Installation eines wasserführenden Kaminofens als Zusatzheizung zur Gasheizung: Sinnvoll oder nicht?
BAU-Forum: Kamin und Kachelofen
Installation eines wasserführenden Kaminofens als Zusatzheizung zur Gasheizung: Sinnvoll oder nicht?
ich betreibe momentan in unserem Einfamilienhaus eine Gasheizung und bin am überlegen, einen wasserführenden Kaminofen mit Pufferspeicher als Zusatzheizung selber zu installieren, um an den Kosten für Gas zu sparen. Der Kaminofen soll nur im Winter betrieben werden.
Was haltet ihr von der Idee?
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Aufwand berechnen, aber bitte nicht vom Milchmädchen
- Was kostet die Anlage in der Herstellung?
- Was kosten die baulichen Nebenarbeiten?
- Was ist der zusätzliche Energieträger?
- Welcher Aufwand entsteht bei der Beschickung?
- Wie groß muß der Pufferspeicher werden?
- Was kostet Wartung und Entsorgung?
- Wie oft muß die Anlage bedient werden?
Es kann nur so sein, dass sich das nicht rechnet.
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Kosten für den Einbau und weitere Infos
Ich rechne mit 4000 Euro Einbaukosten inkl. Ofen usw. und Handwerkerkosten. Ich installiere alles selbständig. Der Heizungsinstallateur muss nur Kupferrohre verbinden.Holz würde ich kostenlos bekommen.
Momentan zahle ich ca. 300 Euro für Erdgas pro Monat für ca. 20.000 kwh pro Jahr.
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Anbieter wechseln?
Ich würde erst mal schauen, ob das Gas woanders billiger ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich der Aufwand rechnet. Und abgesehen davon sind Holzheizungen alles andere als zeitgemäß. Wenn die Abgaswerte nicht stimmen (und das tun sie nur im Labor), legt der Schornie das Teil gleich still. Investier die 4000 EURO in Solar, das rechnet sich. -
Günstigeres Erdgas
Momentan zahle ich 10 Cent/ kWh. Es gibt angeblich günstigere Angebote ab 7 Cent/ kWh.Der Holzofen soll nur als Zusatzheizung dienen. Die Gasheizung würde bestehen bleiben.
Damit wäre ich zu 100 % unabhängig von Gas, Öl, Sonne oder irgendeiner komplizierten Technik, wie bspw. Wärmepumpe.
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Energiepass
Ein Hinweis, dass etwas nicht stimmt ist der riesige Verbrauch für ein Einfamilienhaus. 20.000 kWh ist für ein 3-fam-Haus. Somit wäre es besser, die Ursache für den großen Verbrauch festzustellen und zu senken als mit angeblicher günstiger Energie den Jahresverbrauch an Gas zu senken. Ein Energiepass gibt Aufschluss über die Energieeffizienz. -
155 m2 Wohnfläche werden beheizt
Sind 20.000 kWh Gasverbrauch zu viel für 155 m2 Wohnfläche Heizen mit Warmwasser? -
Na ja, ...
... geht man von der Statistik aus (ich weiß, traue keiner Statistik, die man nicht selbst gefälscht hat ) liegt das durchschnittliche EFHAbk. bei 15l Öl/qm/a mithin also 150 kWh Gas. Demnach wärste noch unterdurchschnittlich. Klar, die neuen sind natürlich wesentlich besser, unser Spitzenreiter lag bei 13 kWh/qm/a Strom Wärmepumpe. Vielleicht sollte man erst mal prüfen, was man energetisch mit vertretbarem Aufwand verbessern kann, bevor man in weitere Technik investiert, die alles noch komplizierter macht. Es nützen ja keine grüne Träumereien, wenn man es nicht bezahlen kann/will...Wobei ich Deine Rechnung nicht nachvollziehen kann: 20.000 x 0,10 = 2.000 < als 12x 300 da sind doch keine 1.600 Grundgebühr, oder?
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Kaminofen wasserführend als Zusatzheizung
Ein Kaminofen oder Kachelofen ist bereits ein Luxus, der sich auch bei eigenem Holz, kaum lohnt.Aber das Ganze noch mit wasserführenden Einrichtungen zu versehen, die einmal im Jahr dicht und leichtgängig sein sollten, ist Wunschdenken.
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Ohne Preisbremse wird das Erdgas wieder teurer sein
Ohne Preisbremse werde ich wieder monatliche Abschläge von ca. 280 Euro haben. Dann wird der Arbeitspreis höher sein als 10 Cent. -
Regelung / Hydraulik
Die Werbeprospekte sind voll davon, in der Praxis ist der wasserführende Ofen aber schwieriger. Regelung und Einbindung ins Heizsystem ist oft mehr als nur "Rohre verbinden"; damit eben die Zirkulation in der Geschwindigkeit läuft, wie die Heizleistung des Ofens ist. Sonst kocht das Wasser oder es heizt den Glimmenden Ofen mehr als anders rum.