Fragen zum Verputzen der Innenwand eines Raumes
BAU-Forum: Innenwände

Fragen zum Verputzen der Innenwand eines Raumes

Ich möchte die Wände der auf den Bildern zu sehenden Räumlichkeit (erster Stock eines kleinen Ferienhauses) verputzen.

Die Wände sind aus Betonstein bzw. Ziegel unter den Dachschrägen.

Den Putz möchte ich selbst anmischen. Ein Bekannter hat mir empfohlen vorzuspritzen mit:

4 Schaufeln Sand 2 Schaufeln Zement 1 Schaufel Edelbinder

dann 1 Woche trocknen lassen und dann verputzen mit:

4 Schaufeln Sand 1/4 Schaufel Zement 2 Schaufeln Kalk

Ich habe noch paar Fragen:

  • Ist die Rezeptur in Ordnung?
  • Reicht es den Untergrund nass zu machen mit einem Quast oder muss ich noch Sachen wie Tiefgrund oder Aufbrennsperre benutzen (Betonsteine und Ziegel)?
  • An der Pfette soll ich da ein Einputzgitter oder ein Rippenstreckmetall benutzen? Bei den schrägen Balken die auf der Pfette aufliegen ist auch ein Freiraum. Soll ich einfach ein Metall auf das Mauerwerk legen? Was kommt in die Hohlräume? Glaswolle, Stein oder nix? Oder muss ich das Metall auf auf das Holz? Und dann viel Putz drauf. Die Pfette liegt halt tiefer im Mauerwerk. Wie viele cm Putz kann ich auf dem Metall anbringen? Muss das in mehreren Schichten geschehen? Muss ich dann auf dem Holz oder auf der Rückseite von dem Metall Dachpappe befestigen?
  • was muss mit größeren Fugen zwischen den Betonsteinen gemacht werden? Einfach den Putz reingeschmiert oder muss der da reingeworfen werden (glaube nicht dass man den wirklich gut in die Fuge werfen kann)?
  • In einem Betonstein ist ein größeres Loch wo ein Leerrohr für Stromkabel aus dem Stockwerk drunter hervorkommt. (siehe Bild). Mit was schließe ich das Loch am Besten?
  • Wie hoch kann ich den Putz anbringen nach dem vorspritzen? Das Haus wurde kürzlich gekauft und nur dieser Raum ist nicht renoviert. Die Türrahmen der anderen Räume schließen ziemlich bündig. Würde ich den Putz für diesen Raum auch so hoch anbringen, würde ich an dieser Stelle (Wand wo der Türrahmen ist) auf eine Putzdicke von über 2 cm kommen (siehe Bild mit Gliedermeter). Wie löse ich das? Kann ich vorspritzen und dann dann eine Schicht Putz anbringen, diese mit einem Putzkamm behandeln und dann nochmal eine Schicht Putz anbringen (Muss ich dann auch nochmal iwie Grundieren)? Wie viel Putz kann ich maximal anbringen?
  • Und wieviel Putz muss ich an den anderen Wänden mindestens anbringen? An den Wänden sind Stegleitungen. Ich will mit Schnellputzprofilen arbeiten die ich mir beim Globus hole. Globus hat 6 mm und 10 mm. 6 mm dürfte zu wenig sein oder? Würden 10 mm reichen?
  • Habe gesehen es gibt Kartätschen mit H-Profil und mit Trapezprofil. Welche sind besser zum abziehen?
  • Wie ich Ecken verputze ist mir noch nicht ganz klar. Kann mir das kurz einer erklären, brauche ich da iwelche Profile? Die überstehenden Steine auf dem einen Bild muss ich abschneiden oder?
  • Am Ende muss der Putz noch mit Reibebrett und Schwamm behandelt werden, damit er Glatt wird, ist das korrekt?
  • Gibt es eine Formel mit der ich berechnen kann wieviel Material ich benötigen werde?

Vielen Dank!

Anhang:

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Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  • Name:
  • erol
  1. Zementputz

    Foto von Thorsten Bulka

    wirst du nie ganz Glatt hinbekommen ...

    Mischmauerwerk ... unterschiedliche Steine ... Hmmm  -  Stelle die Wände mit Gipskarton ab, das dürfte besser sein ;-)

    • Name:
    • TB
  2. Gipskarton

    Mal hier etwas lesen, ist für den Heimwerker einfacher als Putzen ...
  3. Luftdichtigkeit

    Schon mal was von Luftdichtigkeit gehört? Ferienhaus hin oder her. Wenn es ganzjährig genutzt wird, sollte es auch der EnEVAbk. genügen und dazu gehört auch eine Einhaltung der Luftdichtigkeit. Der Drempel unter der Dachschräge hat da noch gewissen Bedarf ...
  4. Verputzen der Innenwand

    Wie Herr Tilgner bereits feststellte ist die Luftdichtigkeit nur mit einem Innenputz und nicht mit Gipskarton zu erreichen.

    Wenn dort Stegleitung (NYIF) verlegt ist, gibt es Probleme mit Streckmetall und bedingt auch mit Putzleisten. Wenn man beides nicht gut trennt, kann die Isolierung durchgedrückt werden und die Spannung wird über Streckmetall bzw. Putzleisten "verschleppt". Grundsätzlich ist es deswegen verboten NYIF mit Streckmetall zusammenzubringen.

    Mit Putzleisten kann man selbst als Anfänger einen Gips-Maschinenputz (Knauf MP 75 oder ähnliche Produkte) erfolgreich verarbeiten. Vertiefungen werden einfach zugeworfen und nach einer gewissen Zeit mit der endgültigen Putzschicht überdeckt.

    Ein besonderer Trick ist das Anwerfen des Putzes!

    Man muss die Kelle während der Bewegung so drehen, dass die Unterseite des Putzbatzens an die Wand klatscht indem man die Kelle im letzten Moment zur Seite herausgezogen hat.

    Man muss sich als Anfänger viel Zeit mit dem "Filzen" mit einer Schwammscheibe lassen, Dann wird es eine hervorragende Oberfläche.

    Größere Löcher werden mit Streckmetall verschlossen, das man in den noch feuchten Putz am Rande eindrückt und etwas anziehen lässt bevor man das Streckmetall selbst mit Putzmörtel bewirft.

    Heute wird der Putz bis zur Rohdecke heruntergeführt damit ein Blower-Door-Test (BDT) erfolgreich wird.

  5. ok keine Stegleitung. Putzprofile? Putzhöhe?

    Also Stegleitungen lass ich weg. Schneide Schlitze und nehme NYM-Leitung. Da ich jetzt UP Dosen setze und den Kalk und Sand einkaufen muss, stellt sich für mich nun die Frage wie hoch ich den Putz aufbauen soll. Reicht 1 cm? Oder vll 1,5 cm? Gibt es eine grobe Formel wieviel kg Material benötigt wird pro halber bzw. ganzen cm.

    Was ich auch nicht verstehe ist ob schnellputzprofile sichtbar in der Wand bleiben? Wenn die verzinkt sind, kann ich die ja auch nicht einfach überstreichen? 'Die Profile im Baumarkt sind nur 10 mm hoch. Müsste ich die alle auf 1,5 cm "hochsetzen"? Ist es ohne diese Profile vll auch nicht schwer eine gerade Wand zu verputzen?

  6. Verputzen der Innenwand

    Verputzen ist kein Hexenwerk. Aber es erfordert Geschick, Kraft und etwas Erfahrung.

    Als Anfänger tut man sich mit Gipsputz erheblich leichter als mit Kalk-Zement-Putz. Auch ist es besser etwas dicker zu Putzen weil irgendwo ein Mörtelbatzen vorsteht und man mit der Kartätsche hängenbleibt. Dann hat man es als Anfänger schwer, diesen Fehler wieder gerade auszugleichen.

    Putzleisten und Eckwinkel sind für den Anfänger eine große Erleichterung und bleiben in der Wand. Später macht man das ohne Putzleisten.

    Eckwinkel sind das Erste beim Verputzen, die genau gerade gesetzt werden müssen. Sie bestimmen die Putzdicke. Als Anfänger sollte man sich bei 1,5 bis 2 cm Putzdicke orientieren

    Der Mörtelbedarf ergibt sich aus Länge x Breite x Dicke.

    Abgezogen wird zuletzt mit Schwammscheibe und der Kante von einem 40 cm langem Stahlblech.


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