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Unterschied Paul / EFFIZIENTO
BAU-Forum: Lüftung

Unterschied Paul / EFFIZIENTO

Hallo ihr Fachleute,
ich habe eine Frage zu den oben aufgeführten Kompaktgeräten von Paul und Effiziento.
Wir sind gerade dabei unser Passivhaus zu planen und sind jetzt bei der Heizungs- bzw. Lüftungsauslegung angekommen. Wir wollen nicht nur über Zuluft heizen, sondern auch eine FB-Heizung verlegen die über den Speicher (der über die jeweilige Wärmepumpe, E-Heizstab und Solar aufgeladen wird) gespeist wird. Bei den Wärmeberechnungen nach PHPP habe ich erfahren, dass die Effiziento Haustechnikzentrale (meines Erachtens besser (und billiger) als das Paul-Gerät compakt 350) nur mit einem Wirkungsgrad des Wärmetauschers von 80 % in die Rechnung mit eingehen darf, während man beim Paul-Gerat die 92 % angeben kann. Da es doch nach den Aussagen von EMB der Paul-Wärmetauscher ist, der bei der Effiziento eingebaut ist, wundert mich dieses doch sehr. Mit der Zertifizierung durch das PHI Darmstadt kann das ja eigentlich nichts zu tun haben, da die ja "nur" die reine Lüftungsanlage zertifiziert haben und nicht das Kompaktgerät.
Kann mir jemand den Unterschied sagen, bevor ich bei beiden Herstellern anrufe und mir "stundenlang die jeweiligen Werbebotschaften" anhören darf :-)
Gruß
Daniel
  • Name:
  • Daniel
  1. Paul zieht m.W. den gesamten Zuluftstrom über den EWT

    Effiziento nur den für den Lüftungsteil, die WP bleibt außen vor.
    Ansonsten sind Zahlen eh immer gelogen ;-)
    Wer baut einen EWT für 1000 m³/h?
  2. Not quite right, DRI

    Daniel, soweit ich das gesehen habe (war auch mal bei EMB = Effiziento Hersteller in Brackenheim zu Besuch) zieht das Effiziento-Gerät auch den gesamten Zuluftstrom durch den EWT. Der eigentliche WT ist wohl identisch, aber Effiziento hat 3 Ventilatoren und auf jeden Fall eine andere Steuerung. Und auch eine etwas stärkere WP (?). Laut einem EMB Mitarbeiter war das ursprünglich eine gemeinsame Entwicklung, bis sich die Parteien wohl verkracht haben.
  3. Was nutzt das

    "Eingeben" der WRG-Zahl bei diesem Nachweis?
    Der Stromverbrauch für die Lüftung bleibt außen vor.
    In dieser Planungsphase ist er aber äußerst wichtig und m.E. ausschlaggebend.
    Wirf mal einen Blick in die Erläuterungen zur DINAbk. 4701-10.
    Ab 80 % WRG werden die Korrekturfaktoren immer größer.
  4. Doch, doch ...

    2. Spalte oben: " ... wird zusätzliche Außenluft direkt angesaugt ... "

  5. So so

    Foto von Stephan Langbein

    also kann noch eine Laienantwort eines Energiesparhausbauers dazu :-)
    Was bringt die Wärmepumpe in den Kompaktgeräten? Die WP zieht aus der Abluft, die aus dem Haus rausgeht den letzten Rest Wärme raus, ist also eine Abluftwärmepumpe. Effiziento hat erkannt, dass das bisschen Energie aus der Abluft nicht ausreicht um die Zuluft auf Temperatur zu bringen und saugt deshalb auch noch Luft über den EWT in die WP. Aber auch das wird nicht wirklich reichen, um ein normales "Passivhaus" mit genug Wärmeenergie zu bestücken, was zu Folge hat, dass noch aus einer anderen Quelle (dem Angstheizstab im Pufferspeicher) Wärme ins Haus gebracht werden muss. Die Kompaktgeräte taugen (reine Bauherrenmeinung) nur für Passivhäuser, die einen ganz niedrigen Wärmeverbtauch haben und taugt nicht, um auch Brauchwasser auf 45 Grad zu bringen. Daraus folgt, dass sich der Passivhausherr fürs warme Wasser noch was anderes suchen wird. Wenn der Bauherr jetzt den Rechenstift zückt, wird er draufkommen, dass es evtl. mehr Sinn macht, eine Wärmepumpe mit evtl. 2-4 kW anzuschaffen (Kosten bei 5000 €), dafür dann ein reines Lüftungsgerät (DC200 oder Atmos, oder gar Westaflex oder was auch immer kauft, das dann nicht mehr als 2000 € kosten darf) einsetzt um die Luft zu wälzen, die Wärme aber über die richtige WP ins Haus holt. Wenn er sich dann mit WP beschäftigt, wird er über Kolben-WP stolpern und dich Gedanken über die Lärmbelastung machen ..., das wird es aber eine andere Frage werden ...
  6. ja da schau her <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">

    es geschehen noch zeichen und wunder :-)
    lang war er, der pfad der Erkenntnis, gell *feixend*
    wp-Schall ist selbst bei meinen "pappschachteln" kein Thema ...
  7. @ Stephan

    Hallo Stephan,
    ich bin neugierig, haben Sie sich von der Solaranlage ganz verabschiedet? (Erinnern Sie sich noch an meine Verständnisfrage, was Sie im Sommer machen? WP-Winterthread)
    Viele Grüße
  8. Solaranlage?

    Foto von Marion Daffner

    ein derzeit noch 9 m² geplant  -  ach Sie meinen, das reicht zur Warmwasserbereitung?  -  Kommt auf die Auslegung an.
    @Markus  -  ich lern dazu und lass mich auch gerne belehren, habe die Weisheit nicht mit löffeln gefressen.
  9. Dann mach es etwas größer

    bei uns reichen 14 m² Flachkollektor auf 28 ° Dachneigung von April bis Oktober zu fast 100 %. Die Fläche kostet doch (fast) nix.
  10. Hallo Stephan,
    ich dachte an etwas anderes. Meine Überlegung war, zu versuchen, mit einem System ganzjährig auszukommen. Ich bin aber ein Laie und und kenne auch Ihre Situation/Bedarf nicht.
    Sorry für off topic.
    Viele Grüße
  11. Schön und gut

    Foto von Marion Daffner

    klar kann man eine Solaranlage so dimensionieren und planen, dass man damit das ganze Jahr auskommt, kein Thema. Doch was bringt diese Lösung denn. Im Winter brauche ich  -  inkl. Heizungsunterstützung und Brauchwasser, jetzt auf meinen Bedarf ausgelegt ca. 20 m-25 m² Kollektoren. Imm Sommer reichen für die Brauchwassererwärmung 4 m² locker aus. Also lege ich mir 20 m² aufs Dach, die bei schönem, Winterwetter genug Wärme produzieren. Und was mach ich, wenn es trüb, verregnet, grau ist, also richtig Herbst und Winter? Dann heiz ich mit dem Heizstab. Man muss bei solchen Überlegungen auch die regionalen Gegebenheiten und die Wirtschaftlichkeit einer Anlage sehen. Auch das ist ökologisch gedacht, denn die Dinger verbrauchen auch Ressourcen. Den m² setze ich jetzt mal mit 500 € an, also würde mich die große Anlage 5000 e mehr kosten  -  dafür bekomme ich eine WP, die auch bei trüben Wetter was bringt :-) Set the sun shine
  12. @Daniel

    Foto von Marion Daffner

    sorry, vergessen  -  wer interessiert isch für April  -  Oktober? Da ist reine Brauchwassererwärmung angesagt. Im Winter, also im Januar oder Februar will ich keine kalten Füße haben :-)
  13. @ Stephan

    Hallo Stephan,
    ich habe eigentlich in die andere Richtung gedacht. Mit nur einem System, dachte ich, dass man ganzjährige Alternativen zur Solaranlage erwägt. Das ist einfach nur ein Gedanke, wie aber schon oben geschrieben bin ich nur Laie und möchte hier auch keine Diskussion entfachen, zumal es in diesem Thread um etwas anderes geht.
    Viele Grüße
  14. An JDB

    Hallo,
    deine erste Frage verstehe ich nicht ganz (" ... eingeben? ")
    Beim PHPP (Passivhaus-Projektierungspaket) muss man tatsächlich den WRG eingeben (Effiziento = 80 %, Paul = 92 %). Ist nicht so "einfach" wie bei Berechnung nach EnEVAbk. wo nur standardisierte Werte (ich glaube 54 % oder so ähnlich) eingegeben werden.
    Also so richtig beantwortet wurde meine Frage bisher noch nicht. Da unser Haus vom PHI zertifiziert werden soll, muss ich wohl oder über wohl in den "sauren Apfel" beißen und das Paul-Gerät nehmen (weil ich mit den 80 % WRG ganz knapp über den 15 kWh/m² liege).
    Gruß und Danke
    Daniel
    • Name:
    • Daniel
  15. Die Begründung ist Blödsinn

    Ob die Entscheidung vielleicht trotzdem richtig ist, weiß ich nicht.
    Ich sprach übrigens von der DINAbk. 4701-10 nicht von der WSVO.
    Wat ist eigentlich effiziento?
    Welcher WP-Hersteller steht denn da dahinter? (Siemens?)
    Is ja doch wahrscheinlich, dass bei solch einem Komplettsystem die Einzelbausteine nicht alle im eigenen Hause entwickelt werden, oder doch?
  16. 500 EUR/m² Solarfläche?

    Ist doch totaler Quatsch, sorry, wir haben unter 200 EUR/m² abzgl. Förderung bezahlt.
    Die Geräte von Paul und EMB sind sehr stark vergleichbar, 80 gg. 92 % sind sicherlich schlecht bzw. gut gerechnete Werte und der Unterschied entbehrt jeglicher Logik. Ist aber auch egal, wenn es PHPP so will..
    Wie wäre es mit 2 mm mehr Dämmung im Dach;-? Oder einem um 3 % vergrößterem Fenster? Bei uns hat das Austauschen von 3 Fenstereinzelelementen gegen 1 großes den entscheidenden Kick gegeben, außerdem das heraussetzen des Fensters.
    Mal nicht so schnell verzweifeln, bei 1000 einzugebenden Werten findet man schon was ...
  17. @JDB

    Foto von Marion Daffner

    kuck mal auf meiner HP (Wissen ist Macht :-)
  18. Sorry aber solche Webseiten meide ich.

    "Das erste System (schwäbisches Qualitätsprodukt) stellt die EMB Effiziento dar. "

    Für welche Einzelbauteile legste denn Deine Hand in's Feuer, dass es sich tatsächlich um schwäbisches Qualitätsprodukte handelt?

    Der Wärmetauscher sieht ganz schön paulig aus.
    Wer die WP liefert, geht aus deiner HP auch nicht hervor.
    Du langweilst mich.

  19. Das Paul-Gerät zieht auch nicht alles durchs Haus

    die technischen Daten:
    Volumenstrom ZU- / Abluft (Zuluft, Abluft) 120-350 m³/h
    Volumenstrom Außen- / Fortluft (Außenluft, Fortluft) 120-600 m³/h
    Wie das funktioniert, weiß ich allerdings noch nicht. In den Prinzipskizzen ist das nicht zu erkennen.
    Deswegen werden auch 4 Rohre a 150 mm als EWT empfohlen.
  20. kaum ist man 2 Tage weg ...

    verpasst man wieder was von seinem Lieblingsthema ...
    2 Punkte zur Erläuterung:

    1)
    Das Paul Compakt zieht die Gesamte Luft durch den EWT. Ein Teil davon wird bei WP Betrieb der Wohnraumlüftung zugeführt, ein 2. Teil der EWT-Luft wird mit der Fortluft gemischt und "füttert" die WP. Danach geht die Luft nach draußen.

    2)
    @Stefan (zu einem Append von gestern). Die WP schafft die 45 ° im Zentralpuffer schon, aber diese Temperatur ist nicht ganz ausreichend um genügend Wärme ins Warmwasserheizregister der Lüftung zu bringen und damit endlich im Haus zu verteilen. Zumindest bei uns brauche ich gut 50 ° Puffertemperatur um mit ausreichend "Delta-T" ins Warmwasserheizregister zu kommen.
    In den richtig knackig kalten Nächten in diesem Winter mussten wir gerade in diesem Punkt die Regelung anpassen, damit es in der PH-Hütte warm genug war.

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