F30 mit stehend und liegend vernagelter 2,4 cm Rauschalung?
BAU-Forum: Holzbau
F30 mit stehend und liegend vernagelter 2,4 cm Rauschalung?
Kann ich mit einer kreuszweise oder verdeckt vernagelten Rauschalung 2 x 2,4 cm f30 erreichen? D.h. auf eine 2,4 cm Rauschalung wird im "Versatz" eine 2te Schalung genagelt oder wahlweise eine Schalung liegend und die andere stehend vernagelt. So ergibt sich doch (unter der Voraussetzung dass das Holz gut getrocknet ist) eine ähnliche Situation wie bei den klassischen F30 Aufbauten - oder sind die sich möglicherweise ergebenden Fugen auf Grund einer Nachtrocknung der Schalung zu groß. Gibt es solche Varianten?
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F30 AB
Hallo
Warum nicht einfach mit Gipskartonplatten doppelt beplanken? das gibt dann auf alle Fälle F30 AB!
Gruß aus Baden -
F30B
Die Mindestvoraussetzungen für F30B ist eine Holzbohle mit 4 cm Stärke; eine Doppellage mit je 2,4 cm Stärke erfüllt die Vorschrift nicht.
Vom Ansatz her auch ganz einfach: es geht um die Abbrandgeschwindigkeit, eine 2,4 cm Brett verraucht im Kamin in Kürze, eine 4 cm Bohle braucht schon erheblich länger. -
Danke für die Antworten; noch ein paar Überlegungen dazu
@peter oberst: gk kommt nicht in frage es soll eine Holzlösung sein.
@hr basque: 1.) wenn ich jetzt aber zwei 2.5 cm Bretter vernagelt in den Ofen werfe verbrennt das Teil dann aber sicher gleich langsam wie ein 5 cm Stück also so einfach ist das vom Ansatz her auch wieder nicht.2.) die fuge zwischen dem Holz spielt dann keine rolle? d.h. eine fugenlos vernagelte Rauschalung mit 4 cm ist f30B (ich dachte immer es geht dabei auch um die länsseitige Verbindung der Bretter untereinander (z.B. doppel-Nut-Feder etc.)?
falls das ohne Verbindung längsseits geht wäre das dann aber für mich wieder unlogisch da ja die flammen sich theoretisch einen weg bei einer später entstandenen fuge durch diese finden könnten und dann das Teil auch von hinten abbrennen bzw. an den dahinterliegenden Teil der Wand/decke gelangen könnten bevor 30 min um sind. -
Was wir denken ist hier nicht entscheidend
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Danke für die Antworten; noch ein paar Überlegungen dazu
@peter oberst: gk kommt nicht in frage es soll eine Holzlösung sein.
@hr basque: 1.) wenn ich jetzt aber zwei 2.5 cm Bretter vernagelt in den Ofen werfe verbrennt das Teil dann aber sicher gleich langsam wie ein 5 cm Stück also so einfach ist das vom Ansatz her auch wieder nicht.2.) die fuge zwischen dem Holz spielt dann keine rolle? d.h. eine fugenlos vernagelte Rauschalung mit 4 cm ist f30B (ich dachte immer es geht dabei auch um die länsseitige Verbindung der Bretter untereinander (z.B. doppel-Nut-Feder etc.)?
falls das ohne Verbindung längsseits geht wäre das dann aber für mich wieder unlogisch da ja die flammen sich theoretisch einen weg bei einer später entstandenen fuge durch diese finden könnten und dann das Teil auch von hinten abbrennen bzw. an den dahinterliegenden Teil der Wand/decke gelangen könnten bevor 30 min um sind. -
Schon klar
das heißt eine Rauschalung mit 4 cm ist f30b (auch ohne Nut und Feder) und die fuge spielt keine rolle?
Anm. zu den 2,5 cm von vorhin. eine thoma Wand besteht großTeils aus vielen lagen von dünnen Brettern die diagonal waagrecht und senkrecht verdübelt werden und erreicht bis zu f120. die Frage müsste genauer lauten welche Verbindungen (verleimen vernageln verdübeln etc.) zweier holzTeile garantieren einen Verbund ab den man ihn als einen Teil berechnen kann. -
Empfehlung
Besorgen Sie sich (kostenfrei) folgende Schrift aus der Reihe "Holzbau-Handbuch" vom Informationsdienst Holz - Reihe 3 Teil 4 Folge 2 "Brandschutz - Feuerhemmende Holzbauteile
unterAnsonsten lässt sich eine Einstufung ihrer Wand natürlich auch über ein Brandschutzgutachten erreichen.
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@ danke für den Link Hr. Basque
@ danke für den Link Hr. Basque