Ölheizung in Einfamilienhaus Baujahr. 1971  -  Umstellung sinnvoll und auf was?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Ölheizung in Einfamilienhaus Baujahr. 1971  -  Umstellung sinnvoll und auf was?

Eines vorneweg: Wir werden noch mit unserem Architekten genauer darüber diskutieren, würden uns aber gerne vorher ein wenig "schlau machen".
Es geht um den Umbau eines Einfamilienhaus von 1971, zwei Vollgeschosse, Wohnfläche nach Anbau ca. 165 m², keine Fußbodenheizung vorhanden. Geheizt wird momentan mit Öl, die Anlage ist ca. 7-8 Jahre alt (leider weiß ich noch nicht genau welches Modell).
Um die Energiekosten zu senken ist eine Außendämmung und der Austausch aller Fenster schon geplant, jetzt geht es darum ob wir am Heizystem etwas ändern sollten.
Über folgende Systeme haben wir schon kurz nachgedacht:
Gas: Vor dem Haus liegt ein Gasanschluss, eine Umrüstung wäre daher möglich.
Pelletheizung: Ich habe bis jetzt widersprüchliches gehört  -  steigende Preise für die Pellets, Feinstaubausstoß, etc.
Wärmepumpe / Solar: Dafür müssten wir im gesamten Haus Fußbodenheizung nachrüsten, so die Aussage eines Wärmepumpen-"Verkäufers". Ohne wäre der Strombedarf zu hoch und der Betrieb nicht wirtschaftlich.
Solar: Für die Warmwasserbereitung im Sommer ist eine Überlegung, einfach zusätzlich noch ein paar Kollektoren anzubringen (freie Dachfläche auf Südseite wäre vorhanden)  -  unabhängig davon ob Öl, Gas oder Pellets.
Gibt es etwas was in der Auflistung fehlt?
Was macht am meisten (wirtschaftlich) Sinn? Die Heizung lassen wie es ist oder auf eines der Systeme umrüsten?
  1. Nicht alles auf einmal ...

    bitte mal ausrechnen lassen, wie hoch der Energiebedarf für die Heizung mit neuen Fenstern und zusätzlicher Dämmung sein wird.
    Möglicherweise macht es keinen Sinn, die sicher noch nicht veraltete Ölheizung auszutauschen.
    Gruß
  2. hmm ...

    es mag sein, dass der WP-Verkäufer recht hat in Bezug auf sein Produkt. Ich habe aber auch schon in Altbauten ohne FBHAbk. Wärmepumpen einbauen lassen und es wird auch gemütlich warm. das A und O liegt dabei in der Planung und natürlich im Know hoffe des Herstellers und monteurs. belesen sie sich mal über klimakonverktoren! auch gibt es Wärmepumpen, die speziell für Altbauten konzipiert werden und die man an Heizkörper anschließen kann. dies sind aber keine standardgeräte von der Stange. im mittelbayerischen Raum kann ich ihnen auch einige referenzobjekte nennen. sollten sie an weiteren Informationen interessiert sein, bitte ich sie um Kontakt.
    viele Grüße
  3. Energieberater

    Hallo
    Ich würde mir an deiner Stelle einen guten Energieberater suchen.
    Der soll die Hülle und die Dämmung erfassen und verschieden
    Heizungsanlagen einrechnen. Wenn es richtig gemacht wird kann jede
    Anlage mit "Kosten-Nutzen-Rechnung" aufgelistet werden.
    Vorteil wäre auch noch zinsgünstige Kredite zu bekommen.
    Gruß Michael
  4. Ich tät's Öl mal drin lassen

    und mich mit Optimierung der Anlage beschäftigen (Leistungsreduzierung soweit möglich ohne dass der Zug feuchteunempfindlich saniert werden muss, Senkung der Regler-Heizkurve, Nachtabschaltung ...)
    In 10 Jahren kann man das Ding immer noch gegen eine Gasbrennwertanlage tauschen (oder einen Pellet-Nachrüstbrenner anflanschen wenn geeignet & komfortabel genug für eigene Ansprüche). Andere  -  alllerdings halbgare  -  Lösungen wären ein Gasbrenner oder einen Pflanzenölbrenner 'ranzuhängen.
    Vorteil der Lösung- anschließend kann man anhand von Laufzeitmessungen / Verbrauchsdaten genau den realen neuen Leistungsbedarf ermitteln und muss sich nicht auf dubiose Berechnungen verlassen ;-)
    Der Pumper hat recht  -  WP & HK sind zumindest schwer in wirtschaftlichen Einklang zu bringen.
    Ich persönlich tausche in 3-5 Jahren meinen 34 jährigen Ölkessel gegen eine Pelletanlage ;-) dafür muss man allerdings 10 Kiloteuro mehr als bei fossilen Lösungen blechen.
  5. So sehe ich es auch!

    Mein bevorzugter Weg in so einem Fall wäre folgender.
    1. Gebäude in den best möglichen (sinvollen) Zustand bringen (Dämmen, neue Fenster ...)
    2. Bestehende Anlage optimieren (siehe Markus)
    3. Dann möglichst akribisch Verbrauchsdaten mitschreiben. Daraus lässt sich am sichersten die benötigte Leistung der neuen  -  wie auch immer gearteten  -  Anlage ableiten.
    Heizlastberechnungen sind natürlich immer sinnvoll, haben aber den Unsicherheitsfaktor "Nutzerverhalten", der sehr vom Rechenbeispiel abweichen kann. Ob dann die Anlage überhaupt aus Ökonomischer Sich ausgewechselt werden muss, wird sich zeigen.
    Grüße
  6. Also erst mal abwarten. Zu diesem Schluss tendieren ...

    Also erst mal abwarten.
    Zu diesem Schluss tendieren wir auch. Wenn dann sowieso eine notwendige Erneuerung ansteht werden wir verschiedene Systeme mal durchrechnen lassen.
    Würde es denn trotzdem Sinn machen, Sonnenkollektoren für das Warmwasser im Sommer zu installieren? Oder damit auch besser erst abwarten?
  7. 2 * Näh.

    >Würde es denn trotzdem Sinn machen, Sonnenkollektoren für das Warmwasser im Sommer zu installieren? Oder damit auch besser erst abwarten?
    1. Etwas hat einen Sinn, macht aber keinen: Das ist wieder so ein Anglizismus ;-)
    2. Einsparung 60 % von typisch max. 18 % WW-Energieanteil ... und dann braucht man neben den Solarpaddelnnoch zusätzlich einen bivalenten Speicher.
  8. Und was wenn..

    die schöne neue Solarthermie-Anlage dann nicht mehr ins neue Konzept passt?

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