Kostensparende Fertigteile, große Steinformate oder "Kiesel"
BAU-Forum: Kosten- und flächensparendes Bauen
Kostensparende Fertigteile, große Steinformate oder "Kiesel"
Wenn auf meine andere Frage keine Antwort kommt, dann halt mal anders formuliert: Was spare ich, wenn ich statt "normalen" Ziegelformaten (Hebelstein, YTONG, etc.) auf die Großformate der Hersteller ausweiche, die z.B. bei Hebel auch ganze vorgefertigte Wandelemente groß sein können? Was ist der konkrete Vorteil dieser Elemente, was der Nachteil? Warum werden diese Elemente so wenig verbaut (ich sehe immer nur Häuser, die mit Kleinformaten errichtet werden). Ist es "billiger", das Geld für den Maurer auszugeben oder "billiger" den Materialherstellern höhere "ungerechtfertigt höhere" Preise für größere Steinformate zu zahlen. Ist die Vorfertigung nicht sinnvoller? Ist der höhere ungerechtfertigte Preis z.B. bei Hebelelementen nicht gerade eine Abschreckung für die Baubranche, diese einzusetzen?
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Großformatige Steine
lohnen sich aus meiner Sicht nur bei großformatigen Wänden. Die Abarbeitungen an Fenster-, Tür- und sonstigen Öffnungen sind entweder durch Schneiden (aufwendiger, klar!) oder mit kleineren Steinen herzustellen. Sichtmauerwerk ist m.E. ganz miserabel - weil nicht schön - herzustellen.
Achtung, Laienantwort )
PS: Sie haben doch schon ein Unternehmen beauftragt, was bietet dieses denn an? -
ich weiß es auch nicht
das hängt wohl vom Einzelfall ab.
warum dieser Baustoff soviel, jener Baustoff aber so wenig kostet, ist
nicht unbedingt klar - genauso wenig ist ersichtlich, warum bei dem einen
Hersteller diese oder jene Formate bevorzugt (= gesponsert?) werden ...
für die meisten Bauherren dürften feindliche übernahmen von baustoffherstellern
keinen Grund zur Diskussion darstellen - schließlich werden (zumindest
vorübergehend) Baustoffe billiger angeboten, um Verluste zu produzieren
und mitinhaber ausbluten zu lassen - habe ich mir erklären lassen : -$#124;
also schaut halt jeder, wie er davon profitieren kann - das sollte durch
e. einfachen preisvergleich leicht möglich sein. -
und auch nicht ...
ob der "höhere" Preis für großformatige hebelelemente ungerechtfertigt ist.
viele Leute halten den Preis für gerechtfertigt, viele halten ihn sogar für
zu niedrig -
Finger weg
von Geschosshohen und Raumgroßen Wandelementen im Wohnungsbau. Das gesamte Schwind u. Dehnungsverhalten spielt sich in den Fugen ab. Gemauerte Wand aus einzelnen Steinen auch wenn Großblöcke sind da fehlertoleranter. -
aus einer E-Mailanfrage ...
Mit Großformaten ist das wirklich so eine leidige Angelegenheit. Ob KS,
Porenbeton - der Anteil der Großformate ist in den letzten Jahren nur
zögerlich gestiegen, bei KS etwa 40 % und bei PB etwa 20 %. Der Grund dafür
liegt m.E. weniger im Produkt, sondern vielmehr in der Ausführungs- bzw.
Marktstruktur. Nach meinen Informationen werden im Hochbau etwa 70 % der
Bauleistungen von Unternehmen erbracht, die weniger als 20 Mitarbeiter
haben. Die Großformate verlangen eine anderen Logistik, dazu kommen die
zusätzlichen Anforderungen an den Gerätepark etc. etc. Viele Unternehmen
haben einfach Angst, den alten und zudem bekannten Pfad zu verlassen und
das Risiko des Neuen in Kauf zu nehmen. Nicht zu verachten ist gleichwohl
die Tatsache, dass die Objekte selbst auch auf die großformatige Bauweise
abgestimmt sein müssen, wenn der produktimmanente Vorteil auch zu
konkreten Ergebnisvorteilen führen soll. Leider kennen auch Architekten
keine großformatige Bauweise, Optimierungen von Wandlängen und Wandhöhen
ohnehin nicht. Es gibt also zahlreiche objektive und subjektive Hemmnisse,
die für einen Außenstehenden die Großformate als "Sonderling" erscheinen
lassen.
Und nicht vergessen: Ziegel kann Aufgrund des Brennvorganges im
Produktionsprozess keine Großformate produzieren.
Auf die Qualität des Mauerwerks haben Großformate einen positiven Einfluss- es wird definitiv weniger geteilt, verschnitten ... Risse entstehen
nicht durch den geringeren Fugenanteil, sondern allenfalls dadurch, dass
die Fugen (Lagerfugen) unkorrekt ausgeführt werden. Das zentrale Problem
mit der Schwindspannung dürfte auch bei KS mittlerweile durch Veränderungen
der Rezepturen gelöst sein. Zumindest habe ich bei großformatigem Mauerwerk
bisher nicht mehr Risse festgestellt als bei kleinformatigem Mauerwerk.Anmerkung jdb:
Da ich nicht nachgefragt habe, ob das hier veröffentlicht werden darf, lieber ohne Namensnennung. -
stimmen tut's ...
aber es gibt ja auch "fach"Leute, die der Stoßfugenvermörtelung nachweinen -
Ziegelwandelemente
Hallo,
im Rahmen Ihrer Diskussion möchte ich folgende Frage stellen:
Es gibt auch Ziegelwerke, welche ganze Wände aus Ziegel anbieten und diese mit Schlitzen und Stürzen auf die Baustelle liefern.
Was halten Sie von dieser Lösung. Hat jemand Erfahrung mit dieser Baueweise? Ist diese fehleranfällig?
Haben diese Wände die gleichen Wärmedämmeigenschaften wie die herkömmliche Bauweise mit Ziegeln oder ist diese Bauweise Aufgrund der Mörtelvergießung nicht so gut?
Vielen Dank für eine Antwort