Isolierung bei feuchter Bodenplatte
BAU-Forum: Keller
Isolierung bei feuchter Bodenplatte
Hallo,
Ich habe vor 6 Jahren ein Haus gebaut. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Teich. Die OK Wasser liegt über der Platte, der Teich ist aber durch eine Betonwand abgegrenzt. Vor dem Bau haben wir ein Bodengrundgutachten erstellen lassen. Das erste Wasser war bei 1,10 m in einer dünnen Schicht (Schluff). Beim Verlegen der Erdwärmeheizung fand ich in der Tiefe von 1,20 m kein Wasser. Beides wurde im Sommer gelegt oder geprüft. Unter der Platte ist ca. 60 cm Mineralgemisch 0-32. Die Platte ist B25 WU, zusätzlich gibt es Streifenfundamente B25 (Frostschürze). Als wir dieses Jahr aus dem Urlaub kamen, bemerkte ich im Wohnzimmer eine nasse Wand, stark im Terrassenbereich bis ca. 40 cm plus Fußbodenaufbau 20 cm. Die Wand ist Liapor mit Kunststofffoliesperre auf der Platte. Probebohrungen ergaben, dass bei Regen der Wasserspiegel steigt und die Frostschürze nasse Füße bekommt. Ich hatte vor dem Schaden Gartenstühle und anderes an der Wand stehen. Es hat viel geregnet. Der Sockel ist außen im Spritzwasserbereich mit grünen Platten (Styrodur von BASF?) belegt. Die Kehle ist Zementmörtel. Die Abdichtung habe ich mit Deidermann (2 K wie Fliesenkleber mit einer Art Latexmilch) vorgenommen. Die Kehle liegt jetzt hohl (Klopfprobe) und die Abdichtung ist an der Vorderkante gerissen. Die Gegenstände habe ich weggenommen, die Wand ist nahezu abgetrocknet. Die Platte ist bei einer Feuchte von 15-20 Prozent (Messgerät Protimeter Mini III), die Frostschürze ist oberhalb 24 %. Jetzt habe ich das Problem, wie ich die Kehle gestalte und die Abdichtung. Wand bildet Stufe zur Platte, Platte Stufe zur Frostschürze, Platte 30 cm stark. Ich wollte jetzt auf Bitumen 2 K zurückgreifen. Die Wand soll mit Natursteinfliesen verkleidet werden. Nun stellen sich die Fragen
1. Hält der Bitumen bei dieser Feuchtigkeit
2. Kann der Riss an der Kehle die Nässe verursacht haben?
3. Welche Feuchte der Platte ist im Normbereich?
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Fachfirma suchen
Eine Fachfirma zu einer Begutachtung holen.
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Von einer Fachfirma rate ich im ersten Zug ab.
Diese ist (nachvollziehbarer Weise) da ran interessiert, möglichst Viel verdienen zu wollen (müssen)
Lieber einen unabhängigen Fachmann mit einer Bauschadenursachenforschung und eines Spanierkonzepts beauftragen.
Dieser ist eher geneigt die Sanierungskosten nicht in die Höhe treiben zu wollen. -
Sachverständigen der Handwerkskammer befragen
Guten Morgen,
wie mein Vorgänger rate auch ich einen Sachverständigen zu nehmen ... Fachfirmen sind grundsätzlich richtig und wichtig ... nur müssen diese eben Ihre Produkte und Ihre Arbeit verkaufen ... das heißt nicht, dass es falsch ist, was da so angeboten wird ... aber unabhängig sind diese eben nicht ... schauen Sie bei Ihrer zuständigen Handwerkskammer im Netz nach oder rufen Sie dort an ... man wird Ihnen bestimmt helfen ...
Mit Grüßen aus HannoverWeiterführende Links:
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Sonderbar was hier alles für Angaben zur Feuchte gemacht werden
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Genau hierauf zielte meine Frage. Welcher Feuchtegehalt in ...
Genau hierauf zielte meine Frage. Welcher Feuchtegehalt in der Platte normal ist. Mir ist bekannt, dass das Verfahren mittels dem Messgerät nicht genau ist und nur über Trocknung einer Probe festgestellt werden kann. 3 % sind aber nicht als feucht zu bezeichnen. Somit dürfte Nässe nie über eine Betonwand eindringen. Beziehen sich die 3 % nur auf das Material und wie sieht es mit der Kapillarwirkung aus?
Wer hat übrigens Erfahrung mit Xypex, Krystol und ähnlichen Mitteln? Sind diese in der Haltbarkeit bzw. Dichtegewährleistung auch bei 5-15 Jahren wie bei Injektagen. -
Nur wer entweder ein Geschäft machen möchte oder von der Sache nichts versteht ...