Weißer Porenschwamm oder doch Hausschwamm?
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Weißer Porenschwamm oder doch Hausschwamm?

Guten Tag zusammen,

ich habe vor ein paar Tagen die Balken der Holzdecke im OGAbk. meines Fachwerkhauses "freigelegt". Hierauf befand sich zuvor eine Schicht Spalierlatten mit angedrücktem Putz, wie es früher wohl üblich war. Zwischen den Balken befinden sich jede Menge scheinbar uralter Bretter (wie auf den Bildern zu sehen), auf denen dann wiederum Lehm aufgebracht war. Darüber kommen dann Holzplatten und teilweise alte Holzdielen als Fußboden des Dachbodens. Soweit so gut erstmal die Schilderung zum Aufbau ...

Nun habe ich an 2 Stellen diesen weißen Flaum (sieht ein wenig wie Watte aus) mit strangartigen Auswüchsen (die Stränge sind etwa 1-4 mm dick) vorgefunden ... vornehmlich auf den Brettern und mit Auswüchsen auf den Balken. Die Stränge ziehen sich auch durch die Lehmschicht auf der Oberseite der Bretter durch. Ich kann selbst nur weißes (am Lehm auch gräuliches) Mycel erkennen ohne klare Fruchtkörper (ich habe aber offen gesagt auch keinerlei Ahnung von der Materie.. nur was ich so gelesen habe). Die Deckenbalken erscheinen mir intakt und massiv. Es sind keine Bruchstellen oder etwas Morsches zu sehen. Lediglich die Bretter weisen Fäulnis/Würfelbruch auf. Der Lehm, der den Brettern obenauf lag, war staubtrocken und auch die darüber zum Vorschein kommende Holz/OSBAbk.-Platte weist keinerlei Befall auf. Daher vermute ich, dass es sich hierbei entweder um einen Altschaden handelt oder um Schaden, der durch Kondensatbildung zustande gekommen sein könnte.

Hat jemand eine Idee basierend auf den Bildern, worum es sich hierbei handeln könnte? Einen Fachmann werde ich natürlich auch kommende Woche kontaktieren. Aber vielleicht hat ja jemand schon eine grobe Idee hierzu.

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Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  • Name:
  • Gideon
  1. Echter Hausschwamm

    Sieht sehr nach einem frischen Befall mit echtem Hausschwamm aus. Der kann sich die Feuchtigkeit auch aus größerer Entfernung holen.

    Dringend einen Holzschutzfachmann einschalten. In der Zwischenzeit darauf achten, dass man die Sporen und die befallenen Holzbauteile nicht breit trägt.

  2. Eher Altschaden

    zunächst danke für die Rückmeldung,

    ich besitze dieses Haus nun seit etwas weniger als 1 Jahr. Seitdem gab es keinen erkennbaren Wasserschaden am Haus. Der Befall breitet sich nicht weiter aus und sieht "tot" aus. Es ist knochentrocken.

    Dieser weiße Flaum ist leicht wie Spinnenweben und lässt sich genauso leicht vom Holz mit dem Finger (natürlich Handschuhe an) wegwischen. Die Stränge sind sehr zart und dünn (etwa 1-2 mm) und sind vertrocknet.

    Ich vermute, dass in der Lehmschicht einmal Wasser eingedrungen und dann zwischen den Brettern hindurchgelaufen ist. Das wird den Pilz hervorgerufen haben ... aber das ist nur meine unsachkundige Einschätzung. Insbesondere die darüber befindliche Spanplatte lässt mich vermuten, dass hier vielleicht mal früher das Dach undicht war und somit die Dielung vom Dachboden an diesen Stellen mit Spanplatten ausgetauscht wurde. Die Platte selbst ist sauber und trocken und zeigt keinen Befall.

    Einen Fachmann habe ich konsultiert und warte nun auf einen Termin. Bis dahin werde ich wohl noch ein paar schlaflose Nächte haben ...

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    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
    • Name:
    • Gideon
  3. sag mal Bescheid, was der Holzschützer

    nach Ortstermin sagt.

    "Dieser weiße Flaum ist leicht wie Spinnenweben und lässt sich genauso leicht vom Holz mit dem Finger (natürlich Handschuhe an) wegwischen. "  -  weil frisch gewachsen. Typisch auch der gelblich bis rosafarbene Zuwachsrand.

    "Die Stränge sind sehr zart und dünn (etwa 1-2 mm) und sind vertrocknet. " = ältere Stränge. Das knacken ist typisch für den echten Hausschwamm und bedeutet keinesfalls, dass der Tod ist.


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