Risse im Ofenputz
BAU-Forum: Kamin und Kachelofen
Risse im Ofenputz
Ich habe seit März 2006 einen Heißluftspeicherofen mit gemauerten Schamottezügen. (HeizeinsatzBunner 4.1) Auf die Schamottewaffelsteine wurde ein Grundputz aufgetragen, in dem eine Gaze eingearbeitet wurde. Nach dessen Trocknung wurde der Endputz aufgetragen. Nachdem der Putz eines anderen Herstellers schon nach kurzem Heizen zu Reißen anfing, wurde er gesamt noch einmal mit einem Brunner Ofenputz erneuert. Die Risse treten am heißesten Teil des Speichers rund um die Reinigungsöffnungen auf und sind teilweise hohl. Unser Ofenbauer ist ziemlich ratlos und meint, dass diese Risse nicht auftreten dürften.
Nach endgültiger Fertigstellung soll der Ofen einen Farbanstrich bekommen.
Meine Frage: Kann ein Fehler bei der Verarbeitung geschehen sein?
Sicher wird der Ofen noch mal gänzlich neu geputzt werden müssen, ist ein Lehmputz empfehlenswert?
Nach endgültiger Fertigstellung soll der Ofen einen Farbanstrich bekommen.
Meine Frage: Kann ein Fehler bei der Verarbeitung geschehen sein?
Sicher wird der Ofen noch mal gänzlich neu geputzt werden müssen, ist ein Lehmputz empfehlenswert?
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Einmal Putz und fertig!
Hallo Torsten,
ich will nicht unbedingt behaupten, dass die Ursache für die Risse, die verschiedene Materialien und die verschiedene Schichten sind, aber es deutet einiges dahin.
Wir bauen fast nur verputze Öfen und haben daher Erfahrung. Wir verputzen IMMER nur mit 1 Schicht Mineralputz (Hafnerputz). Es ist immer Risiko, wen man 2 Schichten Putz aufträgt und vor allem dann, wenn diese Putze verschiedene Eigenschaften besitzen. Wenn der 1. Schicht austrocknet, wir die 2. Schicht mehr nach außen, Richtung Raum austrocknen, sodass der 1. Putz nicht mehr viel Feuchtigkeit nach Innen zieht, deshalb bleibt dazwischen keine richtige Verbindung.
Zudem kommt noch dazu, dass in dem "Grundputz" schon vorher Risse waren, diese hätte man zuerst elastisch (z.B. mit Acryl) zumachen sollen, denn gerade da ist es sehr wahrscheinlich, dass erneut Risse entstehen werden.
Deshalb die Erfahrung; so wenig wie möglich, verschieden Materialien verwenden und vor allem immer in einem "Arbeitsgang" arbeiten, denn sonst entstehen immer wieder Schichten dazwischen, die nicht mehr so gleichmäßig abbinden.