Hallo miteinander,
ich möchte ein RMH kaufen (Baujahr 1960) und war mit einem Bausachverständigen dort. Auf dem Boden des Kellers wurden (bei ständiger Lüftung) Feuchtigkeitswerte zwischen 80 und 90 Digits festgestellt (bei 100 spricht man wohl von einer "Durchfeuchtung"?). Ob in den Wänden Feuchtigkeit ist, konnte nicht festgestellt werden, da sie getäfelt sind.
Unser Sachverständiger war der Meinung, dass Feuchte quasi "normal" ist und dass man eben einfach nur lüften muss - ist das tatsächlich so?
Wenn denn mal die 100 erreicht sein sollte - steigt das Wasser dann automatisch in die Wände? Oder muss ich bei den derzeitigen Werten bereits damit rechnen, dass in den Wänden Feuchtigkeit ist? Ich danke für Tipps, Hinweise + Ratschläge!
Feuchter Kellerboden
BAU-Forum: Keller
Feuchter Kellerboden
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Feuchtigkeitsmessungen
Hallo Herr Pfeil,
gehen Sie vor Ihrem Hauskauf auf "Nummer sicher", wenn der Fußboden Nässebeaufschlagungen anzeigt, sind mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch die Wände nass.
Hat's beim Begehen des Kellers "gemuffelt"? Wäre auch ein Hinweis, dass die Wände durch Nässeeinwirkungen geschädigt sind.
Warum wurde eigentlich "getäfelt"? Gibt es was zu verbergen?
Bitten Sie den Verkäufer des Hauses darum, dass die Vertäfelung an einer oder mehreren Stellen im Bereich der Außenwände einmal geöffnet wird. Könnte mir auch vorstellen, dass mit einem Dosenbohrer Öffnungen geschaffen werden, die nach der Durchführung von Feuchtigkeitsmessungen wieder geschlossen werden können. Auf jeden Fall nichts dem Zufall überlassen.
Häuser aus den 60iger Jahren haben meistens keine besondere Abdichtung der erdberührten Bauteile.
Viel Glück! -
Kein Geruch
Erstmal danke. "Gemuffelt" hat's nicht. Es ist zumindest auch ein Fenster permanent angeklappt in einem Nebenraum, in dem zwei Waschmaschinen arbeiten. Die Wände sind getäfelt, da das einer der typischen Partyräume war, mit rustikaler Bar etc.
Falls die Wände trocken sein sollten - kann dieser Zustand trotz feuchten Bodens beibehalten werden - nur durch Lüften? Meine große Sorge ist einfach, dass sich der Keller inkl. der Wände in den nächsten Jahrzehnten, die ich dort wohnen möchte, komplett durchfeuchtet und ich das Haus dann nicht mehr verkaufen kann.
Es bleibt auch die Frage, ob man einfach mit einer gewissen Feuchtigkeit "leben muss"? -
Ausgleichsfeuchte
Hallo Herr Pfeil,
danke für die weiterführenden Infos.
Es gibt für Altbaukeller eine sog. "Ausgleichsfeuchte".
D.H., dass Nässe aus dem anstehenden Baugrund nach innen dringen kann und diese Nässe durch normales Be- und Entlüften (Belüften, Entlüften) der Kellerräume abgelüftet wird. Solche Kellerräume eignen sich jedoch nicht für den Ausbau des Kellers zu Wohnzwecken.
Sie können mit dieser "Ausgleichsfeuchte" gut leben!
Ab und zu (ca. 2 x jährlich) die Innenwandoberflächen der Außenwände auf Nässebeaufschlagung hin untersuchen um sicher zu sein, dass sich kein Großschaden entwickelt.
Ein altbewährtes Mittel für die relative "Trockenhaltung" von Altbaukellern ist das Ablegen eines Kalkbrockens (aus dem "Raiffeisen-Markt") in den Ecken der Kellerräume.
Viel Erfolg! -
Danke
Hallo Herr Rudolf,
danke nochmal für die Tipps; habe' einiges gelernt und zumindest die Erkenntnis gewonnen, dass Häuser aus den 60er Jahren wohl nicht so meine erste Wahl sind. Habe das Objekt also abgesagt. Viele Grüße
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