Gasverbrauch zu hoch?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Gasverbrauch zu hoch?

1. Ich frage mich immer, ob unser Gasverauch im Rahmen des Normalen liegt. Mir ist bewusst, dass dieser von einer ganzen Reihe von Faktoren abhängt und nicht "mal eben so pauschal" angegeben werden kann. Trotzdem gibt es doch sicherlich gewisse Erfahrungswerte, die mich interessieren würden.
Einige Daten:
  • Neubau (1 Jahr), Niedrigenergiehaus (NEH), 150 m², kein Keller,
  • 3 Personen, tagsüber teilweise zu Hause, normale Heiz- und Lüftungsgewohnheiten (Heizgewohnheiten, Lüftungsgewohnheiten), eingestellt Raumtemperatur 19 Grad, Nachts 14 Grad.
  • Gasbrennwerttherme (Vitodens 200) mit Fußbodenheizung in beiden Bädern
  • Außentemperatur um 5 Grad,

Der Verbrauch liegt bei den o.g. Bedingungen so um 9-10 m² Gas. Ist das nicht zu hoch?
2. Frage: Die Heizkennlinie wurde vom Monteur auf 1,3 gestellt.
Ist das nicht zu hoch?
Danke für die Antworten.
Klaus Martens

  1. 9-10 Kubikmeter Gas

    In welcher Zeit werden 9-10 Kubikmeter Gas verbraucht.
    Der Verbrauch ergibt einen Wert von ca. 100 kWh. So pi mal Daumen.
    Bei einer Leistung von 24 kW brennt die Flamme ca. 4 Stunden.
    So gesehen nicht besonders lang. Ich denke normal.
  2. Eigentlich zu viel

    Ich gehe davon aus, dass Sie 9-10 m³ pro Tag (24 h) meinen. Auch haben Sie nichts über Warmwasser gesagt, ist die Warmwassererzeugung mit drin oder nicht? Zum Vergleich, ich habe ähnliche Bedingungen wie Sie, aber mit Keller (2 Räume beheizt) und habe im November (Durchschnittstemperatur außen ca. 5 °C könnte passen) 180 m³ verbraucht (also 6 m³ pro Tag inkl. WW 4 Pers.). Der durchschnittliche Heizkurvenwert für Heizkörper liegt so bei 1-1,3 für Fußbodenheizung bei 0,4 bis 0,7.
    • Name:
    • Holger
  3. Viel zu ungenaue Ermittlungen.

    Bei 6 Kubikmeter Gas pro Tag sind das 64,2 kWh ergeben sich 2,675 kW pro Stunde. Das kommt mir sehr wenig vor. Man kann es allerdings genauer berechnen. Weiß im Moment aber nicht wie.
    entscheidend ist. Jedes Grad erwärmte Luftmenge kostete bares Geld.
  4. Wieso sind fast 2 MWh für 1 Monat zu wenig?

    Wir haben knapp 500 kWh verbraucht (Passivhaus inkl. Warmwasserbereitung). Vier mal so viel Energie wie ein Passivhaus ist doch OK. Mehr allerdings nicht. Wir hatten eine Durchschnittstemperatur von ca. 21 °C. 14 °C kommt mir doch sehr wenig vor. Kühlt das Haus tatsächlich so schnell aus?
    Wenn man allerdings jetzt misst, hat man einen höheren Verbrauch. Die Sonne bringt derzeit praktisch keinen Ertrag. Somit ist der o.g. Verbrauch ganz OK. Wir liegen derzeit bei ca. 30 kWh pro Tag.
  5. Warmwasser

    ist mit drin. 9  -  10 m² beziehen sich natürlich auf den 24 h Tag.
    Ich habe zwischenzeitlich den Heizkurvenwert auf 1,1 runtergedreht. Dadurch ist der Verbrauch nach meiner ersten Einschätzung um 1 m²/Tag runtergegangen.
    Klaus Martens
  6. Wenn Sie glauben, dass Ihre Heizkurve zu steil ist,

    dann rate ich Ihnen, doch eine flachere Einstellung zu testen und zwar solange, bis Sie alle Räume noch angenehm warm bekommen. Da Sie NE-Haus schreiben, finde ich Ihre Werte schon ein wenig hoch. Ich verbrauchte in den letzten Tagen etwa 80 kWh aus Heizöl und ca. 7 kWh Strom (Gesamtverbrauch, wobei die Außentemperatur zwischen -1,5 und + 2,5 °C lag. Kein NE-Haus 130 m², Heizung inkl. WW, 5 Personen davon 2 Vielduscher)
    • Name:
    • Energiesparer
  7. Gute Idee

    Genau das habe ich mir auch überlegt. Ich werde den Heizkurvenwert einfach solange reduzieren, wie es das Temperaturempfinden zulässt.
    Bei einem Wert von 1,3 war es nämlich so, dass die Heizthermostate an den Heizkörpern größtenteils nur auf "2" standen. Drehte man sie mal auf drei, wurde es sehr schnell "warm und stickig", sodass wir nach einiger Zeit einige Heizungen ganz abdrehten und andere dafür auf stufe 3 drehten. Da scheint es mir doch sinnvoller zu sein, in den "bewohnten" Räumen alle Heizthermostate auf 3 zu drehen und damit eine gleichmäßigere Erwärmung zu erreichen. Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass man die Heizkörper nie ganz abdrehen sollte.
  8. Denkfehler!

    Die Einstellung 2 bzw. 3 am Thermostatventil hat nichts mit der Heizkurve zu tun! Diese Zahlen sagen nur etwas über die zu erreichende Temperatur aus, bei der sie abregeln. 2 kann beispielsweise bedeuten, dass 20 Grad erreicht werden müssen, bis sich das Thermostat schließt. 3 könnte bedeuten, dass dies erst geschieht, wenn 22 Grad erreicht sind. Haben Sie jetzt eine zu hohe Heizkurve, so wird der Heizkörper schneller erwärmt, aber bei Stellung 3 würde in dem Beispiel das Thermostatventil bei 22 Grad Raumtemperatur schließen, egal wir hoch Ihre Heizkurve eingestellt ist.
    • Name:
    • Manfred Hack
  9. Zum Teil oder?

    Naja, es tritt doch ein gewisser "Trägheitseffekt" auf oder?
    Ich meine damit: der Thermostat regelt natürlich ab, wenn die RT erreicht ist, aber das Wasser im Heizkörper ist bei höherem Heizkennwert ja auch heißer und heizt somit im Zimmer länger nach, auch wenn die RT von z.B. 22 Grad (Stufe 3) schon erreicht ist. Vielleicht auch ein Denkfehler ... anders kann ich mir es nicht werklären, dass ich vorher den Eindruck hatte, dass es zu warm ist, dann wieder zu kühl, wieder zu warm usw.
    Klaus
  10. Kein Denkfehler

    Foto von Ralf Sparwel

    Hallo
    Es ist wirklich so, das wenn die Heizkurve recht hoch steht, der Thermostat am Heizkörper niedriger eingestellt werden köönnte zum erreichen der gleichen Raumtemperatur. (Aus praktischer Erfahrung Austausch Heizungsanlage) Es kommt wirklich zum Überheizen des Raumes, Aufgrund der höheren Vorlauftemperatur.
    Raum zu kalt, Ventil öffnet, bis eine Temperaturerhöhung zu spüren ist ist der Heizkörper bereits komplett heiß, es kommt zur "Nacherwärmung".
    Sparsamer ist wirklich niedrige Heizkurve, und dann das Heizkörperventil mehr öffnen!
    MfG Ralf Sparwel
  11. Energierechner downloaden!

    Einen kostenlosen Energierechner können Sie unter der unten genannten URL downloaden.
  12. Genau dieses Thema / die Frage habe ich gesucht!

    Wir liegen z.Z. bei ca. 6 m³/24 h. Rahmen: Doppelhaushälfte Baujahr. 80,90 m² 3 Pers, 120 l WW, zusätzlich abends Kaminofen-Einsatz. Der Brötje WGB15 macht jetzt seine erste Heizperiode durch. Ich war etwas enttäuscht, da die alte Heizung bislang einen ähnlichen Verbrauch aufwies. Werde jetzt auch mal noch etwas am Heizkurvenwert experimentieren, da mir auch nicht einleuchtet, dass mehr Hitze (= Vorlauftemperatur.) erzeugt wird als durch runtergeregelte Heizkörper abgenommen wird. Bin aber jetzt beruhigt, dass wir nicht mehr verbrauchen als andere Häuser.
    • Name:
    • Stephan Lichey

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