Feuchter Kellerboden
BAU-Forum: Keller

Feuchter Kellerboden

Hallo, liebe Experten,

ich möchte einen Teil des Kellers zum Wohnraum umbauen und will eine Außendämmung samt Drainage anlegen lassen. Da aber der Kellerboden auch Feuchtigkeit zieht (keine undichte Leitung, einfach Bodenfeuchte), schlug eine Baufirma vor, die Bodenplatte an einigen Stellen aufzubohren und Drainagerohre in Richtug der künftigen Außendrainage zu ziehen, da "Wasser sich den leichtesten Weg sucht". Ich bin da eher skeptisch, ob im regenreichen Westfalen, das Wasser auch weiß, dass es bei mir nicht mehr ansteigen darf ;)  -  Ich habe keinerlei Kenntnis der Bodenschichten, kann nur sagen, dass wir etwa auf der Mitte eines leichten Hügels wohnen (also nicht im problematischsten Bereich), das Haus auf Streifenfundamenten steht und die Außenwände über dem ersten Stein eine Sperrschicht gegen aufsteigendes Wasser besitzt (Baujahr 1959).

Was sollte man tun oder unterlassen?  -  Für hilfreiche Kommentare, die nicht zu enormen Kosten führen (à la Bodenplatte entfernen und neu aufbauen) wäre ich sehr dankbar.

LG,

  • Name:
  • Matthias
  1. Wir gehen mal davon aus

    Foto von wiki

    dass Sie sich für das Projekt KEINEN Planer leisten wollen, ...

    Außen graben Sie rundum frei und bauen unterhalb der Bodenplatte eine Ringdrainage mit Spülschächten an jeder Ecke und einem ordentlichen Sickerbrunnen möglichst weit vom Haus weg? Eigentlich sollte das alles rechnerisch dimensioniert werden, aber von wem, wenn Sie keinen Planer haben? Sie reinigen die erdbrührte Außenwand, egalisieren sie mit einem Pinselputz und ziehen dann erst eine Lage mineralische Dichtschlämme drauf und nach deren Abbinden 2 Lagen KMB bis runter aufs Fundament. Mindest-Trockenschichtdicke 3 mm. Damit dürften die Außenwände gegen seitliches Eindringen von Bodenfeuchte und nicht drückendes Sickerwasser hinreichend geschützt sein. OK, dann reinigen Sie innen die Mauerwerkssockel unterhalb der Mauerwerkssperre und pinseln den Sockel unten ebenfalls mit mineralischer Dichtschlämme ein. Die Bodenfläche legen Sie stoßüberlappend mit einer Bitumenbahn G200DD aus. Wenn die Drainage funktioniert wird von unten sowieso kein Wasserdruck mehr auftreten und dann reicht diese Lösung gegen das bisl. Wasserdampfdiffusion. Was soll denn innen als Fußboden rein? Dämmung + Estrich und darüber Laminat?

  2. Wärmedämmung und Feuchteursachen

    Wie sieht es denn bei dem Projekt mit der Wärmedämmung der Bauteile aus? Was sind denn die Ursachen der Feuchtigkeit? Grüße
  3. Wir sind doch die Planer ;-)

    Foto von wiki

    Hr. Löcher, dass müssen wir hier wissen, ob es vielleicht doch nur Tauwasser ist, denn der Fragesteller hat kein Geld für einen Planer und will die Sanierung auf Basis Ihrer Planung selber machen. Also kleben wir außen auf die KMB-Abdichtung nach deren Aushärtung noch mind. 8 cm (mehr hilft mehr) Perimeterdämmung.

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