Erfahrungen mit zentraler kontrollierter Abluft mit Wärmerückgewinnung
BAU-Forum: Lüftung
Erfahrungen mit zentraler kontrollierter Abluft mit Wärmerückgewinnung
Wir planen gerade den Neubau eines freistehendes Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung. Das Grundstück am Südhang haben wir bereits gekauft. Zu unserem Bauvorhaben kann ich schon soviel sagen, dass es insgesamt 3 Wohnebenen und 2 Gartenebenen hat. Der Eingang (am Hang - ca. 5 Meter Höhendifferenz) von Süden erfolgt ins UGAbk.. Im UG ist neben Technikraum auch die Einliegerwohnung (und Süd/Ostgarten) vorgesehen. Im EGAbk. (mit West/Nordgarten) und DGAbk. planen wir die Hauptwohnung. Wegen der optimalen (verschattungsfreien) Südlage möchten wir gerne die Sonnenenergie optimal nutzen.
Für Lüftung, Heizung und Warmwasserversorgung wurde uns bisher ein Nibe Fighter 315 P/E Gerät angeboten zusammen mit Niedertemperatur-Fußbodenheizungen.
Wir würden eine solche Anlage mit Abluft aus Küchen und Bädern versorgen. Standardmäßig würden wir eine Elektronachheizung nehmen oder sonst "bessere" Alternativen dazu nehmen. (Öl oder Pellets kommen für uns wahrscheinlich weniger in Frage) Gaszusatzheizung oder Solarkollektoren wären machbar, wenn nötig / bezahlbar.
Wir wollen im Wohn/Esszimmer auch einen Kaminofen vorsehen/vorbereiten. Wie kann man diesen Energielieferanten optimal einbinden, damit die Elektroheizung weniger einspringen muss?
Mir scheint, dass das Stiebel Eltron LWHZ Gerät (z.B. Modell Lwhz300 e) eine ähnliche Lösung erlaubt.
Vielleicht hat auch jemand speziell noch Tipps zu Stiebel Eltron LWHZ Geräten.
Weiß jemand vielleicht, wie sich das Stiebel Gerät vom Nibe Gerät unterscheidet und wann welche Variante eher zu empfehlen ist.
Ich suche Erfahrungsberichte zu beiden Geräten oder sonstigen Alternativen.
Für Tipps oder Hinweise wäre ich dankbar.
-
Angaben
es fehlen noch ein paar Angaben, damit eine Antwort detaillierter Ausfallen kann. Wieviel m² Wohnfläche? Ein Neh oder Passivhaus? -
Das ist gelinde ausgedrückt Müll ...
Das ist gelinde ausgedrückt Müll was Sie vorhaben. Ein Einfamilienhaus mit ELW können Sie nicht über eine Anlage betreiben, da Sie den Brandschutz berücksichtigen müssen. Und dieser ist ganz einfach nicht gegeben. Punkt und Schluss. Entweder zwei Anlagen, oder keine. Des weiteren werden die Schallschutzanforderungen nicht erfüllt. Im Bad der einen Wohnung hört man ziemlich deutlich die Plantschgeräusche der anderen Wohnung. -
Brandschutz ist kein Thema. Zuerst ist es gar nicht vorgeschrieben, sondern erst bei der vertikalen Erschließung von mehr als 2 Vollgeschossen.
Und selbst dort ist es mittels Brandschutzklappen kein Problem. Wie sollten sonst die Einrohrlüftungsanlagen funktionieren?
Das andere Problem ist die getrennte Regelbarkeit. Hier bin ich mir derzeit nicht so 100 %ig sicher, ob das ein echtes ist. Laut Aussage von verschiedenen Herstellern nicht.
Geräusch ist sowieso kein Problem, es werden einfach entsprechende Telefonieschalldämpfer vor jeden Ein- und Auslass (Einlass, Auslass) gesetzt und zusätzlich die Anlage für sich getrennt entkoppelt. Da kommt keine Wand auch nur annähernd mit!
Aber das Problem mit den Abluft-WP: Das ist ein Perpetuum mobile! Der Elektroheizstab ist ein sehr wichtiges Utensil!
Deswegen ist natürlich ein Kaminofen (raumluftunabhängig!) ganz gut möglich. Einfach einen wassergeführten, ein bisschen Regelung dazu und alles in den Pufferspeicher. -
Lötzinn ...
Lötzinn zwei Wohnungen haben voneinander getrennt zu sein. Brandschutz F 90. Ob nun von oben nach unten oder links nach rechts ist dabei völlig wurscht egal. Schalldämpfer einzusetzen funktioniert zumindest bei der NIBE nicht. Fazit: Dat geht nicht. Punkt. Und wer was anderes behauptet kennt diese Anlagen nicht. -
Danke - weitere Klärungen
@ Daniel Rinninsland
Vielen Dank für die Hinweise.-> Brandschutz ist kein Thema.
Ok. Wusste gar nicht, dass es ein Thema sein könnte. Hier ist wahrscheinlich gemeint, dass Rauchgase im Brandfall nicht durch Lüftungskanäle in andere Räume / Wohnungen gelangt.-> Das andere Problem ist die getrennte Regelbarkeit. Hier bin ich mir derzeit nicht so 100 %ig sicher, ob das ein echtes ist. Laut Aussage von verschiedenen Herstellern nicht.
Dieses "Regelproblem" müsste doch schon bei mehreren angeschlossenen Abluftkanäle in einer Wohnung auftreten. z.B. wäre in unserem Fall der Abluftabsauger in der Küche im EGAbk. und der mitangeschlossene Abluftabsauger im Bad im OGAbk. drüber - EG und OG haben getrennte Lufträume. Ähnlich wäre es mit Bad im UGAbk. im Einlieger und WC im EG in der Hauptwohnung.
Oder muss man jeden Raum (Küche, Bad, WC, ...) durch getrennte Leitungen absaugen?-> Geräusch ist sowieso kein Problem, es werden einfach entsprechende Telefonieschalldämpfer vor jeden Ein- und Auslass (Einlass, Auslass) gesetzt und zusätzlich die Anlage für sich getrennt entkoppelt. Da kommt keine Wand auch nur annähernd mit!
Zum Geräuschproblem wäre ich bei späteren Fragen auch noch gekommen.
Mit Telefonieschalldämpfern bei den Abluftabsaugstellen im Bad im UG im Einlieger und im WC im EG in der Hauptwohnung kann ich also einfach einen gemeinsamen Abluftkanal zur WP vorsehen und es besteht keine Geräuschübertragung zwischen den Wohnungen oder verstehe ich das falsch?-> Aber das Problem mit den Abluft-WP: Das ist ein Perpetuum mobile! Der Elektroheizstab ist ein sehr wichtiges Utensil!
Deswegen ist natürlich ein Kaminofen (raumluftunabhängig!) ganz gut möglich. Einfach einen wassergeführten, ein bisschen Regelung dazu und alles in den Pufferspeicher.
Sie meinen, die Abluft-WP ist KEIN Perpetuum Mobile. - Schade :)
Der WP Hersteller schreibt, dass eigentlich nur in den Wintermonaten der Elektroheizstab gebraucht wird, wenn keine andere Wärmequelle dazukommt.
Einen Kaminofen würden wir (wenn er überhaupt sofort eingebaut wird) eigentlich nur ca. 1-mal pro Woche anwerfen - mehr wegen der Gemütlichkeit. (Vielleicht ändert sich diese Einstellung auch noch.)
Könnte man bei dieser Frequenz überhaupt eine wirksame Unterstützung für die Heizungsanlage bringen? Der Kaminabend würde das Niedrigenergiehaus einmalig aufwärmen - vielleicht sogar stärker als gewünscht. Kann man diese Energie dann für die nächsten Tage konservieren? Die WP könnte am Kaminabend mit voller Leistung die gewärmte Wohnungsluft nutzen und puffern. Sollte man vielleicht ein Warmluftrohr vom Kamin (oder sogar vom Rauchabgas?) zur WP führen damit die einen guten Wirkungsgrad hat? Oder ist da ein Wassertascheneinsatz zur Wärmepufferung effizienter als ein Mitnutzen der Luft-WP?
Kann der Wärme-Pufferspeicher mir nicht immer melden/anzeigen, sobald er fast am Ende (kalt) ist und ich dann wieder einen Kaminabend einlegen sollte, damit der Elektroheizstab nicht einspringen muss? -
Und wenn Brandschutz gefordert ist
(steht ja in der Baugenehmigung) kommt eben ein Brandschutzelement rein und gut. Wo ist das Problem?
Schalldämmung: Wieso soll man 2 Wohnungen nicht schalltechnisch entkoppeln können (oder wieso kann nur ich das? Hat nämlich schon öfter geklappt? Und was hat das mit dem Lüftungsgerät zu tun? Irgendwie nix. Das ist eine Übertragung über des Kanalsystems, und die ist sehr unproblematisch in den Griff zu bekommen. Hier gilt die Devise: viel hilft viel!
Regelproblem bei verschiedenen Abluftkanälen: Hierfür sind selbsttätige Rückschlagklappen zu verwenden.
Nein, keinen gemeinsamen Abluftkanal. 2 getrennte Systeme, die im Lüftungsraum jeweils einzeln mit einem 1 m langen Schalldämpfer gedämpft werden und danach zu einem Rohr zusammengefasst werden. Ist aber detailliert zu planen.
Natürlich springt der Heizstab nur im Winter an. Und genau da in recht hohem Umfang.
Am besten ist ein wassergeführter Kamin mit einer luftseitigen Wärmeabgabe von nur 20 %. Dieses ist wesentlich besser als die Wärme über die Luft abzuführen - das geht nämlich physikalisch gar nicht (Wärmekapazität der Luft) und ist oft auch mit Problemen durch den Schornsteinfeger verbunden.
Klar kann der Pufferspicher das anzeigen. Man legt einfach einen Temperatursensor an, nimmt einen einfachen Grenzwertschalter und stellt diesen auf z.B. 50 °C an (einfach über dem Einschaltpunkt des Heizstabes), eine Lampe im sichtbaren Bereich und alles ist klar. Ein bisschen Experimentieren ist angesagt, um den genauen Punkt zu erwischen. -
4 Pa
Abluftwärmepumpen erzeugen zwangsläufig einen Unterdruck im Gebäude. Bei der Kombination von Lüftungsanlagen und Öfen darf der Unterdruck im Raum nicht größer als 4 Pa sein. Dies gilt ausdrücklich auch für sogenannte raumluftunabhängige Öfen. fragen Sie mal bei den Ofen-Hersteller nach, ob die Ihnen das garantieren.
Wie soll mit einer Abluftwärmepumpe jemals Unterdruck vermieden werden. Das bedeutet Abgas kann und wird aus dem Ofen austreten.
Das Perpetuum Mobile ist damit eigentlich unmöglich zu verwenden.
Guter Vergleich mit dem Perpetuum Mobile. Der Heizstrom kommt ja aus der Steckdose und kostet auch nix. Aber die Werbung der Hersteller kann einem das so schön einfach erklären. -
Dank an Daniel Rinninsland
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