Abwasserrohr - Schalldruck
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Abwasserrohr - Schalldruck
In unseren Mehrfamilienhaus - Neubau 2020 - wurden zwischen 2 Schlafzimmern Wasserversorgungs- und Abwasserrohre installiert.
Problem: Das Abwasserrohr ist beim Spülgang deutlich hörbar: Fließgeräusch, Schlagen im Rohr, nachträgliches Tropfen.
Das Abwasserrohr ist senkrecht innerhalb 2 Trockenbauwänden (Dicke jeweils 2,5 cm) verlegt und mittels 2 Schellen an einer Trockenbauwand befestigt. Das Foto zeigt die Befestigung des Abwasserrohrs (blau ummantelt) mit den 2 Schellen an der Trockenbauwand.
Vermutung: Durch die Befestigung überträgt sich der Schall auf die Trockbauwand, die dann die Resonanz verstärkt.
Frage 1: Ist die Befestigung eines Abwasserrohrs an einer Trockenbauwand gemäß DINA 4109?
Frage 2: Lohnt es sich in diesem Fall einen Gutachter hinzuzuziehen (ohne wird der Bauträger nicht tätig)?
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Riskante Planung, zwischen 2 unterschiedlichen Wohneinheiten?
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Lohnt sich ein Gutachter
Vermutlich muss man einen Gutachter einschalten. Ob es sich lohnt ist die andere Frage.
Geht die Sache vor Gericht, ist ein Gutachter unbedingt notwendig. Aber der Bauträger hat auch einen Gutachter, der immer wieder vom Bauträger beauftragt wird.
Das Ganze ist ein Planungsfehler. Dort haben derartige Rohre nichts verloren.
Man müsste das oder die Rohre mit Beton ummanteln. Die Schellen entfallen dabei. Dann gibt es vermutlich ausreichend Ruhe.
Wenn man das leicht realisieren kann, ist es vermutlich billiger und wirkungsvoller als Gutachter.