Perimeter-Styrodur und Dampfbremse an den Außenwänden u. unter Bodenplatte
BAU-Forum: Keller

Perimeter-Styrodur und Dampfbremse an den Außenwänden u. unter Bodenplatte

Liebe Forumsteilnehmer,
ich bin nach dem gerade absolvierten Gespräch mit unserem Architekten im Rahmen der Ausführungsplanung etwas irritiert.
Wir wollen an den Außenwände des Kellers, Lastanfall Bodenfeuchte und ggf. zeitweilig aufstauendes Sickerwasser, (Kiesboden) mit Styrodur als Perimeterdämmung dämmen. Einige Zimmer im Keller werden zu Wohnzwecken genutzt. Wandaufbau von innen nach außen 36,5 KS  -  Deitermann Dickbeschichtung und dann Styrodur 10 cm WLG 035 CS 2810. Die Bodenplatte wollen wir von unten auch mit Styrodur dämmem (CS 4000).
Frage: Braucht man bei Styrodur an den Seitenwänden auch noch eine Dampfbremse zwischen Abdichtung und Styrodur (wird hier im Forum glaube ich diskutiert, hatte ich jedenfalls so im Kopf; steht aber nicht im BASF Internet)? Im BASF-Internet steht nur, dass auf der oberen Seite des Styrodurs bei Dämmung UNTER (!) der Bodenplatte eine Dampfbremse anzubringen ist. Mein Architekt sagte heute, das hätten sie noch nie so gemacht und das würde auch nicht in den Beschreibungen von Styrodur stehen, die er zur Verfügung hat. Steht bei ihm (Ausgabe Mai 2001) tatsächlich nicht drin. Er hat gerade ein Haus gebaut ohne die Dampfbremse mit Schwimmbad im Keller! Von der Logik her würde ich sagen, wenn Dampfbremse unter der Bodenplatte, dann auch neben die Wand  -  oder nicht? Mein Architekt meinte, wenn die PE-Folie über dem Styrodur liegt, dann reicht das als Dampfbremse. Stimmt das?
Was für eine Dampfbremse ist zu verwenden? Ich habe mal etwas von GD 200 + AL gelesen oder so ähnlich? . Ist das OK? Kennt mein Architekt auch nicht!
Wie sieht bei Dämmung unter der Bodenplatte der richtige Aufbau innen im Keller aus? = Bodenplatte, 2 cm Trittschall, 2 cm Wärmedämmung, 6 cm Estrich? Kann man nicht die 2 cm WDAbk. weglassen, wenn man sowieso unter der Bodenplatte dämmt?
Viele Grüße und vielen Dank
Ihr Wolfgang Doerks
  1. Also die Wärmedämmung

    über dem Beton können Sie weglassen, wenn genug unter dem Beton ist.
    Die Abdichtung an der Außenseite der Kellerwand ist zugleich Dampfsperre. Die Frage ist, ob man bei intensiver Wohnnutzung auch eine Dampfsperre an der Innenseite braucht. Ich bin der Meinung, das hängt vom Nutzerverhalten ab.
    Unter der Trittschalldämmung (auf dem Beton) sollte auf jeden Fall eine Abdichtung hin, die an die horizontale Sperrschicht (die am besten Ok Fundament liegt) angeschlossen wird z.B. 2 lagige G200S5.
  2. Wieso sollte eine Trittschalldämmung

    auf dem Kellerboden? Macht dies denn überhaupt Sinn?
    Ich plane diskutiere mit unserem Architekten im Moment auch über den Aufbau der Kellerboden und -Wände.
    MfG
    R. Derdau
  3. Trittschall geht nicht nur nach unten

    Soweit ich weiß, geht der Schall nicht nur nach unten, sondern über die Wände auch nach oben, wenn man keinen Schutzstreifen zwischen Estrich und Wand legt, d.h. schwimmend verlegt. Wenn man schwimmmend verlegt, dann muss der Estrich auch auf etwas schwimmen; nämlich auf der Trittschalldämmung
  4. @Herr Knauber: horizontale Abdichtung = Dampfsperre

    Ist die horizontale Abdichtung gleich der Dampfsperre?
    Dann ist ja nach unten alles klar, weil die Abdichtung muss ja auf jeden Fall rein. Aber braucht man noch eine Dampfsperre zusätzlich auf dem Boden bzw. an den Seitenwänden?
    Vielen Dank bisher und viele Grüße
    Ihr W. Doerks
  5. Abdichtung ECB

    Hallo liebe Forumsteilnehmer,
    habe gerade mit ISOVER Technik gesprochen. Die in den Unterlagen angegebene Abdichtungsbahn ECB (Etylencopolymerisat-Bitumen) funktioniert letztlich auch als Dampfsperre bezüglich der Bodenplatte. An der Wand braucht man keine Dampfsperre. Mein Architekt lag also richtig, zumindest nach den Angaben von ISOVER!
    Vielen Grüße und vielen Dank
    Ihr W. Doerks

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