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Neue Heizanlage  -  was ist zeitgemäß?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Neue Heizanlage  -  was ist zeitgemäß?

Hallo,
unsere Öl-Heizung ist Baujahr 82. So langsam machen wir uns Gedanken, sie zu ersetzen, womit?
wieder Öl  -  wohin geht der Ölpreis, bzw. wie wird die Ölversorgung in 10 Jahren sein ...?
Gas  -  der Gaspreis ist mit dem Ölpreis gekoppelt  -  macht Gas dann Sinn?
Wärmepumpe / Solar?
Wo bekommt man eine "neutrale" Beratung? Eine Beratung beim Stromverkäufer haben wir bereits hinter
uns, mit dem Ergebnis, dass eine Wärmepumpe das Optimale sei. Solar lohnt sich nicht (verbraucht wohl
zu wenig Strom ;-))
vorab schon mal danke
Liebe Grüße
Jürgen
  • Name:
  • Jürgen
  1. Und andere Energiequellen wie z.B. Pellets

    schon mal in Betracht gezogen.
    Klar sind diese in der Anschaffung teuerer als ÖL oder Gas. Der Brennstoff selber (z.B. Pellets, Holz, Hackschnitzel) sind dagegen momentan günstiger.
    Sie haben jedoch recht, wohin die Preis-Reise geht weiß keiner. Nur billiger wird sicherlich keine Energiequelle.
    Bevor Sie auf Elektro in einem NICHT-Neubau umstellen und falls kein Pellets in Frage kommt, dann doch lieber Öl oder Gas.
    Solar ist auch nicht schlecht, klappt nur im Winter nicht zum Heizen. Und Wärmepumpe lohnt auch nicht in allen Fällen.
    Interessant wäre auch, sich mit den Nachbarn zusammenzutun und 2-3 Häuser nutzen nur 1 Heizanlage. Nur macht das niemand so gerne. Wäre dann eine kleine Nahwärmeversorgung.
    Klären Sie einfach, wieviel Sie investieren wollen. Dämmung wäre auch noch eine Alternative, dann reicht auch der kleinere Kessel in der Zukunft.
  2. Die Wärmepumpe, eine echte Alternative

    Die Wärmepumpe ist sicher eine interessante Alternative, vor allem kann beim Einsatz einer Wärmepumpe in den Genuss von günstigen KFWAbk.-Krediten kommen, wenn man eine entsprechende CO2-Einsparung erreicht.
    Wärmepumpen sind heute ausgereift, benötigen keinen Kamin, keinen Kaminfeger und praktisch keine Wartung.
    Die Investitionskosten sind sicher etwas höher wie bei einer Ölheizung, jedoch benötigen wir einen maximalen Raum von 3 mx1 m = 3 m². Somit kann man die Heizung im Öltankraum installieren und einen Raum hinzugewinnen.
    Informieren Sie sich auf unserer Homepage.
    Mit freundlichen Grüßen
    Dipl. -Ing. (FH) Oliver Nick
    • Name:
    • Herr Oliv-080-Nic
  3. Introspektion gefragt

    Guten Tag,
    die Frage ist ja auch, was für ein Typ Sie sind. Sind Sie einer der die Erde von seinen Kindern geborgt hat und dem für mehr Umweltfreundlichkeit nichts zu teuer ist, dann eher Solar, Pellets, Gas und evtl. WP. Ist Ihnen Karl der Käfer jedoch egal und fährt Ihr Auto auch ohne Wald, wird es eher Richtung Öl oder auch Gas gehen.
    Im Ernst  -  es kommt auch auf Ihr Budget an. Gas wird perverse Anschlusskosten verschlingen (wenn es nicht zufällig schon liegt). Eine WP wird auch recht teuer und billiger ist die Energie mit der WP auch nicht. Mit Solar können Sie allenfalls Ihr Brauchwasser erwärmen, und das auch nur im Sommer, um mit Solarenergie zu heizen brauchen Sie einen Zwischenspeicher, meist ein RIESEN-Wassertank.
    Nur so mal meine Gedanken, die ich mir neulich ja auch machen musste (Neubau) ,
    Cheers, TH
  4. Zeitgemäß  -  WP?

    Vom Typ her bin ich "Bastler", allerdings lässt das altersbedingt nach.
    Nach meiner Beobachtung und Einschätzung der Ölproblematk (Vorräte-Politik-Preis ) halte ich Öl nicht für sinnvoll
    als Heizungsentscheidung für die nächsten 20 Jahre ...
    Das WP-Problem sehe ich darin, dass, wenn sie am meisten gebraucht wird, am wenigsten leistet. Nun habe ich mir
    dazu schon Gedanken gemacht. Meine Grundidee ist die, den Luft-Wärmetauscher in den Spitzbogen zu stellen.
    Die Zuluft  -  immerhin rund 5000 Mhoch3 soll zwischen den Sparren eingezogen werden, dabei  -  sobald die Sonne scheint -
    die Ziegel abkühlen und die angewärmte Luft den Wirkungsgrad der WP verbessern. Allerdings muss dann die Glaswolle
    zwischen den Sparren mit einer dampfdurchlässigen Folie abgedeckt werden. Diese Folie nachträglich einzuziehen,
    stellt möglicherweise das Hauptproblem dar, denn das Dach dazu abzudecken macht den Aufwand zu groß.
    Alternativ sehe ich die theoretische Möglichkeit, die WP alternativ mit Luft oder dem angewärmten Wasser einer
    Solaranlage zu füttern (im Winter, wenn die Sonne scheint ). Hat diesbezüglich jemand schon mal probiert
    oder Ideen dazu. Das hätte den Vorteil, dass eine elektrische Zusatzheizung nur selten gebraucht würde und damit
    die Leistungsbilanz der WP besser wird.
    Pelletheizung ist  -  offen gestanden  -  mir nur dem Namen nach vertraut. Da wir schon langsam in Richtung 60 gehen,
    stell ich mal die Frage, ob so etwas Sinn macht in Bezug auf manuelle Tätigkeiten an der Heizung?
    Danke schon mal für die Antworten
    Liebe Grüße
    Jürgen
  5. Energiepreise

    Noch ein Gedanke hierzu. Solange die überwiegende Mehrzahl der Bevölkerung mit Öl oder Gas (preislich ca. wie Öl) heizt und gleichzeitig unser Gesellschaftssystem marktorientiert bleibt, werden wohl die Energiepreise insgesamt vergleichbar hoch bleiben. Steigt der Ölpreis wird Gas teurer, kurz danach auch der Strom. Und auch Pelletspreise orientieren sich am Ölpreis (was ich reichlich bizarr finde).
    Und zum Thema Versorgungssicherheit habe ich in irgendeinem Forum mal einen schönen Satz gelesen: "Warum sollte ich heute Öl sparen, nur damit irgendein blöder Ami ein halbes Jahr länger in seinem Monster-Pickup herumfahren kann? "
    Cheerio, TH
  6. mein Geldbeutel

    Also ICH habe kapiert, dass wenn ICH Öl spare, dann spart auch mein Geldbeutel! Es kann so einfach sein ...
    Grüße
    Jürgen
  7. Ich selbst schwanke zwischen einem Ölbrennwerter und Pellets ...

    Ich selbst schwanke zwischen einem Ölbrennwerter und Pellets. (*)
    Beim Ölbrennwerter könnte man nachdem Erdöl teuer geworden ist entweder einen Gasbrenner einsetzen und dann auch hier den (größeren) Brennwert nutzen oder z.B. einen Rapsölbrenner einsetzen ...
    Pelletkessel sind etwa doppelt so teuer, benötigen evtl. mehr Lagerflache und, wie schon gesagt, der Brennstoffpreis hält sich immer schön knapp über'm Heizölpreis :-(
    Andere Perspektive wäre natürlich auch, einen Billigst-Schwarzblech-Ölkessel einzubauen  -  arg viel schlechter als Topkessel können die wegen der EU-Wirkungsgradrichtlinie auch nicht sein- und den nach späterstens 15 Jahren durch eine Alternative zu ersetzen ...
    Über eine Wärmepumpe würde ich nur bei einem Neubau nachdenken. Einen Altbau würde ich vorher sinnvollerweise besser dämmen, wo's sich lohnt (WDVSAbk., Dach, Fenster ...)
    (*) diese Schwankerei gilt nur für den Fall, dass mein 73 er-Gusskessel unerwartet doch mal den Löffel abgeben sollte. Bis dahin habe ich ihn mit minimalem Arbeits- und Kapitalaufwand auf einen Jahresnutzungsgrad von ca. 83 % optimiert - ein moderner NT-Kessel hat auf dem Papier 95 % Normnutzungsgrad.
  8. Gehüpft wie gesprungen

    Also Gas oder Öl, da der Preis gekoppelt ist, ist es wurscht. Was letztendlich bleibt, egal welche Art von Energie, ist
    den Wirkungsgrad zu verbessern. Wobei ich vor 2 Jahren mich doch wunderte: Langjährig haben wir immer 3200-3700 l Öl
    gebraucht, dann die Rohrleitungen isoliert und was am Kessel nackt war  -  Manometer, Flansche, Entlüfter usw. in Glaswolle gepackt. Schwups, beim nächsten Tanken nur 2700 l getankt.
    Ansonsten, nach meiner technischen Beurteilung, sind Brennwertanlagen für uns kein Thema mehr.
    Kommt mir natürlich die Idee, die Verpackung noch zu optimieren und die Kiste brummen zu lassen, bis nichts mehr geht.
    Wobei ich fürchte, dass dann der Kessel mitten im Winter den Geist aufgibt ...?
    Grüße
    Heinz
  9. Zur Vergleichbarkeit Ölverbrauch normieren

    nach Witterung: Anleitung von

    Arbeitshilfe "Gradtagszahlen Deutschland"
    (7. Juni 2004)  -  Das Institut Wohnen und Umwelt (IWU) in Darmstadt hat auf Basis der Daten des Deutschen Wetterdienstes eine Arbeitshilfe erstellt, mit der monatliche undjährliche Gradtagszahlen (nach VDI 2067) und Heizgradtage (nach DINAbk. 3807) von 42 Orten in Deutschland für beliebige Raum- und drei verschiedene Heizgrenztemperaturen berechnet werden können. Für die Jahre 1990-2004 gibt das Berechnungstool weiterhin die Anzahl der Heiztage, die mittlere Temperatur an Heiztagen sowie die Korrekturfaktoren zum langjährigen Mittelwert der jeweiligen Station aus. Damit können Verbrauchswerte von Gebäuden aus verschiedenen Jahren einfach Gradtagszahl-bereinigt und anschließend miteinander verglichen werden.

    Download:

  10. Die beste Energie ist die, die man nicht braucht, weil ...

    sie im Haus bleibt, anstatt durch die Wände, Fenster und durch Lüftung zu verschwinden.
    Also ist es vielleicht angebracht, nicht nur auf eine andere Heizart (z.B. CO2 neutral) umzusteigen, sondern sich auch Gedanken zu machen, wie man den Verbrauch an sich verringern kann. Außenwanddämmung, bessere Fenster, kontrollierte Lüftung mit WRG wären so die wesentlichen Punkte, die noch überlegenswert wären.
  11. Investitionen überschaubar ...

    Grundsätzlich richtig,
    allerdings ufert es dann finanziell aus. Wir haben im Wohnzimmer 2 sehr große Fenster plus Terrassentür, Isolierglas versteht sich. Wenn wir jetzt die Außenwanddämmung erhöhen, macht das am gesamten Wärmedurchgang sehr
    wenig aus. Also auch noch die Fenster alle ersetzen, irgendwann kann gleich neu gebaut werden ...
    Inzwischen ist mir auch klar geworden, dass es leider keine billige Art zu heizen mehr gibt, denn wenn ein Preis
    steigt, steigen  -  vielleicht zeitversetzt  -  alle anderen mit. Kann Abzocke genannt werden, ändert jedoch nichts.
    Unter diesen Voraussetzungen ist es vielleicht das Gescheiteste, dem Kessel ein Korrossionschutzmittel zu
    spendieren, und ansonsten nichts zu tun. (außer die Isolationen im Heizraum zu verbessern )
    Abschließend danke ich allen Beteiligten für ihre Meinungen.
    Liebe Grüße
    Jürgen.
  12. Die Wärmepumpe hat nahezu konstante Leistungen

    Hallo zusammen,
    noch ein kleiner Nachtrag zur Wärmepumpe. In einem Beitrag wird bemerkt, dass die Wärmepumpe schlechte Leistungen hätte, wenn man Sie am meisten braucht (Winter).
    Diese Feststellung ist nur bedingt richtig und trifft ausschließlich auf Luftwärmepumpen zu, da im Winter die Lufttemperatur sehr niedrig ist und damit die Leitung der Wärmepumpe abnimmt.
    Üblicherweise setzt man heute Luftwärmepumpen ein, wenn man niedrige Heizlasten bereitstellen muss, z.B. im Niedrigenergie- oder Passivhaus (Niedrigenergiehaus, Passivhaus). Bei niedrigen Heiszlasten ist die Luftwärmepumpe in Verbindung mit einer Fußboden- oder Wandheizung (Fußbodenheizung, Wandheizung) sicher interessant!
    Es gibt jedoch neben der Luftwärmepumpe auch noch Erdreich- und Grundwasser-Wärmepumpe (Erdreich-Wärmepumpe, Grundwasser-Wärmepumpe). Diese beiden Wärmepumpen-Arten verfügen auch im Winter über die optimale Leistung und unterliegen fast keiner jahreszeitlichen Schwankung, denn das Grundwasser und das Erdreich haben eine nahezu konstante Temperatur von Januar bis Dezember.
    Grundwasser ist prinzipiell die beste Wärmepumpe, jedoch selten verfügbar. Die Nutzung des Erdreiches ist nahezu überall verfügbar und ebenfalls sehr gut in der Leistung.
    Eine aus technischer Sicht sehr interessante Variante ist die Nutzung des Erdreiches als Direktverdampfung. Bei dieser Variante strömt das Kältemittel direkt im Erdreich. Der Vorteil dieser Variante im Vergleich zur herkömmlichen Sole-Wärmepumpe liegt darin, dass KEINE Sole-Umwälzpumpe notwendig ist und der Übergangsverlust eines Wärmetauschers eingespart. Die sog. Direktverdampfung ist momentan die effektivste Wärmepumpe mit Leistungszahl bis 5 und darüber hinaus. Voraussetzung für diese hervoragende Leistungszahl ist die optimale Auslegung der Wärmequelle und die Wahl eines optimalen Heizungssystems, z.B. eine Fußboden- oder Wandheizung (Fußbodenheizung, Wandheizung).
    Selbstverständlich finden Sie weitere Informationen auf unserer Homepage.
    Mit freundlichen Grüßen
    Dipl. -Ing. (FH) Oliver Nick
    • Name:
    • Herr Oliv-080-Nic
  13. Bei Modernisierung kaum..

    machbar, denn wer gräbt seinen angelegten Garten metertief um ...
    Also bleibt beim Modernisieren nur die Luft-WP, wenn uberhaupt ...
    Oder warten, bis die Brennstoffzelle, bzw. der Latentwärmespeicher weit genug weiter entwickelt sind.
    Grüße
    Heinz
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