Installation: Elektro, Gas, Wasser, Fernwärme etc.
Seperater Erder in freistehender Garage nötig?
Daß es technisch auch ohne geht, steht außer Frage.
Wenn ein seperater Erder nötig sein sollte, dann würde ich einen Banderder (Edelstahlband, sagen wir 10 m) vergraben, da ich ohnehin das Erdkabel verlegen muß. Was halten Sie davon?
Mit freundlichen Grüßen,
Bernhard Müller
-
5-adrig verlegen
Wenn Sie ein 5-adriges Kabel verlegen, brauchen Sie keine Erdung.
Das Kabel muss für den max. Spannungsabfall und den Kurzschlußstrom dimensioniert sein.
Auf jeden Fall 5x2,5 m²m eventuell sogar 5x4 m²m bei maximalen Einzelsicherungen von 16 A. -
wenn ein Verteiler
in der Garage eingebaut wird, beträgt der Mindestquerschnitt (Hauptleitung!) 10 m²m. -
Und wenn ich es fest verdrahte?
10 m²m? Nur zum ein paar Lampen, zwei normale Steckdosen und eine Kraftstromsteckdose anzuschließen?
Und wenn ich mir den Verteilerkasten spare und einfach alles fest verdrahte und über die Sicherungen des Verteilerkasten im Keller gehe?
Mit freundlichen Grüßen,
Bernhard Müller -
4adrig...
Hallo,
bei mir ist die Garage zwar nicht so weit weg, aber es ist auch wie bei dir geplant ein eigener FI+Verteiler für die Garage installiert.
Vom Hauptschrank zur Garage gehen 3 Phasen und 1 Schutzleiter jeweils 10 mm². Die Frage über den starken Querschnitt erübrigt sich: Denk einfach mal daran wenn ein Handwerker kommt, der von der geringen Belastbarkeit der Steckdosen nichts weiß... Und außerdem kostet es nicht die Welt. -
Pragmatisch gesehen..
und unabhängig der Vorschriften.
Wenn ich von Hand einen so langen Graben für die Leitungsverlegung buddeln müsste, würde ich das Kabel so dick (10 mm²) und ordentlich verlegen, dass ich da niemals wieder in meinem Leben dran muß. Dabei würde ich die Verlegung zusätzlich Fotografieren und auf dem Lageplan eintragen, denn wer weiß was wann jemals wo noch gebuddelt werden muss/soll.
Zusätzlich noch 5 adrigen Klingeldraht und 1-2 Cat7 8adrig, dann ist man für alle Fälle erstmal gewappnet, oder hab ich da was vergessen?
Würde es sich eigentlich nicht anbieten das Kabel in einem Rohr, zB DN100 zu verlegen?
Just my 2 cent
Sascha -
@SasCon - GEIL!
Surfen, Gegensprechanlage und Telefon in der Garage - Komfort par excellence
Vergessen haben Sie noch die Standzapfleitung zum Bierfaß im Whs.-Keller (*grinsundschnellwegrenn*) -
Leerrohr zur Garage
Ich finde die Hinweise von SasCon garnicht so abwegig (ok, eine Bierzapfleitung würde ich nicht verlegen):
Aber "für alle Fälle erstmal gewappnet" ist man wahrscheinlich erst mit einem Leerrohr. Ich überlege dies für unseren Neubau auch. Aber ist z.B. ein DN100 die technisch, preislich optimale Lösung? Welches Material?
Muss / sollte man (Kraft)Stromleitung und Signal/Daten-leitungen getrennt in 2 Leerrohren verlegen?
Vielleicht möchte man durch ein Leerrohr nachträglich auch mal ein Wasser-Kunststoffrohr durchschieben.
Oder nachträglich eine Videosignalleitung verlegen, weil an der Garage eine kleine Kamera angebracht wird.
Oder in 5 Jahren ein Glasfaserkabel, damit man bequem die aktuelle Musiksammlung ins Auto runterladen kann.
...
Naja, es gibt auch Funkübertragung, aber irgendwelche Anwendungen werden wohl immer besser per Kabel übertragbar bleiben. -
Nachgetragen
Feuer, zunächst ab und an, später häufiger bis endgültig permanent verfügbar, über elektrisches Licht und elektrische Herde, el. Waschmachine usw. war auch mal Luxus.
In Enterprise rennen sie mit Tricordern durch die Gegend, vor 15 Jahren noch Zukunftsvision, Heute erobern Handhelds den Markt. Die fehlende Sensorik wird früher oder später folgen, ebenso die Rechenleistung. Wie die Enterprise-Geräten sind die Heutigen bereits per WLAN/Bluetooth an Rechnernetze angebunden.
Die ehemals gigantische Speicherkapazität von 4TB der NCC 1701 D (vgl. Technical Manual), kann man Heute für den Heimbedarf für ca. 4500€ erwerben.
Wir stehen nichtmehr erst am Anfang der Zukunft. Und da möchte ich nicht alle Nase lange irgendwas im, am oder ums Haus aufreißen müssen.
Bierzapfleitung....hmmm... dann könnte man ohne sich unnötig weit zu bewegen direkt am Auto/Motorrad weiterbasteln. Obwohl man bei mir Bier durch Wein ersetzen müsste
Aber zB ein Wasserschlauch zum putzen wäre schon praktisch.
Zurück zum Thema, egal welcher Leitungsquerschnitt und welche Adernanzahl, mit einem Leerrohr ist man auf der sicheren Seite.
Weitere Nutzungsmöglichkeiten der Leitungskapazitäten:
Alarmanlage, Rauch+Brandmelder, erweiterte Haussteuerungssysteme (Licht in der Garage angelassen, Garagentor vergessen zuzumachen, im Winter morgens die Heizung in der Garage hochfahren).
Will man sich all diese Möglichkeiten verbauen, reicht ein 5 adriges 1,5 mm² fürs Licht allemale (ohne berücksichtigung der Vorschriften).
Grüße
Sascha -
Hilfe! Ich will nur Licht und Kraftstrom in der Garage und das möglichst einfach!
Das sind ja alles tolle Ideen! Aber ich brauche all das nicht und werde es ganz sicher nie brauchen!
Ich will nur Licht, ein bischen Wechsel- und ein bischen Starkstrom und das möglichst einfach aber halbwegs nach Vorschrift!
Daher nochmal meine Frage:- ich gehe vom Verteilerkasten im Keller mit 5-adrigem Erdkabel (2.5 mm) hinter der 3-fach-16A-Sicherung weg und häng in der Garage Licht, Wechsel- und Kraftstrom dran. Ist das ok?
Viele Grüße,
Bernhard Müller -
also...
mein Schwiegeronkel hat zu seiner Garage ein 5 adriges 2,5 mm² liegen (ich glaube 3*25A abgesichert) und betreibt dort auch einen größeren Schweißtrafo, Tischkreissäge (60-70er Blatt) und Co. [aber nicht alles gleichzeitig].
Grüße
Sascha -
@Sascha
-
fast vergessen...
...Arbeiten an, um und mit Strom nur selbst ausführen, wenn genügend echtes Wissen+Erfahrung vorhanden ist, ansonsten besteht Lebensgefahr. Unabhängig davon kann der Versicherungsschutz wegen grober Fahrlässigkeit erlichen.
Bekanntlich suchen sich Versicherungen im Schadensfalle gerne solche Schwachstellen.
Sascha -
@TU OT
Stammt aus einer englischen Redewendung.
Ich verwende es gerne, wenn ich als Laie, nicht wirklich viel Beitragen kann oder mein Posting eher den Charakter einer Randnotiz/Anmerkung/Ergänzung hat.
Was hälst Du von meinem "fast vergessen" Beitrag?
Grüße ins Saarland, ists dort auch so heiß wie hier in München?
Sascha -
nochmal OT...
-
@TU2 OT
Na Beitrag 12 in diesem Topic
Ich geh jetzt mal in den Rechnerraum und kühl mich bei 21 °C und Normbedingungen ab.
Sascha -
ohje...
-
Zurück zum Thema
Ausschlaggebend müsste die DINA 18382 müsste die passende sein, habe aber leider keine hier rumliegen.
Was gibt denn die Vorschrift nun her, was der gute Mann muss/ darf/soll?
Ich kann mich noch an einen Grundsatz zur Absicherung erinnern, der besagt das bei größeren Verbrauchern die Absicherung möglichst Verbrauchernah erfolgen soll.
Grüße
Sascha
@TU
Habs ja eingesehen das es zu viele Bastler in diesem Bereich gibt. Aber ein paar Leitungen, Klemmen und Dosen und schon ists fertig - verleitet aber auch ungemein. -
5 x 2,5 m² reicht
wenn ich das verlegen wuerde, wuerde ich das mit 5x2,5 m² verlegen wegen der "Kraftstrom". Wenn separat gesichert und das sollte es auch, wuerde ich die Lampen und weitere Steckdosen mit 3x1,5 verlegen. Ich HaA'n da gar kai Ahnung, aber des funktioniert und zwar richtig gut. -
Bastelanleitung
für Selberbauer? Das kann "spannend" werden.
Ich empfehle einen Elektriker, der sagt dir ganz genau, was du verlegen kannst, wie es abgesichert wird und wie es verklemmt wird. Alles andere ist Pfusch. -
Gut gemeinter Rat, aber Elektriker kommt nicht in Frage!
Ich will niemand beleidigen, aber ich habe ein gespanntes Verhältnis zu Handwerkern und mache alles selber, soweit es irgend wie geht um mir Ärger zu ersparen. Bei unserem Hausumbau hatten wir einiges erlebt - auf Regie arbeitende Zeitlupenmaurer, pfuschende Zimmerer und unseren Elektriker.
Dazu habe ich folgende Geschichte:
Beim Umbau unseres Hauses haben wir die Elektroinstalation aus Abnahmegründen einen Elektrikermeister machen lassen. Der Ärger war groß. Um sich Arbeit und Staub zu sparen hat er mit der Hilti die Schlitze geschlagen - in die hättem man Abwasserrohre legen können und das bei einer tragenden 11er Innenwand. Und weil das noch nicht reicht, hat der die Wand gleich von beiden Seiten "aufgeschlitzt", wodurch etliche Ziegel rausgefallen sind. Den Typen hätte ich gerne Herrn Thalhammer vorgestellt.
Neulich war der Keller ohne Stom - Spannung war da, aber es blieb dennoch dunkel. Der Nulleiter hatte anscheinend auch Durchgang. Als ich mich dann an den Verteilerkasten gemacht habe, war die Urschache schnell gefunden. Der Schlamper hatte den Nulleiter nicht festgeklemmt, sondern nur in die Klemme gesteckt.
Mit freundlichen Grüßen,
Bernhard Müller -
die Sache mit den Schlitzen...
...kenne ich aus eigener Erfahrung nur zu gut.
Handwerker, die eine Hilti in der Hand haben, sind wie ein rotes Tuch für mich. Es gibt doch ein bekanntes Sprichwort:
"Handwerkerhände zerstören Decken und Wände"
Mit freundlichen Grüßen