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Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung aber welche? Hilfe!
BAU-Forum: Lüftung

Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung aber welche? Hilfe!

Bereits einige Stunden habe ich mit dem Lesen der bereits vorhandenen Einträge hier im Forum verbracht. Ergebnis: Jetzt weiß ich gar nicht mehr was ich machen soll! In allen Artikeln sehe ich viele Antworten und Teilnahme von Herrn Daniel Rinnisland. Wäre schön wenn ich hier auch eine Antaort von Ihm bekommen könnte.
Also ich möchte eine Niedrigstenergiehaus (Warmkeller, Aufdachisolierung, gute Fenster evtl. dreifach usw.) bauen.
Die Pläne sind fertig und ich möchte auf jeden Fall eine kontrollierte Be- und Entlüftung (Belüftung, Entlüftung). Jetzt hatte ich mich eigentlich für eine System mit zentrale Abluft und dezentraler Zuluft entschieden. Für mich stellt sich jetzt die Frage macht das Sinn? Ich dachte, dass die dezentrale Zuluft besser sei, da die Zuluft eben nicht über Leitungen in die Räume kommt und sich somit auch keine Ablagerungen (Staub, Flusen etc.) in der Zuluft befindet, bzw. auch die Kosten für die Rohre und aufwendige Zuluftfilterung und evtl. Rohrreinigung entfällt.
Als Systeme hatte ich die Stiebel Eltron und Aerex (die meiner Meinung nach baugleich sind) im Auge, konkret Aerex Twin Box 150 oder 200. Weiter wäre da das System Niebe mit den Typen Fighter 100 p, 315 p/e, 315 p/g oder 600 p für dezentrale Zuluft. Diese wollte ich mit einer Solaranlage 12 m² Kollektorfläche und einem eigenen 1000 l Pufferspeicher kombinieren.
Weitere Systeme dieser Art habe ich nicht gefunden, vielleicht kennt ja jemand weitere gleichartige Systeme. Einen Erdwärmetauscher wollte ich auf Grund der zur Verfügung stehenden Geldmittel eigentlich nicht einbauen. Das ganze sollte sozusagen gut und billig werden.
Problem 2 ist, es handelt sich um ein Zweifamieleinhaus. Unten ist meine Wohnung mit 125 m² und im ersten Stock mit Dachspitz sollen meine Schwiegereltern Platz finden (ca. 180 m²). Kann man das ganze Haus mit einer Anlage belüften oder sollten es eher Zwei sein? Gibt es hierzu zwingende Vorschriften und wie ist es mit dem Schallschutz?
Welches System bietet nun die kostengünstigste und effektivste Lösung? Zuluft zentral oder dezentral?
Die Antworten bitte so, dass ich als Laie auch verstehe was gemeint ist.
Danke im Voraus an alle die weiterhelfen wollen und Antworten.
  • Name:
  • Roland
  1. auf jeden Fall ...

    auf jeden Fall eine zentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung UND Erdwärmetauscher (der kostet viel weniger als er später bringt).
    Welche Anlage Sie nehmen hängt vom Geldbeutel und von der ausführenden Firma ab. Es nützt Ihnen nichts wenn wir hier die Fa. XY empfehlen wenn Sie keinen Installateur haben der Ihnen dies einbaut und auch später betreut ...
    Lassen Sie sich Angebote erstellen und vergleichen Sie die Preise und die Firmen ...
    • Name:
    • ANDRE
  2. Zur NIBE und der Frage ...

    Zur NIBE und der Frage ob zentrale oder dezentrale Zuluft: Die Typen 100 bzw. 315 sollten Sie bei der Größe ruhig schon mal vergessen. Der 100er ist eh nur für Warmwasser, der 315 e (für Elektropatrone) und g (für Gasbetrieb) eigentlich zu klein. Bei diesem Gerät liegt die Grenze irgendwo bei 160 m². Mit dem 600er liegen Sie schon ganz richtig. Wichtig ist auf jeden Fall eine gute Ausführung (Thema Schall!) sonst gibt es ansonsten Ärger zwischen den Nachbarn. Viele Grüße
  3. jaja der Daniel ...

    Was wird er sagen?
    Kein NIBE. (Wegen fehlender WRG).
    WRG gibt's natürlich (i.d.R. im Neubau) nur mit zentraler Zuluft.
    Die wollen Sie wirklich nicht?
    Was soll dann aber die Überlegung mit dem EWT?
  4. So'n Fighter + 1000 Liter Pufferspeicher ...

    Ob das funzt?
    Ich glaub's nicht.
  5. Großer Pufferspeicher

    ist Aufgrund der geforderten Solaranlagengröße schon ein Muss. Viel weniger würde laufend zu Überhitzungen führen.
    Die Einspeisung der WP oberhalb des Wärmetauschers der Solaranlage vorsehen, somit sieht die WP immer nur 500 l.
    Zuluftfilterung sollten Sie auch bei dezentraler Zuluft vorsehen, und zwar in den Zuluftelementen. Da hier keine Filterüberwachung stattfinden kann, ist die Verschmutzung schwieriger festzustellen und der Austausch (alleine durch die Anzahl der Zuluftstellen) aufwendiger.
    Eine reine Abluftwärmepumpe kann Prinzip bedingt nicht den gesamten Energiebedarf des Hauses decken. Dazu sind andere Geräte wie SE LZW303, Effiziento, Paul compact 350 notwendig, die noch Zusatzluft der Wärmepumpe zuführen. Ansonsten ist der Heizstab ein ständiger Begleiter ...
    Bei der Größe des Hauses ist schon eine große Anlage nötig. Wenn der geplante Luftvolumenstrom (geschätzt 200-250 m³/h) mit max. 70 % der Leistung gefahren werden kann, ist auch eine einzelne Anlage kein Problem. Brandschutzauflagen werden normalerweise nur bei Häusern mit mehr als 2 Vollgeschossen zu erfüllen sein.
    Den Schallschutz bekommt man in den Griff, es müssen einfach entsprechend viele Schalldämpfer an den richtigen Stellen untergebracht werden. Optimalerweise 2 getrennte Steigleitungen, ist aber kein Muss.
    Zuluft dezentral ist meist günstiger, die Ventile sind aber nur bis zu gewissen Wandstärken lieferbar, welche haben Sie denn?
    Pollenfilterung und Schallschutz von außen ist bei dezentralen Anlagen meist schlechter.
    Effektiver (im Sinne der Energieeinsparung) ist eine zentrale Anlage mit mgl. gutem WRG. Über den weiteren Energieerzeuger muss man sich aber Gedanken machen. Die o.g. Kompaktgeräte sind leider alle nicht gerade spottbillig ...
    Bin derzeit etwas in Hetze, deswegen so kurz.
  6. Auf Ihre Fragen Herr Rinninsland:

    Auf Ihre Fragen Herr Rinninsland:
    Die Außenwand hat Rohbaumaß 36,5 cm und wird aus YTONG gefertigt.
    Bei dem Pufferspeicher dachte ich an einen Schichtenspeicher, sofern Sie das gemeint hatten.
    Dass die Abluftwärmepumpe nicht alles decken kann war mir klar, ich dachte eben an eine gute und billige Lösung, d.h. wenig primär zuheizen.
    Weiter soll im Wohnbereich ein Schwedenofen (Holzofen ) aufgestellt werden, der ja meiner Meinung nach auch Energie in die Anlage abgibt (über die angesaugte Warmluft ) wenn er betrieben wird, oder?
    Den Rest muss der Heizstab bringen  -  so war es gedacht.
    Die Kombigeräte sind nicht billige, schreiben Sie, aber was wäre eine gute und billigere Lösung?
    In anderen Beiträgen hatte ich von Ihnen gelesen, so mein Interpretation, dass Sie von solchen Geräten wie Stiebel Eltron mit mit Abluftwärmepumpe abraten, da zu viel Strom bzw. Energie für diese verwendet wird unf somit der Gesamtwirkungsgrad niedriger ist. Sehe ich das so richtig?
    Zwei getrennt Steigleitungen wollte ich auf jeden Fall, aber der Schallschutz ist mir schon sehr wichtig. Wenn ich im Bad das Radio anhab, dann sollen die oben nicht gleich auch alles hören.
    Lässt sich sowas realisieren oder sollte man besser mit zwei kleineren Anlagen fahren? Wichtig ist allemal auch der Preis, sprich die Kosten für die Anlage-Anlagen.
    Von wem ist bitte die Anlage Effiziento? und kennen Sie die Firma Wölfle GmbH? Die kommt hier aus meiner Ecke und ist Hersteller vom Lüftungsanlagen?
    Zu finden unter

    zu Rüdiger und Monika:
    habt Ihr schon mehrere Erfahrungen mit Nibe und klappt es mit den Ersatzteilen?
    Zu Hr. JDB:
    Warum kein Nibe, bzw. warum hat Nibe keine WRG? Oder meinen Sie Nibe hat nur eine Abluftwärmepumpe und keinen Gegenstromwärmetauscher?

    • Name:
    • Roland
  7. Da kommen wieder die alten Glaubensfragen auf ...

    JDB sagt nein, ich sag ja, viele andere auch ja und nein. Ich würde die Anlage auch niemals als Einzelprodukt sehen, sondern das Gesamtkonzept (Haus + Technik) muss stimmen (Stichwort: Ferrarimotor im Trabbi). Wir haben gerade wieder die Verbrauchsdaten unserer Häuser ausgewertet Nach Preiserhöhung der Versorger waren beim billigsten monatlich 32,57 € zu zahlen (Heizung +Warmwasser). Und damit wird es eine reine Kostenfrage, was ich mache, oder nicht. Zum Thema Ersatzteilversorgung: Null problemo.
  8. Keine Glaubensfrage  -  einfache Physik.

    Oder einfach mal einen EnEVAbk.-Nachweis führen.
    Da ist bei Abluftwärmepumpe halt grundsätzlich 'Keine WRG' anzusetzen.
    Letzter Versuch, Herr Morübe :
    Gegeben: Heizwärmebedarf 60 kWh/m²a
    Beispiel 1:
    WRG mittels kontrollierte Wohnungslüftung, zentrale Zuluft, Wärmetauscher.
    Die Zuluft wird mittels Wärmetauscher erwärmt und senkt (!) den Heizwärmebedarf auf z.B. 45 kWh/m²a.
    Der Wärmeerzeuger (egal) hat nun wesentlich weniger zu leisten.
    Diese WRG ist wärmebedarfssenkend und somit die 'wahre' WRG.
    Beispiel 2:
    Komplettsystem: Abluftwärmepumpe für Heizung und WW und Wohnungslüftung (z.B. Fighter 600)
    Wenn der Wärmeerzeuger in Aktion tritt, ist der Heizwärmebedarf immer noch bei 60 kWh/m²a! Das 'Futter' ist die Abluft. Sie wird benutzt, um Wärme zu erzeugen. Das ist aber keine wärmebedarfssenkende WRG.
    Es ist zwar eine 'Art' WRG, aber der Begriff ist besetzt! (siehe Beispiel 1)
    Die einzigen Vorteile liegen in einem tuck besseren Wirkungsgrad gegenüber einer Außenluftwärmepumpe und im niedrigen Anschaffungspreis.
    Der Nachteil, dass eine echte WRG nicht möglich ist, wiegt aber viel schwerer.
    Somit erzielen alle anderen WP mit echter WRG wesentlich bessere Werte!
    Meine persönliche Maximalheizwärmebedarfsempfehlung für die Abluft-WP liegt bei 45 kWh/m²a. Sonst glüht der Heizstab.
    Tipp: Schauen Sie sich mal die kW-Zahl der Heizpatrone an.
    Mit freundlichem Gruß
  9. Letzter Versuch JDB ...

    Letzter Versuch JDB ein bisschen schwanger ist auch schwanger. Und ob nun "wahre" oder nicht "wahre" WRG grenzt an Wortklauberei. Und die Heizpatrone hat eine Leistung von 4,5 kW. Punkt
  10. Werbung für morübe :-)

    na vielleicht nicht ganz, aber:
    deine Häuser haben eine um Klassen bessere Wärmedämmung, als der derzeitige durchschnitt
    der deutschen Ziegelbauten.
    deshalb kann in deinen Häusern Abluft-WP funzen  -  in vielen anderen Häusern
    würden (und das ist nicht nur Theorie) "massive" Probleme auftreten.
    letztens bin ich über absatzzahlen und Qualitäten der Ziegel e. sehr großen
    Herstellers gestolpert  -  daraus kann man schon in etwa das energetische Niveau (?)
    abschätzen ...
  11. Vielleicht noch eine Bemerkung zu Schichtenspeicher und WP

    von einem Bauherren (der es von seinem Planer hat). Ein Schichtenspeicher ist immer dann gut, wenn die Wärme ohne einen großen Materialumsatz (Wassermenge) eingeschichtet werden kann. Eine WP, die ohne WT auch in einen Schichtenspeicher einspeichert, macht mit der Wassermenge, die sie umwälzt, eine (Fein) -Schichtung meist kaputt. In einem solchen Fall (WP ohne eigenen WT im Speicher) ist nur eine Zonierung, aber kaum eine feine Schichtung (wie sie ein Schichtenspeicher bieten soll) erreichbar.
  12. Danke Markus *freumichganzdollüberdaskompliment* ...

    Danke Markus *freumichganzdollüberdaskompliment* und da sollte der Ansatzpunkt doch sein. Irgendwo dämmen wir hier in Deutschland trotz EnEVAbk. noch wie zu Kaisers Zeiten. Und da gibt es dann noch Statiker die Zahlen schönrechnen, nur damit es passt. Und dann habe ich doch lieber ein bisschen WRG als gar nichts, oder? Was ich sagte, das Gesamtkonzept muss stimmen ...
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