Weiße Wanne oder kein Keller?
BAU-Forum: Keller

Weiße Wanne oder kein Keller?

Ich habe einen Bauplatz reserviert. In dieser Gegend wird Aufgrund des hohen Druckwasserstandes (Rheinebene ) eine Weiße Wanne empfohlen. Dies ist mit ergeblichen Mehrkosten verbunden.
Ist diese Weiße Wanne auch über 20-30 Jahre dicht, oder hat man da später vielleicht Probleme und sollte lieber ohne Keller bauen? Das Erdreich bewegt sich ja ständig, gerade auch in Gebieten mit hohem Wasserpegel.
  • Name:
  • pit28
  1. Kommt drauf an ...

    wenn Sie die Räume im Keller anderweitig irgendwo unterbringen können (also das Grundstück groß genug dafür ist).
    Es gibt hier einige Threads auch für und gegen Keller.
    Was ich hier so gelesen habe ist, dass eine Weiße Wanne nicht zwingend so viel Teurer sein muss wie ein "Normaler" Keller. Wenn man es richtig macht. Nur werden meist 90 % der Keller falsch gemacht und daher auch Weiße Wanne falsch gemacht. Und diese dann für viel Mehr-Geld dem Kunden verkauft. Und dicht sind diese dann erst noch nicht.
    Fragen Sie mal H. Thalheimer hier. Der hat hier mal eine Musterkalkulation aufgestellt zu Weißer Wanne. Und wohl viel Erfahrung hier (siehe auch

    Bei Ihnen ist aber sicherlich genau VORHER zu klären mit dem Planer ob Weiße Wanne, Schwarze Wanne etc. Baugrundgutachten etc. etc. Da sollten Sie einen guten Planer haben.
    Aber nur Laienmeinung, keine Rechtsberatung

  2. mehrere Einflüsse ...

    beachten!
    u.U. (z.B. auch bei schlechtem Baugrund) kann e. Kellerschachtel (also Beton, Beton und
    nochmal Beton) sinnvoll bis notwendig sein.
    das "update" auf e. "Warmwasser" in so e. Fall ebenfalls.
  3. Weiße Wanne nur 1 m hoch?

    Eine Baufirma bietet mir an, die weiße Wanne nur 1 m hoch auszubilden (also nur 1 m ins Erdreich) und den Rest (oberirdisch ) dann bsi zur Kellerdecke hochzumauern.
    Ein anderer Architekt sagte mir, dies würde dazu führen, dass die Warmwasser instabil wird, Eine Warmwasser mache nur Sinn, wenn sie komplett bis zur Kellerdecke aus Beton besteht. Wem soll ich jetzt glauben?
    • Name:
    • pit28
  4. natürlich

    dem Architekten (!) ... eine weiße Wanne gehört in die Decke eingespannt ... "NUR" so wird's ein steifer Kasten ... siehe Antwort Sollacher der's auf'n Punkt gebracht hat (!)
    MfG
  5. 1 m WW *tztztz*

    des Thema lässt mich gar ned aus ... nicht "nur" abdichtungstechnisch eine Katastrophe (warum muss man sich das Leben immer selber schwer machen?) ... auch die Gefahr das es zu Abrissen im Innenputz kommt ist hier eher wahrscheinlich als ausgeschlossen (!)
  6. nochmal ...

    auf den Punkt .. :-) ...
    die "1 m-Baufirma" kommt auf die streichliste!
    so ein Schwachsinn wurde sogar mal lang und breit hier im Forum diskutiert,
    diese Lösung kann nur zu Problemen  -  und bei bemühen um Halbwegs richtige Lösung -
    zu Mehrkosten gegenüber e. echten betonschachtel führen.
    für die individuell richtige Lösung braucht es kompetente Planer (Architekt u.
    Tragwerksplaner), damit nicht unnötig viel Geld für schlechte oder überflüssige
    baukonstruktion verschustert wird.
    e. Flasche rotwein oder kamillentee während der Recherche hier im Forum
    sollte weiterhelfen.
  7. muss nochmal nachragen ...

    Ich hatte gestern wieder einen Bauingenieur da, der felsenfest behauptet, dass man durchaus ohne Probleme ab 0,5 m über der Erde mauern kann bis zur Kellerdecke. Die Stabilität wäre allein durch die Ausbildung der Wanne gegeben und kleine Risse könne es auch oberhalb der Kellerdecke geben, dies wäre normal.
    Weiterhin habe ich ein Problem mit den Preisangeboten. Die schwanken für die WW von 16000 € bis 41000 €. Wie kann ich denn da als Laie die richtige Firma aussuchen? Und noch was ... einer sagte mir (übrigens der mit dem mauern oberhalb der Erde), dass ich mir keine Sorgen machen brauche, er hafte sowieso bis zu 30 Jahren für die Bauausführung. Ich dachte, es sind 5 Jahre ... kann das mit den 30 Jahren stimmen und wo steht das?
  8. Laienmeinung

    Unabhängig von unbedingt notwendig oder nicht: Ich würde nie ohne Not innerhalb eines Geschosses einen Systemwechsel (Beton  -  Stein, ...) vornehmen. Ist es denn wirklich eine bezifferbare Einsparung? Die MLS'sche Betonschachtel, d.h. mit eingebundener Kellerdecke ist von der Stabilität her nach meinem Verständnis das sicherste. Weiterhin macht man sich damit auf jedenfall unabhängiger von einem wechselnden GW-Pegel. Also, warum nicht in einer frühen Phase zusätzliche Sicherheit einkaufen? Ist doch allemal besser als später ggf. teuer nachrüsten/sanieren.
    Zu Ihren Problemen mit den Angeboten: Also 25' € Differenz. Haben Sie mal bei Bruno Stubenrauch (

    Nun noch zum Thema Haftung: 30 Jahre? Das hat doch irgendetwas mit Planungshaftung zu tun. Dann muss diese vermutlich aber auch explizit vergeben sein. Was aber noch viel wichtiger ist: Der Haftende muss dann auch noch in der Lage sein, die Haftung übernehmen zu können. Dies wird ihm schwerlich gelingen, wenn er dann insolvent wäre (was ich natürlich nicht unterstelle, jedoch ins Kalkül nehme). Erst kürzlich habe ich von der Insolvenz der Firma Zementol gelesen (man mag mich korrigieren, falls dies nicht stimmt). Ich habe hier von einem Bekannten eine 10-jährige Gewährleistungsurkunde dieser Firma, welche er bei Beauftragung eines Kellerbauers erhalten hätte. Im Schadensfalle hätte er vermutlich diese Urkunde mit wasserfestem Kleber über die Schadstelle befestigen können. Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn ich die Sicherheit gleich in der richtigen Planung integriere, mache ich mich unabhängiger von Gewährleistungssituationen. Aber dazu bedarf es eben eines verantwortlichen Planers.

    • Name:
    • RS

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