Hallo! Erst mal Entschuldigung, dass ich einfach eine ...
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Hallo! Erst mal Entschuldigung, dass ich einfach eine ...

Hallo!
Erst mal Entschuldigung, dass ich einfach eine neue Frage Stelle, aber ich hatte 100 und noch was Ergebnisse bei der Suchfunktion und so richtig wurde meine Frage leider nie gestellt.
Nun zu meinem Problem:
Wir haben vor, uns ein Haus zu kaufen, welches bis jetzt nur eine Ofenheizung hat. Diese Öfen sind alle noch voll Funktionstätig und wir möchten diese weiterhin zur Unterstützung nutzen. Allerdings möchten wir auch modern heizen und haben nun die Wahl zwischen Öl/Gas (was eher störend wäre wegen der Tanks) und Elektroheizung. Da die Installation einer Öl- / Gasheizung (Ölheizung, Gasheizung) sehr kostenintensiv ist und auch Folgekosten verursacht haben wir eine Elektroheizung als preiswerte Alternative ins Auge gefasst. Was uns aber stutzig macht, sind die hohen Stromkosten, die diese Heizungen verursachen sollen. Wer kann uns da einen Rat geben?
Wir sind ein 4 Personenhaushalt (2 Kleinkinder) und das Haus ist Baujahr 1903, ohne Außendämmung. (die soll schleunigst erfolgen)
Mit freundlichen Grüßen
  • Name:
  • Thomas Glinker
  1. Strahlungswärme

    Hallo Herr Glinker!
    Gehen Sie mal auf die Web-Seite von "sancal.de"
    Hier bekommen Sie eine sehr gute Alternative geboten. Heizen mit Strahlungswärme ist und bleibt die Wärme "zum schnurren".
    Viel Erfolg und grüßen Sie Herrn Alfred Eisenschink von mir!
  2. Das ist doch jetzt ein Witz, oder?

    Hallo,
    eine Elektroheizung (Wärmepumpen jetzt mal ausgenommen) kann man doch heute nicht mehr ernsthaft in Erwägung ziehen. Auch wenn im Lokalradio seit längerer Zeit eine Firma penetrant mit angeblich neuester Speichertechnologie wirbt und der gelbe Atomstromlieferant dazu auffordert, den inneren Schweinhund zu überwinden ...
    Rechnen Sie bitte mal aus, was allein ein elektrischer Durchlauferhitzer an monatlichen Stromkosten verursacht (Laufzeit in Stunden/Monat * 20 kW * € pro kh/h) und Sie werden das nicht mehr ernsthaft in Erwägung ziehen.
    Ich würde dann überschlägig ermitteln, in welcher Größe sich der gesamte Energiebedarf des Hauses bewegt und anschließend ausrechnen, wieviel Schubkarren voll € dem Stromlieferanten dafür abgeliefert werden müssen.
    Und bei der Kostenermittlung dürfen auch die Investitionen in eine entsprechende Elektroinstallation nicht vergessen werden.
    Wenn das Geld wirklich so knapp ist, würde ich auf die Fassadendämmung bei einem vermutlich in massiver Ziegelbauweise errichteten Gebäude (zunächst) verzichten und das Geld lieber in eine vernünftige Heizung investieren. Preisfrage: Wann rechnet sich die Dämmung?
    Wie wäre es mit einer Stückholz- oder Pelletheizung mit (nachrüstbarer) solarer Brauchwassererwärmung im Sommer?
    Es ist kurzsichtig, nur die erhöhten Anschaffungskosten zu sehen. Man muss beim Vergleich auch die Öl- / Flüssiggas-Preisentwicklung der nächsten Jahre und die Wartungs-Folgekosten usw. für die Tanks berücksichtigen.
    Wir haben uns bei ähnlicher Situation (Altbau 1900,3-Familienhaus, Ofenheizung) und knappem Budget zunächst für eine Stückholz-Zentralheizung entschieden, die wir jetzt seit 2 Jahren zur vollsten Zufriedenheit betreiben.
    Und jetzt, wo alle über die hohen Strompreise stöhnen, haben wir eine fette Rückzahlung aufs Konto bekommen, weil diverse Stromzusatzheizungen weggefallen sind.
    Mit freundlichen Grüßen
  3. Die Rechnung wird erst später aufgemacht!

    Hallo,
    _ich meinem "Vorredner" beipflichten und von einer Elektroheizung abraten. Es ist sicherlich leicht zu entscheiden, wenn man im Moment die Investitionskosten z.B. für eine Wärmepumpe denen für eine Gasheizung gegenüberstellt, oder eine Elektroheizung gegenüber einer Niedertemperaturheizung vergleicht. In der Summe der Kosten aber, also einschl. der Betriebskosten z.B. in einem Zeitfenster von 7-10 Jahren werden die Vergleichskosten enorm auseinandergehen. Wenn man dann noch die Folgen für die Gesundheit berücksichtigt, entsteht wohl ein deutliches Ungleichgewicht. Soweit soll es hier jedoch nicht getrieben werden.
    _Vielleicht eine kleine Entscheidungshilfe für die Wärmeerzeugung: "modern" heizen kann man auch mit Holz (Pellet, Scheitholz, Hackschnitzel). Natürlich müssen entsprechende Bedingungen für eine Lagerung vorhanden sein. Funktionsfähige Kamine scheinen ja vorhanden ...!?
    _Solare und/oder von einem Grundofen ausgehende Heizungsunterstützung kann man für geringe Kosten schon mal mit vorsehen und später vollwertig endinstallieren.
    _Bei der Wahl der Verbraucher (Heizsystem) kann ich nur empfehlen, mit geringem Aufwand die großen Flächen des Raumes sowie die Flächen mit den niedrigsten Oberflächentemperaturen direkt mit Wärme zu versorgen => also Flächen- bzw. Strahlungsheizung auf geringem Temperaturniveau. Dies ertüchtigt auch die Wände und trägt zu einer energetisch sinnvollen Sanierung eines Altbaus bei.
    _Eine Außendämmung kann zeitnah nachgerüstet werden. Alternativ kann man mit Bauabschnittsweiser Innendämmung die Kosten reduzieren und bereits jetzt solide Dämmwerte erzielen; die Machbarkeit vorausgesetzt.
    _Mit freundlichen Grüßen
    _Uwe Berghammer

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