Befestigungsmittel
BAU-Forum: Innenwände

Befestigungsmittel

Hallo,
kann mir bitte jemand mal einen kurzen Abriss geben, wann ich welche Schraube zur Befestigung von GKP verwende.
Ich kaufe meine Schrauben nicht im Baumarkt, sondern in einem Fachgeschäft, mit dem ich sehr zufrieden bin. Und trotzdem waren sich beim letzten mal die Verkäufer auch nicht einig, ob sie mir jetzt Schnellbauschrauben mit Fein- oder Grobgewinde (Feingewinde, Grobgewinde) geben sollen.
Bei meinem anstehenden Trockenbau habe ich drei verschieden Fälle von Befestigung und für diese Fälle möchte ich auch jeweils die richtige Schraube verwenden.
1. GKP auf Holz
2. GKP auf Ständerwand (Metall)
3. GKP auf GKP (doppelte Beplankung) (da haben mir die Fachverkäufer beim letzten mal wohl die falschen empfohlen, denn die Schrauben haben in der unteren GKP nicht so gut gegriffen, es haben sich nicht mal die Köpfe in die Platte gezogen, sondern die Schraube hat vorher schon "durchgedreht" und somit keinen Halt gebracht; ich habe dann längere Schrauben genommen und die zweite Platte immer genau da befestigt, wo das Hutprofil drunter war, an dem auch die erste Platte befestigt war)
Schon mal vielen Dank
Heiko Guhr
  1. Also

    für Holz Grobgewinde, für Metall das Feingewinde.
    Feingewinde hält aber auch im Holz.
    Das Grobgewinde allerdings nicht so gut im Metallprofil.
    GKP auf GKP? Also doppelte Beplankung?
    Hier verwenden Sie längere Schrauben und schrauben durch die untere GKP ins Profil/Holz.
    Hat Ihnen der Fachhandel tatsächlich Schrauben empfohlen für die Verschraubung von Platte auf Platte?
    Gruß
  2. ja hat er

    "Hat Ihnen der Fachhandel tatsächlich Schrauben empfohlen für die Verschraubung von Platte auf Platte? "
    Ja das hat er. Es waren Schrauben mit Grobgewinde, die solang waren wie die zwei GKP (25 mm) zusammen.
    Danke aber erstmal für die Antwort. Das heißt ja für mich, dass ich nur Schrauben mit Feingewinde nehmen brauch, weil diese kann ich in Holz und in Metall verwenden.
    VG
    Heiko Guhr
  3. also ich denke in Holz halten die Grobgewinde ...

    also ich denke in Holz halten die Grobgewinde besser, sonst gäbe es sie nicht. Die Länge ist z.B. auch verschieden, bei unseren Wandplatten (12,5 GKB auf Holz waren 25 mm vorgeschrieben, an der Decke 35 mm Grobgewinde). Die Feingewinde gibt es auch mit Bohrspitze für das Ständerwerk oder verstärkte Profile. Und bei doppelter Beplankung halt entprächend länger, befestigt wird in der Unterkonstruktion, nicht auf der Platte.
  4. Anhaltswerte

    Natürlich halten die Grobgewindeschrauben in Holz etwas besser, weil Tiefer und mit mehr Steigung. Erfahrungswerte: 25 mm/fein für die einfache Verschraubung auf dünnen Metallprofilen ist üblich und hält gut, 25 mm fein oder grob auf Holz wär mir auf jeden Fall zu kurz. 35 mm grob einfach auf Holz habe ich tausende mit passendem Magazinschrauber verschraubt, für doppelte Beplankung auf Holz lieber 45 mm. Bohrspitze nur bei dicken Metallprofilen.
    Bei längeren Schrauben ist deutlich erkennbar dass das ein Feingewinde mehr Kraft zum Einschrauben in Holz benötigt ...
    Es gibt inzwischen gutsitzende Dübel für die direkte Verschraubung in GK. Das Gewinde dieser Dübel (ähnlich wie eine RAMPA-Mutter bei Holz) ist in Durchmesser, Steigung und Tiefe um einiges größer als eine normale Grobgewindeschraube. Man kann da inetwa abschätzen wie groß das Gewinde sein muss, damit eine Schraube direkt hält.
    Gruß
  5. noch eine kleine Frage

    Vielen Dank für Eure Antworten. Das hilft mir schon sehr weiter.
    Eine kleine Frage habe ich noch. Wodurch unterscheiden sich die Schnellbauschrauben und die normalen Holzschrauben. Damit meine ich jetzt nicht die Farbe (schwarz bzw. golden);-) sondern die Eigenschaften. Ich benutze zwar für GKP immer die schwarzen Schrauben, weiß aber eigentlich nicht warum.
    VG
    Heiko Guhr
  6. Die Farbe

    ist schon ein wesentlicher Punkt: gelb = verzinkt, schwarz = phospatiert.
    Der Hauptgrund dürfte wohl die Form des Kopfes sein. Die normalen Holzschrauben haben eine 45 ° Senkung und teilweise Fräsrippen die einen Teil des Holzes wegfräsen (statt das Holz zu spalten).
    Genau das darf bei einer Gipskartonplatte nicht passieren. Die geänderte Kopfform klemmt die obere (!) Pappeschicht der GK-Platte sauber statt sie zu zerstören. Vorausgesetzt man schraubt vorsichtig und nicht zu tief (bzw. mit Tiefenanschlag).
    Gruß
  7. Danke

    Vielen Dank.
    Jetzt bin ich schlauer und kann mich beruhigt an die Arbeit machen.
    VG
    Heiko
  8. und die Phosphatierung schützt vor Rostflecken nach dem ...

    und die Phosphatierung schützt vor Rostflecken nach dem Spachteln

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