Fault Styropor?
BAU-Forum: Keller
Fault Styropor?
Expertenstreit: Mein Maurer möchte (wie schon immer und aus Erfahrung immer dicht) auf die Poroton-Kellerwand Deitermann aufbringen und davor Styropor mit Entwässerungsrillen setzen. Davor soll noch eine Noppenbahn kommen. Mein Architekt sagt dazu, dass Styropor mit den Jahren fault und irgendwann nichts mehr davon übrig ist. Stimmt das? Er rät mir, vor der Deitermannschicht Styrodur zur Dämmung anzubringen und davor Hochlochziegel zu setzen. Das sei die sicherste Lösung. Das hört und liest man ja auch öfters. Aber ist der Tonziegel wirklich ideal? Kann der auch verrotten? Gibt es andere, besser geeignete Steine hierfür?
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Ist die Frage wirklich so bescheuert, dass noch nicht mal jemand antwortet?
Ist die Frage wirklich so bescheuert, dass noch nicht mal jemand antwortet? -
Quatsch, faulen nicht,
moin,
neee, so bescheuert ist die Frage nicht.
Faulen ist wohl nicht richtig, weil das organische Bestandteile voraussetzt. Polystyrole sind zwar daraus hergestellt, die aber dabei wohl ziemlich verändert wurden. Bei einer zugelassenen Perimeterdämmung funzt das. Was passieren kann ist aber, dass unter bestimmten Voraussetzungen Polystyrole von Bakterien angegriffen werden können, was man letztlich als "faulen" bezeichnen mag. Mehr Infos im Link.
MfG
Stefan IboldWeiterführende Links:
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Leider ist in dem Link nichts zu finden
Bin auch schon länger auf der Suche nach dem Thema. MB hatte sowas auch schon mal behauptet mit dem Hinweis auf den Link. Was ich allerdings noch nicht nachvollziehen kann, was die an dem Styrol zersetzen. Teilweise wird ja von Manchen dann noch eine Trennlinie zwischen Extrudiertem und Expandiertem Material gezogen. Das macht alles noch schleierhafter. Eine Zersetzung des Materials ohne ergänzende Nahrungsgrundlange halte ich aber für unwahrscheinlich. Es gibt wohl Fälle wo zusätzlich Chemie im Spiel war, die den Styropor entsprechend aufgeschlossen hat, damit er sich als Nahrungsgrundlage eignet. z.B. währe ich in Kuhställen vorsichtig (Ammoniak).
Der Vorschlag vom Architekten stattdessen Styrodur zu nehmen ist etwas eigenartig. Ein extrudiertes Material hat zwar andere Oberflächeneigenschaften. Aber die Extrudergleitmittel sind eher noch als Nährstoff geeignet. Die Hochlochziegel sind sicherlich sehr solide. Trockner wird das ganze aber vermutlich mit der Noppenbahn, da die Wasserdicht ist.
Gruß von einem Laien und Bauherr (Betonkeller, Isolieranstrich als Dampfsperre und Kleber, Styropor + Noppenbahn) -
Besser mit HLZ?
Danke für die Antworten! Um auf Nummer sicher zu gehen, würde ich gerne die Lösung mit Styrodur und davor Hochlochziegel wählen. Ist das den (etwas) höheren Preis Wert oder bringt die Standardlösung mit Styropor das Gleiche? -
Vielleicht sollten Sie genauer erläutern ...
Vielleicht sollten Sie genauer erläutern was Sie eigentlich mit dem StyroXX erreichen wollen. Geht es um Dränung oder um Wärmedämmung? -
der große Vorteil der Verwendung von Hochlochziegel unter der Erde
ist die Tatsache, dass das kaum jemand wieder aufgräbt, ansonsten würd ich da eher frostbeständige Vollsteine einsetzen -
Bei dem Styropor mit Rillen geht es mir ...
Bei dem Styropor mit Rillen geht es mir hauptsächlich um die Dränung. Aber ich denke, dass HLZ die dauerhaftere und sicherere Lösung sind!?
Die Anmerkung von Herrn Feldwisch versteh'ich nicht - bitte erläutern. Danke!
Apropos Frost: was passiert eigentlich mit nassen HLZ, die Frost abbekommen? Bleibt dann vom "HL-Z" nur noch "Z" übrig?