forum: Lüftung

Querschnitte ca. 1.500 m³/h Maximallast  -  EWT?

Hallo,
ich habe in den letzten Tagen die Newsgroups intensiv durchforstet und auch fast alle alten Beiträge dieses Echos gelesen, mit zunehmend schlechtem Gewissen ...
Nix Passivhaus, nichts Niedrigenergiehaus oder so, nur konventionell gebautes Haus von 1956/57 und jetzt wollen wir auch noch einen beheizbaren Wintergarten anbauen ...
Ich hoffe, ich bekomme trotzdem ein paar Tipps, ob wir mit unseren Vorstellungen was Lüftung anbetrifft so total neben der Spur sind oder ob unser Vorhaben sinnvoll/machbar ist? Ach ja, so ein bisschen was können wir außer Müllvermeiden auch noch bieten, 800.000 Liter Trinkwasser durch die Regenwassernutzungsanlage ersetzt und seit 12 Jahren schnurrt ein Brennwertgerät im Kondensationsbereich (50/30);-)
Unsere Ideen/Vorstellungen zur Be- und Entlüftung (Belüftung, Entlüftung) des geplanten Wintergartens (80 Kubikmeter Raumhinhalt):
  • Außenluftzuführung per Kanal durch das Erdreich und die Wand/Decke des Untergeschosses von einem kühlen/schattigen Plätzchen im Garten aus (ca. 15-20 m Rohrlänge), "großvolumig" über die Schächte der geplanten Bodenkanalheizung verteilt.
  • Abluft entweder mit fertigem Wiga inkl. Firstentlüftung (Walzenlüfter, Nachteil recht teuer, auch in der Unterhaltung und bei voller Leistung angeblich sehr laut) oder als "Individualkonstruktion". Im oberen Giebelbereich wo der WiGa ans Haus anschließt befindet sich derzeit noch eine Balkontüre, die durch ein Fenster ersetzt wird, damit der Wiga im First 3,50 m hoch werden kann. Der Balkon wird abgerissen und so steht uns für den Einbau einer "Abluftanlage" Platz von 170x120x30 cm (B/H/T . /. Dämmung) zur Verfügung. 2/3 innerhalb und 1/3 außerhalb des Wiga. Ich dachte an zwei (schallgedämmte) Ventilatoren, die je nach bedarf von der Wiga-Steuerung hochgefahren werden um 10 bis 20 Luftwechsel pro Std. zu erreichen.

Z.Z. beschäftigen mich daher folgende Gedanken:

  • welche Lüfter sind bei hoher Leistung besonders leise und energiesparend und lassen sich gut regeln?
  • macht es Sinn, die Ventilatoren Außerhalb des Wigas anzuordnen, um keine Lärmbelastung im Wiga zu haben oder reicht der Platz in der Wand auch für "Schalldämpfer" aus?
  • ist es besser den/die Ventilatoren im Abluftbereich zu installiern und die Frischluft "nachströmen" zu lassen oder im Zuluftbereich und die verbrauchte Luft damit "rauszudrücken"? z.B. direkt über dem Lufteinlassschacht des "EWT".

Oder ist eine Kombination aus Zu- und Abluftventilatoren am Besten?

  • welche Querschnitte brauche ich mind., um auf die erforderlichen Luftwechsel (z.B. 1.500 m³/h) zu kommen? Das Hekatherm als Rohr (evtl. 3x parallel) wohl das Beste ist, habe ich schon gelesen ...

OK , ich habe ferner gelernt, dass unter 50 m Kanallänge kein EWT bei rum kommt, aber eigentlich wollte ich ja auch "nur" das Kleinklima ausnutzen, um im Sommer etwas kühlere Luft in den Wiga zu leiten. Und im Winter müsste die Zuluft ja sicherlich zu mindestens frostfrei im Wiga ankommen, da dann ja nur geringe Luftwechsel pro Std. erforderlich sind, oder irre ich hier? Was Gefälle, Kondensatableitung usw. betrifft, gelten ja sicher die gleichen Regeln wie beim EWT-Bau?
Ganz lieben Dank für ein paar Tipps, Hinweise und Anregungen
Martin

  • Name:
  • Martin
  1. Warum 10-20-facher Luftwechsel?

    Dafür reichen 3x Hekatherm auf jeden Fall nicht aus. Bei 25 m 3-fach parallel und DN200 Verteiler kommen 376 Pa Pressung raus  -  indiskutabel. Bei einem 300er Verteiler kommen "nur" noch 158 Pa raus. Dazu kommt natürlich noch das Ansaugelement mit Filter..
    Bei 8 Rohren parallel und DN300 Verteiler liegt der Druckverlust bei 74 Pa, da fängt es langsam an, interessant zu werden. Die Zulufttemperatur kommt dann kaum noch über 20 °C heraus, insgesamt 6,2 MWh Kühlleistung.
    Unter DN300 macht das ganze Rohrsystem wenig Sinn, das passt aber kaum in die 30 cm rein. Außerdem müssen noch entsprechend große Schalldämpfer verbaut werden. Lautstärken unter 30 dBAbk. (A) sind nur mit exorbitantem Aufwand zu realisieren.
    Bei nur 15 m Rohrlänge wird die Kühlleistung auf 4,3 MWh reduziert. Die Zulufttemperatur geht auf bis zu 25 °C hoch.
    Alle Werte beruhen auf der Annahme Wetterregion Oberrheingau und Lehmboden.
  2. 10/20/30-facher Luftwechsel pro Std. je nach Beschattung gefordert.

    Hallo,
    danke für die Infos!
    Die regelgerechte Ausführung eines Wintergartens mit Außenbeschattung sieht mind. 10 Luftwechsel pro Std. vor. Mit innenliegender Beschattung sind 20, ohne Beschattung 30 Luftwechsel pro Std. gefordert, damit der Wiga im Hochsommer nicht zum Backofen wird.
    Dies planen die Wiga-Bauer i.R. durch entsprechend dimensionierte Dachklappe oder Fenstern ein, die sich Temperatur- und feuchtigkeitsgesteuert öffnen. Als "Zwangsentlüftung" wurden uns Produkten von Lüftomatic

    Zur Luftnachströmung öffnen sind dann meist gegenüberliegende Fester (Querlüftung) oder Klappen im unteren Teil des Wigas (Diagonallüftung).
    Unseres Wissens nach gibt es nur einen Anbieter, der die "Hitzebewältigung" in seinem Wiga garantiert. Mit seinen Lüfterschneckensystem will Schennjesse

    Was halten Lüftungsexperte von diesen Aussagen?
    Ist das System, dass so angeblich schon seit 20 Jahren verbaut wird OK?
    Wir haben im geplanten Anbau unter dem Wintergarten ein beheiztes Untergeschoss vorgesehen und müssen Aufgrund der örtl. Gegebenheit mit einem mögl. geringen Deckenaufbau auskommen. Wir können daher die Abluft nicht unterflurig aus dem Wiga ableiten, ohne durch kleine Querschnitte enorme Strömungsgeräusche zu verursachen. Wir wollen aber die Zuluft, wie in der Ausgangsmail beschrieben, unterflurig zuführen. Eine Skizze zu unseren Ideen u. Gedankengängen sende ich ebenfalls gerne per E-Mail zu. Hier unsere Ideen:
    Zwei Abluftgeräte und/oder Abzugsklappen in der Hauswand (ehm. Balkontüre) eingebaut, um auf Dachklappen o.ä. verzichten zu können.
    Für die Zuluft dachten wir an einen Lufteinlassschacht (z.B. DN50/80) mit Kondensatablauf, evtl. Filter, Dämmung, "Nachströmklappe" oder mit "Ventis", aus denen die Frischluft durch drei Rohre in Schächte der Bodenkanalheizung geleitet / "geblasen" werden.
    Ferner planen wir die Umluftzirkulation durch einen Bodenspeicher, zur Feuchtigkeitsbewältigung und Temperaturabfederung, vgl. dem Schennjesse Hypospeichersystem.
    Sind unsere Vorstellungen wirklich so abwegig?
    Wir möchten halt nicht so gerne die Zuluft über "automatische" Kippfenster im Wiga regeln, die dann stark aufgeheizte Luft (Süd/Ost-Süd/West) in den Wintergarten bringt. Dieser liegt ja in der vollen Sonne. Messungen um unser Haus herum in den vergangenen Sommern haben ergeben, dass zwischen der schattigen Nordseite und der Wintergartenseite zu jeder Tageszeit mehrere Grad Temperaturdifferenzen bestehen. Dies möchten wir gerne ausnutzen. Aber 8 parallel laufende Rohre sind leider nicht machbar, da die Außenwand im UGAbk. und dessen Decke dann ja wie ein Schweizer Käse aussähen. Würde sich das ganze evtl. auch mit max. 4 parallel laufenden Rohren realisieren lassen.
    Welchen Gesamtquerschnitt brauchen wir z.B. bei 400 m³ (5 Luftwechsel/h) und bei 1.200 m³ (15 Luftwechsel/h)?
    Oder welche Ideen gibt es, wie wir das Lüftungsproblem gelöst bekommen?
    Wir sind hier in den Ausläufern des Rothaargebirges in 300 m Höhe. Überwiegend lehmigen Boden haben wir hier auch.
    Ganz, ganz lieben Dank für weitere Tipps und Anregungen
    Martin

    • Name:
    • Reg2023-HerrMartin
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