Wandaufbau Holzständer => Meinungen
BAU-Forum: Holzbau

Wandaufbau Holzständer => Meinungen

Hallo Experten!
Es soll folgender Wandaufbau erstellt werden:
  • 1,25 cm Fermacell (evtl. 2,5 cm)
  • 6 cm Installationsebene mit Holzfasermatten
  • 1,5 cm OSBAbk.
  • 20 cm Ständer mit Holzfaser oder Steinwolle (oder mit Zellulose ausgeblasen)
  • 6 cm diffusionsoffene Putzträgerplatte als Vollwärmeschutz
  • darauf mineralischer Außenputz

Was haltet ihr von dem Aufbau (Taupunkt, Wärmedämmung, etc.) bzw. wie würdet ihr ihn genau machen (Stärke Fermacell, Dämmmaterial?)?
Außerdem kommen Kunststofffenster 3-fach-verglast rein, jedoch soll keine KWLAbk. eingebaut werden, da "Fensterlüftungs-Fan".
Ist sowas machbar?
Viele Grüße,
Andreas Hain

  • Name:
  • Andreas Hain
  1. Hört sich nicht schlecht an ...

    Hört sich nicht schlecht an Tauwasser sollte eigentlich nicht anfallen, muss aber gerechnet werden. Nur eine Lage fermacell wäre mir zu dünn. Da besteht noch Nachbesserungsbedarf.
    Zu Kunststoff-Fenstern sag ich nichts ... :-))
    Die Fensterlüftung: damit machst du natürlich den guten Dämmstandard kaputt. Wie willst du denn den notwendigen Luftwechsel besonders tagsüber realisieren?
  2. Fensterlüftung ...

    Danke für die erste Einschätzung!
    Zur Fensterlüftung: ich bin eher von der altmodischen Sorte und denke mir, je mehr Technik ich drin habe, desto mehr kann kaputt gehen. Bin von KWLAbk. durch einen Bekannten etwas abgeschreckt (der hatte Feuchtigkeit in den Verteiler-Rohren; gut, mit Sicherheit auf mangelnde Bauausführung zurück zu führen!).
    Hab schon mit einigen Holzhaus-Bewohnern gesprochen, die sagen, dass das mit Fensterlüftung klappt. Gut, dass damit mehr Energie verloren geht als mit KWL, dessen bin ich mir bewusst! Wir müssen halt gut querlüften, das weiß ich auch.
    Aber wie gesagt, ich denke mir: je mehr Technik, desto mehr kann kaputt gehen ... ich weiß nur nicht, ob "normale" Fensterlüftung dem Schimmel vorbeugen kann! In der Hinsicht bin ich noch etwas misstrauisch!
    Andi
  3. Keine Panik!

    Natürlich ist Fensterlüftung möglich, sodass eben auch kein Schimmel auftritt. Dafür muss man auch nicht stundenlang die Fenster aufreißen. Ein- oder zweimal täglich (je nach Raumbelastung durch Ausatmung oder z.B. durch Küchendunst) die Fenster ganz auf, am besten noch mit Durchzug, wenn möglich, und nach kurzer Zeit (Man riecht, wann die Luft OK ist) alles wieder zu! Das genügt nach meinen Erfahrungen. Natürlich verliert man dabei aber mehr Energie als mit einer kontrollierten Lüftung, die ich u.a. deshalb vorziehen würde. Im übrigen wird eine solche Anlage kaum kaputt gehen. Ich habe jedenfalls noch von keinem Fall gehört. Eher muss der Heizkessel nach einigen Jahren ausgetauscht werden, weil er entweder seine Zipperlein hat oder total unmodern geworden ist.
    Schimmel wird außerdem in einem gut gedämmten Haus schon deshalb nicht so leicht entstehen, weil die Wände relativ warm sind und deshalb kein Wasserdampf an diesen Flächen kondensiert.
  4. nochmal ich ...

    Was haltet ihr von o.g. Aufbau, mit folgender Änderung:
    • anstatt 20 cm Dämmung "nur" 16 cm (Holzfaser, Steinwolle oder Zellulose)
    • und anstatt 6 cm Vollwärmeschutz (diffusionsoffene Putzträgerplatte) 12 cm!

    Da wären doch m.A. nach die Wärmebrücken der Ständer vermindert?!
    Oder irre ich?
    Ist der Aufbau sinnvoller?
    MfG
    Andi

  5. nochmal ich ...

    Was haltet ihr von o.g. Aufbau, mit folgender Änderung:
    • anstatt 20 cm Dämmung "nur" 16 cm (Holzfaser, Steinwolle oder Zellulose)
    • und anstatt 6 cm Vollwärmeschutz (diffusionsoffene Putzträgerplatte) 12 cm!

    Da wären doch m.A. nach die Wärmebrücken der Ständer vermindert?!
    Oder irre ich?
    Ist der Aufbau sinnvoller?
    MfG
    Andi

  6. Details muss der zuständige Fachmann beurteilen.

    Zu 12 cm Putzträger kann und will ich z.B. nichts sagen, weil das bei uns noch nicht vorgekommen ist. Von der Stabilität der Konstruktion (Putzträger) her wäre mir persönlich jedenfalls behaglicher, wenn die Platte weniger dick und dafür die Ständerzwischendämmung dicker wäre. Ob nicht auch die Erhöhung der Wärmebrückenwerte marginal wären, müsste ja auch erst berechnet werden. Der Taupunkt dürfte kein Problem sein. Er liegt nun einmal an der kaltesten Ebene, also außen, wo die Dämmung aufhört, zumal wenn es in der Dämmebene keine Diffusionsbremsen gibt.
    Allerdings stellt die OSBAbk.-Platte hinter Installationsebene eine Diffusionssperre dar. Es muss ja auch eine geben. Ich empfehle das auch für Zellulosedämmung, weil es in Schweden Schadensbeobachtungen bei Zellulosedämmung ohne Dampfsperre gegeben hat. Aber dann würde ich die Dämmung in der Installationsebene eher nur 45 mm stark wählen und in den Räumen für eine Zwangsentlüftung, also für Unterdruck sorgen. Dann wäre alles im grünen Bereich. Hinweis: Am sichersten, garantiert feuchteunempfindlich und außerdem billiger als Zellulose ist Steinwolle.
  7. 12 cm ..

    ... kann jeder beurteilen, der die Befestigung von 6,8 oder 10 cm untersucht hat ;)
    um das ferndiagnostisch beurteilen zu können, fehlen aber noch zahlreiche Infos.

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