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WW-Boiler als Pufferspeicher für Gas-Brennwert-Kesseltherme?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

WW-Boiler als Pufferspeicher für Gas-Brennwert-Kesseltherme?

Liebe Heizungsexperten!
Viel wurde bereits zum Thema Niedrigenergiehaus und Brennwertgeräten geschrieben, vieles davon habe ich auch schon gelesen, eine Lösung für ein einfaches und kostengünstiges Heizungssystem für ein Niedrigenergiehaus (NEH) (Heizwärmebedarf max 8 kW) jedoch noch nicht gefunden!
Nur mit dem Modulationsbereich ist es bei den meisten Geräten nicht getan, beginnt der doch üblicherweise erst zwischen 3 und 5 kW Mindestwärmeleistung. Ein Heizungs-Pufferspeicher könnte helfen, rechnet sich aber nicht wirklich, nur um das Takten zu verhindern (Bereitschaftsverluste und Investitionskosten).
Nun zur eigentlichen Frage:
Kann nicht die Wärmekapazität des Brauchwasserspeichers für die Laufzeitverlängerung des Brenners genutzt werden? Dazu müsste doch nur der Kesselvorlauf durch das WW-Register zum Heizkreisverteiler geführt werden!
Hier die Berechnung dazu:
Inhalt WW-Registerspeicher 230 l
max Temp 58 °C, min Temp 45 °C (delta T = 13 K)
Gas-Brennwerttherme mit Nennheizleistung 10 kW
Wärmemenge Q [J] = 230 [kg] x 4200 [J/kgK] x 13 [K] = 12558000 [J]
Wärmestrom Q/t [J/s] = 10.000 [J/s] = 12558000 [J] / t [s]
Speicherladezeit t [s] = 12558000/10000 = 1256 [s]
Speicherladezeit t [min]= 1256 [s] / 60 [s/min] = 21 [min] = Mindesteinschaltdauer ohne zusätzlichen Heizwärmebedarf
Bei zusätzlichem Heizwärmebedarf 2000 W
Wärmestrom Q/t [J/s] = (10000 – 2000) = 8000 = 12558000
Speicherladezeit t [min] = 12558000 / (8000 x 60) = 26 [min]
Bei nachfolgender Entnahme des Heizwärmebedarfs von 2000 W aus dem WW-Speicher über das Heizregister (Kessel abgeschaltet, Pumpe läuft weiter)
Ausschaltzzeit t [min] = 12558000 / (2000 x 60) = 105 [min]
Berücksichtigt man auch noch die Modulation des Brenners und die Entnahme von WW reduziert sich die Anzahl der Brennerstarts auf 5 bis 10 pro Tag. Als Nebeneffekt stehen immer 230 l WW mit mindestens 45 °C zur Verfügung.
Soweit die Theorie, kann das in der Praxis mit einem "normalen" Registerspeicher funktionieren?
Vielen Dank vorab,
Wolfgang Stramitzer
  • Name:
  • DI Wolfgang Stramitzer
  1. am wichtigsten scheint mir, auf den Stromverbrauch zu achten

    Bei einem Haus mit geringem Heizenergiebedarf sollte man nicht ausgerechnet die teuerste Energieform verschwenden, um etwas Öl oder Gas zu sparen.
    Bei Ihrem Vorschlag würde die Umwälzpumpe vermutlich beinahe rund um die Uhr laufen. Wählen Sie aber eine geeignete Betriebsart aus, läuft die Pumpe nur während der Einschaltphase des Brenners (und einige Minuten Nachlauf). Der Nachteil ist allerdings dass Sie für die gleiche durchschnittliche Heizleistung eine etwas höhere Vorlauftemperatur benötigen. Bei den guten Wirkungsgraden moderner Heizgeräte ist dies allerdings unwesentlich. Außerdem verbraucht der Brenner ebenfalls weniger Strom im Tagesdurchschnitt.
    Was stört eigentlich an den vielen Brennerstarts im Laufe des Tages? Vielleicht kann dies ein Heizungsfachmann beantworten.
  2. unproblematisch

    ich kann mich Herrn Weigl nur anschließen. Bei einer Gastherme ist der häufige Brennerstart aus technischer und "Gasverbrauchs" Sicht unkritisch. Lediglich die Schadstoffemisionen sind beim Start geringfügig hoher.
    • Name:
    • Herr PeHa
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