Harzreiches- oder harzarmes Holz für Dauerhaftigkeit?
BAU-Forum: Holzbau

Harzreiches- oder harzarmes Holz für Dauerhaftigkeit?

Hallo,
Was ist in punkto Dauerhaftigkeit besser, harzreiches- oder harzarmes Holz?
Ich habe gelesen, dass z.B. harzreiches Lärchenholz an der Außenseite der Fassade einen dünnen Harzfilm bilden soll, welcher das Holz vor Witterungseinflüssen schützen soll.
Gruß
Vital
  • Name:
  • Vital
  1. Harz

    ist in Holzkonstruktionen, die nicht verdeckt werden, eher unerwünscht, weil es eine Sauerei gibt, und weil Farbe nicht darauf haftet. Harz ist nach wenigen Jahren verschwunden.
    Dauerhaftigkeit am Wetter hat mit Harzreichtum wenig zu tun. Es gibt harzreiche Hölzer, die wenig dauerhaft sind (Fichte, vor allem Herkünfte aus dem Gebirge), und harzfreie, die sehr dauerhaft sind (Eiche, Robinie, Eibe und viele andere).
    Für die Dauerhaftigkeit sind Gerbsäuren und andere Inhaltsstoffe verantwortlich, mit denen der Baum zu Lebzeiten sein Holz imprägniert, das nicht mehr der Saftleitung dient. Der meist helle Splint solcher Hölzer ist, obwohl sehr harzig, nicht dauerhaft.
    Fazit: Nehmen sie Lärche, weil diese Art als dauerhaft bekannt ist, achten Sie darauf, dass nur Kernholz verbaut wird, und beachten sie die Regeln des konstruktiven Holzschutzes.
  2. Lärchen- Kernholz

    Besten Dank Jens Paulsen!
    Falls jemand eine Bezugsquelle von splintholzfreiem Lärchen-Rund-Holz und/oder Lärchen-Halbrund-Holz, bzw.Lärchen-Stämmen oder Lärchen-Bohlen kennt, wäre ich nochmals dankbar.
    Gruß
    Vital
    • Name:
    • Vital
  3. Guten Abend in die Runde! Als Bezugsquelle empfehle ...

    Guten Abend in die Runde!
    Als Bezugsquelle empfehle ich Ihnen einen gut sortierten Holzhändler in Ihrer Nähe oder fragen Sie einfach mal im Sägewerk an. Dort kann man Ihnen sicherlich gut weiterhelfen.
    Lärchenholz hat einen langanhaltenden Schutz gegen Witterung und Holzschädlinge. Es kann aber muss nicht gestrichen werden. In der jüngsten Vergangenheit hat man Holzfassaden zunehmend roh belassen und nach einiger Zeit stellt sich das typische Silbergrau der Lärche ein. Grauabstufungen bilden sich leider durch die verschiedene Wetterbeeinflussung an der Fassade (z.B. Dachüberstandsbereich). Splintholz ist weicher als Kernholz und beinhaltet weniger Harz. Lärchenholz hat neben Robinie und Douglasie leider den Nachteil von stärkerer Rissbildung und das Risiko der Verdrehung ist höher.
    In diesem Sinne wünscht Ihnen einen schönen Abend

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