Ist ein wasserdichter Keller mit Quellband ein Problem?
BAU-Forum: Keller

Ist ein wasserdichter Keller mit Quellband ein Problem?

Hilfe, gerade rief mich mein Tiefbauer an und teilte mir mit, das die gestern fertiggestellte Bodenplatte zu groß ist. Zur Zeit streiten sich er und der Vermesser wer das zu verantworten hat. Fakt ist leider, das die Dichtungsbänder damit leider außerhalb der Wand liegen und somit wertlos sind. Als Lösung dieser Misere wurde jetzt vorgeschlagen zwischen Wand und Bodenplatte mit Quellband zu arbeiten. Danach noch eine doppelte Schicht Bitumenpaste und fertig. Alle, Architekt, Statiker und Kellerbauer (nicht miteinander verwandt oder anderweitig verbandelt) sagen, das dieses OK ist, aber ich bin skeptisch ob das auch länger hält als 5 Jahre.
Danke für eure Antworten
Gruß
  1. Quellband ist klasse ...

    solange kein Wasser ansteht ;-)
    im ernst: erstmal sortieren! Lastfall Wasser  -  Quellbandeignung.
    schwankende Pegel sind ungünstig.
  2. Im Augenblick ist

    der Grundwasserspiegel knapp unterhalb der Bodenplatte. Es ist aber nach diesem Sommer auch kein Wunder. Es besteht die Befürchtung, das der Keller permanent im Wasser steht, mit kurzen Trockenphasen.
    Wie gesagt, es kommt auch noch eine doppelte Bitumenschicht drauf.
    Gruß
  3. "Glückwunsch"

    zu dem Tiefbauer ... "nicht" akzeptabel "weil" in Verbindung mit einem Quellband auch eine Anschlussbewehrung vorhanden sein muss (!) ... "es" streiten sich Tiefbauer und Vermesser ... "also" ehrlich Nummer "eins" ... was mit man in der Berufsschule lernt ist das überprüfen der Maße ... wann soll man davon halten : (
    MfG
  4. Komisch,

    bei uns im in der Ecke, buddeln die Tiefbauer die Löcher und schmeißen die später wieder zu (wenn das mit der Koordinierungsplanung hinhaut, auch erst nach Fertigstellung des Kellers).
    Der Vermesser misst Grundstücke und Baufluchten ein und der Maurer / Betonbauer stell unter anderen Sohlenplatten her.
    Wie also, wenn dieses bei euch nicht anders sein sollte, kann ein Streitgespräch zwischen Tiefbauer und Vermesser entstehen, weil die Sohle zu groß betoniert wurde?
    Ich weiß, es wird von uns erwarten Antworten zu geben, aber diese Frage brennt mir trotzdem unter den Nägeln.
  5. @ Mark Carden "soll" ich dir

    wo zwickt ... ich wette der Vermesser hat die Hauskanten abgesteckt und der Tiefbauer hat den Keller nach den Hauskanten hergestellt "aber" des XPS vergessen ... "nun" dürfte der Keller ca. 6-10 cm allseitig zu groß sein für das Haus das oben draufkommt :-)
  6. Ist schon klar Jup,

    nur wie gesagt, bei uns heißen Tiefbauer die Leute mit dem Bagger.
    Nicht die die Sohlen tief in die Erde bauen.
  7. "bei uns auch"

    "aber" des gab's "hier" des öfteren das Kellerbauer als Tiefbauer "hier" vorgestellt wurden ... "drum" denke ich mir gar nichts mehr dabei ... zum Glück haben wir des Jahr bald rüber und geht's in den wohlverdienten Winterschlaf :)
  8. Mark ... "jetzt" habe ich des ganze nochmal in Ruhe gelesen

    des wär ja der Hammer "wenn" der Tiefbauer nicht gleich der Kellerbauer wäre? o)
  9. Sorry, es ist natürlich

    von dem Kellerbauer die Rede.
    Aber schon einmal Danke für die schnelle Hilfe.
    Gruß
  10. Noch vergessen

    Eine Anschlussbewehrung wird neu gesetzt. Also nicht das Quellband alleine.
    Gruß
  11. Wo bleibt die Lösung?

    Ich hätte das statisch konstruktiv unter Einbeziehung der vorhandenen Wandanschlussbewehrung und des Fugenbandes gelöst.
    Nehme doch an, dass die Anschlusselemente (Bewehrung + Fugenband ) nicht 1.00 m vom Sollpunkt entfernt sitzen?
    Gruß Jupp
  12. Das nicht, aber gut

    9 cm von dem eigentlichen Punkt entfernt. Das heißt die Wände passen nicht zusammen. Da wären an den Eckpunkten doch erhebliche Spalten. Laut dem Architekt und dem Statiker ist die Lösung des Kellerbauers akzeptabel. Die Bewehrung und das Fugenband sauber und glatt wegnehmen. Dann eine neue Anschlussbewehrung anbringen und mit Quellband abdichten.
    Bin mal gespannt.
    Gruß
    Thomas
  13. "Jupp hat Recht (!) "

    soll doch der Kellerbauer die Wände stärker verschalen und im oberen Bereich die Dämmung in die Schalung einlegen dann passt's "ja" wieder ... "wehe" jetzt kommt das Wort Doppelwände *droh* :)
  14. @JT

    Da wären an den Eckpunkten doch erhebliche Spalten.?
    Hört sich doch irgendwie nach Deiner Lieblingskonstruktion an- oder (;-)
  15. "ich" schreib mal so wie ich's verstanden habe"

    die Bodenplatte ist sagen wir mal 8 cm (= 8 cm XPS) allseitig zu groß ... geplant war eine 25 cm Außenwand plus 8 cm XPS ... "wenn" man jetzt noch was rechten wollte sollte man die Kelleraußenwand 25+8 cm stark machen und im oberen Meter (was halt aus dem Erdreich rausragt) das XPS in die Kellerschalung einlegen ... danach die Außenwände gegen Diffusionsgeschlossenheit mit z.B. Kertscher Lattex abdichten und das untere XPS auf Null auslaufenden mit Überbindemaß sagen wir mal 20 cm ... über das obere XPS mit KBM aufbringen ... danach eine 0.4 Folie davor und fertig ... geht natürlich "nur" wenn keine Doppelwände zu Einsatz kommen (ich ahne schlimmes) ... "falls" Lichtschächte zum Einsatz kommen sollte man die Dämmung im Bereich des Fenster ebenfalls in die Kellerschalung einlegen und nach dem selben Shema dämmen und abdichten.
  16. Jepp, das schlimmste ist mal wieder

    der Volltreffer. Natürlich Doppelwände. Hörte sich ja eigentlich auch ganz gut an. Jetzt natürlich nicht mehr. Ich geb mir jetzt die Kugel, aber erst nachdem ich einige andere erwischt habe.
    Gruß
  17. "ich" hoffe

    Sie haben sich "nicht" wirklich die Kugel gegeben? ... "also" doch die Doppelwände ... sind die schon gefertigt? ich denke "ja" ... des letzte was ich tun würde wär die Eisen abzuschneiden und ein Quellband einzubauen ... vielleicht sollte man in Erwägung ziehen das Haus allseitig 5 cm größer zu bauen? ... müsste natürlich mit den Behörden abgestimmt werden ... "warum" 5 cm ... ganz einfach ich würde im Sockelbereich eine EPS Sockeldämmung mit WLG 025 verwenden ... und sonst wie vor unter der Erde 80 mm XPS WLG 040 ... "ansonsten" muss ich ganz ehrlich sagen bin ich mit meiner Weisheit "nun" auch am Ende (!) ... am Rande bemerkt ... Doppelwand 25 cm? und Fugenblech = "keine" weiße Wanne (!)
    MfG
  18. Sollte man vielleicht nicht meinen,

    aber der Kellerbauer hat das mit der Hausverbreiterung auch vorgeschlagen, wurde aber leider vom Amt (äußert kurzer Dienstweg) abgeschmettert. Er ist sogar bereit auf seine Kosten einen von mir bestellten Gutachter dazuzuholen, der die Arbeit mit der neuen Bewehrung und dem Quellband überwacht. Ich habe selten ein so schlechtes Gewissen gesehen. Die Kosten für Ihn sind eh schon so erheblich, das er an diesem Keller kaum noch Gewinn macht. Eher das Gegenteil ist der Fall. Na mal sehen, im Umkreis von ca. 50 m wurden bereits vor 5-6 Jahren Keller mit Quellband erstellt. Bis jetzt halten die erstaunlicherweise dicht. Ich hoffe für mich das gleiche. ach so die Dopperlwand ist übrigens 30 cm also genau so dick wie die Bodenplatte mit ordentlich viel Stahl.
    Gruß
  19. Hoffen dürfen Sie nicht,

    denn Sie wollen ja 50 Jahre ohne Wasser in Ihrem Haus leben.
    Auch für Ihren Fall gibt es eine Lösung.
    Vertrauen Sie sich einem qualifiziertem Tragwerksplaner an.
    Ich bin jedenfalls mit meiner Weisheit noch nicht am Ende.
    Jupp
  20. Quellband

    Abgesehen von allen anderen Umständen: Es gibt so eine und solche Quellbänder, genauso wie es so eine und solche Bauunternehmer gibt. Man sollte darauf achten, dass das Quellband eine Bauaufsichliches Prüfzeugnis hat und dabei auch einen Wasserwechsel-Zonen-Test über mindestens 5 bar bestanden hat. Es sollte eine verzögerte Quellwirkung haben. Eine Zulassung für Trinkwasser ist auch deshalb wichtig, weil in diesen Prüfungsverfahren geprüft wird, ob das Band nach völligem Quellen Bentonit in größerem Maße freisetzt oder ob das Band trotzdem noch zusammenhält und deshalb nicht ausgespült werden kann.
    Das Band sollte auf Basis "natürliches Natrium-Bentonit" mit hochwertigem Butylkautschuk bestehen. Kalzium-Bentonit haben schlechtere Eigenschaften für diesen Zweck.
  21. Verkaufen wollen se alle,

    aber die Gewährleistung für 50 Jahre mit dem Privatvermögen übernehmen keiner. Ich habe nichts gegen neue Errungenschaften. Bentonit hat seine Berechtigung in einigen Fällen (Anschluss Alt / Neu). Aber was spricht gegen eine vernünftige, von mir aus mit natürliches Natrium-Bentonit beschichtetes Fugenband. Doch wohl bei den Bentonitpreisen nicht der Preis  -  oder?

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